Stanisic zur Nationalmannschaft? So ist der Stand beim Bayern-Verteidiger | OneFootball

Josip Stanisic arbeitet derzeit an seinem Comeback beim FC Bayern. Doch trotz Verletzung tauchte sein Name plötzlich im kroatischen Nationalkader auf.

Ein Einsatz für Kroatien in den bevorstehenden WM-Qualifikationsspielen scheint jedoch höchst unwahrscheinlich. Nach Informationen der BILD soll der Verteidiger noch rund zwei Wochen ausfallen und befindet sich weiterhin im Reha-Training. Zwar wurde er in das vorläufige Aufgebot aufgenommen, eine endgültige Nominierung steht aber noch aus.

Der 25-Jährige hatte sich im Champions-League-Duell gegen Chelsea einen Teilriss im Innenband zugezogen und musste zur Halbzeit vom Platz. Zunächst sprach der Defensivspieler selbst davon, dass es sich um „nichts Dramatisches“ handle. Die medizinische Untersuchung ergab jedoch eine ernstere Verletzung, die eine längere Pause notwendig macht. Seitdem arbeitet Stanisic individuell an seiner Rückkehr ins Mannschaftstraining.

Bayern weiter mit Personalsorgen in der Abwehr

Die Entscheidung, ob er für die Länderspiele gegen Tschechien (9. Oktober) und Gibraltar (12. Oktober) freigegeben wird, ist noch offen. Beim FC Bayern rechnet man derzeit nicht mit einem kurzfristigen Comeback. Die Ärzte des Vereins stehen in engem Kontakt mit dem kroatischen Verband, um gemeinsam das weitere Vorgehen zu besprechen. Dabei spielt vor allem die langfristige Belastbarkeit des Spielers eine zentrale Rolle.

Bayerns Trainer Vincent Kompany erklärte bereits vor dem Spiel gegen Hoffenheim: „Es kommt noch die Länderspielpause. Es könnte reichen, dass er danach wieder dabei ist.“ Ein Einsatz in der Nationalmannschaft dürfte demnach als verfrüht gelten – zumal das medizinische Risiko nicht außer Acht gelassen wird.

Hinzu kommt die weiterhin angespannte Personallage in der Münchner Defensive. Alphonso Davies fällt mit einem Kreuzbandriss weiter aus, Hiroki Ito laboriert an einem Mittelfußbruch. Mit Raphael Guerreiro, Sacha Boey und Konrad Laimer stehen aktuell nur drei Außenverteidiger zur Verfügung, wobei auch Guerreiro zuletzt angeschlagen war. Unter diesen Umständen dürfte der FC Bayern alles daransetzen, Stanisic nicht unnötig zu gefährden.