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·8 August 2025
Sturm-Trainer überrascht mit Torwart-Debüt – Rapid setzt auf neues Mittelfeld-Talent

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·8 August 2025
Vor dem mit Spannung erwarteten Duell zwischen SK Sturm Graz und Rapid Wien am Sonntag (17 Uhr, Graz-Liebenau) geht der Blick vor allem auf personelle Entwicklungen und taktische Einschätzungen beider Teams, wie der Kurier berichtet.
Sturms Trainer Jürgen Säumel macht keinen Hehl aus seiner Wertschätzung für den Gegner. Rapid habe viel in den Kader investiert, sei kompakt, gefährlich im Umschaltspiel und mit Peter Stöger an der Seitenlinie taktisch bestens eingestellt, hebt Säumel hervor. Gleichzeitig betont er die gute Frühform seines eigenen Teams, das zum Ligaauftakt mit einem 2:0 in Linz überzeugte. Allerdings muss Sturm auf Neuzugang Tim Oermann verzichten, der sich in Linz verletzte. „Er wird definitiv nicht dabei sein“, stellt Säumel klar, wobei eine schwere Blessur immerhin ausblieb.
Für das Tor der Grazer legt sich Säumel ebenfalls fest. Neuzugang Oliver Christensen wird zu seinem Liga-Debüt kommen. Säumel: „Matteo Bignetti hat zuletzt sehr souverän gewirkt. Aber Oliver Christensen hat schon gezeigt, dass er eine echte Verstärkung ist.“ Der 26-jährige Däne bringt internationale Erfahrung ein, die gerade in brisanten Spielen wie diesem gefragt sein dürfte.
Bei Rapid Wien steht nach dem 2:2 gegen Dundee United im Europacup ein Stimmungswandel an. Trainer Peter Stöger zeigte sich nach dem ersten Punktverlust der Saison enttäuscht: „Fußball ist ein Ergebnissport. Dieses Ergebnis tut weh.“ Defensiv zeigte Rapid Schwächen, offenbarte aber auch eine hohe Chancenanzahl und betonte offensive Variabilität. Für das Rückspiel gegen Dundee muss die Mannschaft vor allem in der Defensive zulegen.
Besonders auffällig bei Rapid: Das offensive Mittelfeld mit dem jungen Petter Nosa Dahl, der erneut traf, sowie die Entwicklung von Dominik Weixelbraun. Letzterer, vor wenigen Wochen noch in der zweiten Mannschaft, empfahl sich durch starke Auftritte für mehr Pflichteinsätze und sieht das kommende Schlagerspiel als Chance, sich weiter zu etablieren.
Im defensiven Mittelfeld setzt Rapid auf Verstärkung. Die Verpflichtung des 22-jährigen Kameruners Martin Ndzie – ablösepflichtig aus Israel geholt und bis 2029 gebunden – soll für zusätzliche Absicherung und Stabilität sorgen. Noch fehlt die Spielgenehmigung, doch sportlich erwartet man sofortigen Mehrwert, wie Sportdirektor Markus Katzer betont. Die Integration dürfte durch die bereits im Kader stehenden Landsleute Cvetkovic und Marcelin erleichtert werden.
Vor dem Aufeinandertreffen herrscht auf beiden Seiten gespannte Erwartung. Sturm vertraut auf einen kompakten Kader und lässt mit Christensens Debüt im Tor aufhorchen. Rapid kann nach einer ersten Delle im Wettbewerb auf frische Optionen im Zentrum bauen und setzt weiter bewusst auf die Mischung aus Talenten und Routine, um spielerisch und mental gefestigt aufzutreten.
Quellen: Kurier
Photo by Michael Campanella/Getty Images