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·29 September 2025

„So geht es nicht weiter“: Rummenigge warnt vor Fußball-Explosion

Article image:„So geht es nicht weiter“: Rummenigge warnt vor Fußball-Explosion

Karl-Heinz Rummenigge hat sich kritisch zu den Entwicklungen im internationalen Fußball geäußert. Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk sprach der ehemalige Vorstandschef des FC Bayern über die rapide steigenden Gehälter und Ablösesummen – und warnte vor einer gefährlichen Spirale.

Seit Jahrzehnten prägt Rummenigge die europäische Fußballszene, als Spieler, Funktionär und Bayern-Boss. Seine Stimme hat Gewicht – und seine jüngsten Aussagen machen deutlich, wie sehr ihn die aktuellen Entwicklungen beunruhigen.


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„Wir müssen eine Lösung finden. Wir können nicht jedes Jahr weiter und schneller nach oben gehen“, betonte der 70-Jährige im Gespräch mit dem BR. Besonders die Dynamik der letzten Jahre sei problematisch: „Die Gehälter und Ablösesummen sind in den letzten Jahren rapide gestiegen. So können wir nicht ernsthaft weitermachen.“

Bayern-Boss Rummenigge fordert neue Regulierungen

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Foto: IMAGO

Rummenigge verwies dabei auf die ungleichen Wettbewerbsbedingungen in Europa. „In England gibt es mittlerweile Milliardäre oder manchmal sogar Staaten, die Vereine besitzen, wie Saudi-Arabien, Katar – oder Paris Saint-Germain. Und dann muss man in der Champions League gegen sie spielen und mithalten.“

Die Herausforderung für Klubs wie den FC Bayern: Auf nationaler Ebene werden Titel fast schon erwartet, international soll man gegen finanzstärkste Konkurrenz ebenfalls bestehen – ein Spagat, der kaum noch realistisch erscheint. „Und gleichzeitig wird von einem erwartet, dass man diesen Wettbewerb gewinnt“, so Rummenigge.

Die Lösung sieht der frühere Bayern-CEO in einer stärkeren Regulierung. Immer wieder hatte er in der Vergangenheit für Financial Fair Play oder alternative Modelle plädiert, um den Wettbewerb gerechter zu gestalten. Ob sich die UEFA oder die nationalen Ligen tatsächlich zu strengeren Regeln durchringen, bleibt jedoch fraglich – die Entwicklung auf dem Transfermarkt geht bislang klar in die andere Richtung.

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