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Simon Bartsch
05. November 2024
Noch vor zehn Tagen schien Jonas Urbig die unumstrittene Nummer eins im Kölner Tor zu sein und Marvin Schwäbe vor dem Abschied zu stehen. Nun scheinen sich die Vorzeichen zu ändern beim 1. FC Köln: Wie geht es weiter mit Jonas Urbig?
Jonas Urbig vom 1. FC Köln.
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Eigentlich war die Ausgangslage eine andere: Bis vor gut zehn Tagen deutete viel darauf hin, dass Marvin Schwäbe den FC im Winter verlassen würde. Der Keeper war im Sommer bekanntlich nicht besonders glücklich über seine Degradierung zur Nummer zwei. Über die Entstehung gibt es unterschiedliche Erzählweisen und offenbar auch unterschiedliche Wahrnehmungen. Unterm Strich wurde Jonas Urbig per Dekret zum Stammkeeper ernannt, da hatte sich der neue Trainer noch keinen eigenen Einblick in das Leistungsvermögen der Keeper machen können. Für Schwäbe offenbar Grund genug, die Koffer zu packen. Nachdem es im Sommer aber keinen aufnehmenden Verein gegeben hatte und sich der Torhüter einen neuen Berater zulegte, wurde über einen Wechsel dann aber im Winter spekuliert.
Nach der Rolle rückwärts in der Torhüterfrage scheinen sich diese Vorzeichen verändert, wenn nicht sogar verkehrt zu haben, glaubt man zumindest dem TV-Sender „Sky“. So berichtet Florian Plettenberg, dass für Jonas Urbig ein Wintertransfer „nicht ausgeschlossen“ sei. Das schreibt der Transfer-Experte auf „X“. „Es liegen konkrete Anfragen aus dem Ausland vor, auch von Bundesliga-Klubs gibt es Interesse. Ein Transfer bis zum kommenden Sommer ist weiterhin sehr wahrscheinlich“, schreibt Plettenberg weiter. Tatsächlich hatte der Sky-Reporter bereits Mitte Oktober berichtet, dass ein Wechsel 2025 sehr wahrscheinlich sei. Auch, weil es bislang eben noch keine Vertragsverlängerung gegeben hat. Der Kontrakt läuft noch bis 2026 und wird zu einem Problem, sollte er nicht verlängert werden. Schließlich könnten die Kölner dann wohl nur noch bis zum kommenden Sommer eine marktgerechte Ablöse kassieren.
Die aktuelle Torwartsituation bei den Kölnern wird dem FC bei Vertragsgesprächen sicherlich nicht behilflich sein. Zwar erklärte Gerhard Struber am Samstag, dass Urbig die Entscheidung pro Schwäbe sehr professionell aufgenommen habe, glücklich wird der junge Keeper dennoch nicht sein. Ein Wechsel zu den Bayern oder Bayer Leverkusen, wie bereits in den Sozialen Medien heiß diskutiert wird, ist zumindest zum jetzigen Zeitpunkt sehr unwahrscheinlich. Schließlich würde sich die Situation für den Keeper zunächst einmal nicht ändern, er wäre zwar in der Bundesliga bei einem Topverein, aber auch dort höchstens die Nummer zwei. Tatsächlich haben die Bayern den Keeper beobachtet, aber sicher nicht für die laufende Saison. Da steht bekanntlich Manuel Neuer im Tor, der Vertrag läuft noch bis zum Sommer. Ob die Bayern mit dem Weltmeister verlängern, ist vollkommen offen. Zunächst wäre aber wohl Alexander Nübel die wahrscheinlichste Nachfolger-Wahl. Dennoch soll sich Urbig auf der Liste der FCB-Scouts befinden.
Doch ist ein Winter-Wechsel des großen Talents aus Kölner Sicht wirklich realistisch? Ausgeschlossen ist er zumindest nicht, wenn auch nicht wahrscheinlich. Wenn es nach den Geißböcken geht, würden die FC-Bosse auch weiterhin gerne den Vertrag mit dem Keeper verlängern. Schließlich weiß man beim FC um das Potenzial, sieht in dem Youngster ein Aushängeschild des eingeschlagenen oder erklärten Wegs der Eigengewächse. Sollte Urbig aber seinen Vertrag nicht verlängern, und das ist natürlich legitim, dann werden die Kölner nur schwer um einen Verkauf spätestens im kommenden Sommer herumkommen. Denn ablösefrei wird man das große Torwarttalent sicher nicht gehen lassen wollen. Doch ein Transfer in diesem Winter ist Stand jetzt eher unwahrscheinlich. Das hängt auch mit der Personalie Schwäbe zusammen.
Dem 29-Jährigen hat man im Sommer gesagt, dass man ihm keine Steine in den Weg legen wolle. Das gilt wohl auch noch für den Winter, in dem der Keeper ja ursprünglich wechseln wollte. Ob das nach der Beförderung zur Nummer eins noch Stand hat, ist offen. Ein Wechsel ist aber nicht ausgeschlossen. Dann wäre Urbig natürlich wieder die Nummer eins. Christian Keller hatte am Samstagabend betont, dass die Torhüter-Entscheidung auch nicht bis zum 34. Spieltag fest getroffen sei. Heißt: Man wird sich beim FC durchaus die Leistungen von Schwäbe weiterhin anschauen. Zum in der vergangenen Woche ausgesprochenen „Luxusthema“ gehört nun mal auch, dass man keinen großen Leistungsunterschied zwischen den Keepern befürchtet. Da – wie berichtet – auch die Verträge von Philipp Pentke, Matthias Köbbing und Jonas Nickisch im kommenden Sommer auslaufen, wird man sich schon sehr komplexe Gedanken um die Torwartfrage machen.
Ein Schnellschuss scheint da eher unwahrscheinlich. Es sei denn, die ganz große Schatulle wird irgendwo für Urbig geöffnet. Dann könnte die Torwartfrage eine weitere schnelle Wende nehmen.
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