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·5 June 2025

Sparkurs im Sommer? Fünf Schnäppchen-Empfehlungen für den FC Bayern

Article image:Sparkurs im Sommer? Fünf Schnäppchen-Empfehlungen für den FC Bayern

Der FC Bayern München will den Kader im Sommer noch auf der ein oder anderen Position verändern. Bisher sind lediglich die ablösefreien Deals von Tom Bischof und Jonathan Tah bestätigt. Das reicht aber noch nicht.

Denn im Prinzip sind damit lediglich die Lücken gefüllt, die durch Abgänge entstanden sind. Eric Dier und Thomas Müller werden in der neuen Saison nicht mehr für den Rekordmeister spielen.


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Einen Prestigetransfer wollte man in München tätigen, nämlich Florian Wirtz. Der Offensivspieler von Bayer Leverkusen entschied sich aber für den FC Liverpool, auch wenn dieser Deal noch nicht fix ist. Die Absage war eine Niederlage für die Vorstandsriege um Uli Hoeneß. Und eben jene Bosse fordern nun weiter einen Sparkus.

Heißt: Max Eberl und Christoph Freund müssen Einnahmen generieren, um entsprechend tätig werden zu können. Das ist allerdings nicht einfach, weil ein größerer Teil der potenziellen Abgangskandidaten wie Joao Palhinha, Leon Goretzka oder Serge Gnabry den Verein nicht verlassen wollen. Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass der Rekordmeister vielleicht gezwungen ist, das ein oder andere Schnäppchen zu tätigen.

Gesucht wird nach aktuellen Berichten ein Verteidiger, vor allem dann, wenn Min-jae Kim den FCB noch verlässt. Ein bis zwei Spieler für die Offensivreihe und im Idealfall ein Backup für den Sturm sollen es dann auch noch werden. Bleibt die Frage: Welche vergleichsweise günstigen Deals könnte der FC Bayern abschließen?

Olivier Boscagli (Innenverteidiger, PSV, 25)

Zunächst einmal geht es um die offensichtlichste Variante, also einen Spieler, der ablösefrei auf dem Markt ist. Olivier Boscagli von der PSV aus Eindhoven ist genau das, noch dazu ein Spieler, der einen sehr guten Spielaufbau hat und Drucksituationen intuitiv wie klug lösen kann. Vor rund zwei Wochen galt vor allem Brighton als interessiert und ein Deal war schon sehr weit, zuletzt hat man aber nicht mehr viel davon gehört.

Heißt also: Würde Bayern einsteigen, dann bestünde auch eine realistische Chance. Klar, Brighton ist ein attraktives Ziel und dort hätte er vielleicht auch größere Chancen auf einen Stammplatz, bei der aktuell etwas wackeligen und vor allem für die Zukunft ungewissen Bayern-Abwehr ist nun aber auch nichts in Stein gemeißelt. Ein Handgeld wäre natürlich fällig, das Gehalt würde sich allerdings in Grenzen halten.

Jadon Sancho (Flügelspieler, Manchester United, 25)

Jadon Sancho ist ein Thema für sich. 2021 wechselte er vom BVB zu Manchester United, kostete mehr als 80 Millionen Euro. Seitdem wurde er zweimal verliehen, zuletzt für ein Jahr zum FC Chelsea. 15 Scorerpunkte steuerte er in nur 2400 Spielminuten bei, allerdings kaufen ihn die Blues nicht. Auch, weil das Gehalt zu hoch ist. Hat Sancho zu hoch gepokert? Nicht unbedingt! Denn bei Chelsea weiß er, dass er nur eine Nebenrolle spielt. Das kann bei anderen Klubs anders sein, ist zumindest ergebnisoffen.

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Foto: IMAGO

Der Vorteil bei Sancho ist, dass er nicht mehr als 20-25 Millionen Euro Ablöse kosten würde. Das Risiko hielte sich in Grenzen, zumal er die Liga kennt und sein Potenzial unbestritten vorhanden ist. Klar, das Gesamtpaket ist insgesamt nicht supergünstig, aber im Vergleich zu horrenden Summen für Wetten auf Spieler wie Rafael Leao oder Cody Gakpo schon eine andere Hausnummer.

Alex Baena (Offensivspieler, Villarreal, 23)

Eine extrem interessanter Spieler für den FC Bayern könnte Alex Baena sein. Er ist spanischer Nationalspieler, fliegt aber noch ein wenig unter dem Radar. Er vereint Spielmacherqualitäten mit einer sehr guten Technik, spielt feine Pässe, kann Tore vorbereiten, aber eben auch selbst den Abschluss suchen. Er ist ein Spieler, der bei einem Wechsel zu einem Topklub sofort den nächsten Schritt machen kann.

Zudem dürfte er im Endeffekt weniger als 50 Millionen Euro Ablöse kosten. Schnäppchen? Ja, irgendwie schon. Denn Spieler, die dieses Skillset mitbringen, sind teuer. Zudem kassiert er in Villarreal ein vergleichsweise geringes Nettogehalt. Und das Gehaltsbudget ist ja ohnehin DAS Thema beim FC Bayern.

Aymeric Laporte (Innenverteidiger, Al-Nassr, 31)

Während bei Baena die Kombination aus höherer Ablöse und geringerem Gehalt eine Rolle spielt, ist es bei Amyeric Laporte umgekehrt. Al-Nassr würde ihn im Sommer ziehen lassen, um Raum für andere Stars zu schaffen. Dass Laporte trotz seiner 31 Jahre noch auf hohem Niveau spielen kann, zeigte er nicht zuletzt bei der EM 2024. Er ist vor allem fußballerisch ein absolut überragender Verteidiger und könnte eine gute Ergänzung darstellen. Erst recht, weil die Ablöse bei 10-15 Millionen Euro liegen dürfte und er auch nicht auf ein hohes Gehalt angewiesen ist.

Randal Kolo Muani (Stürmer, PSG, 26)

Im Falle eines Sturm-Backups könnte der FC Bayern an Randal Kolo Muani denken. Er ist gerade von PSG an Juventus verliehen, die Franzosen haben aber kein Interesse daran, ihn zu behalten. Juventus will ihn für die Klub-WM weiter ausleihen, was danach passiert, ist offen. Angeblich soll PSG sogar die Möglichkeit in Erwägung ziehen, Kolo Muani zu verleihen. Und genau hier käme der FC Bayern ins Spiel. Eine Einjahresleihe, so sie denn am Ende möglich wäre, für einen Spieler mit viel Potenzial, der die Liga kennt und sogar mit Harry Kane zusammen spielen könnte? Das klingt verlockend.

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