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·9 November 2024
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Der SV Sandhausen ist zurück an der Spitze! Im Heimspiel gegen Alemannia Aachen feierten die Kurpfälzer einen deutlichen 4:0-Erfolg. Während auch Dynamo Dresden (3:0 gegen Osnabrück), der 1. FC Saarbrücken (3:1 gegen Wiesbaden) und 1860 München (3:0 gegen Mannheim) jeweils Siege einfuhren, endete die Partie zwischen Cottbus und Dortmund durch ein Last-Minute-Tor der Lausitzer 3:3. Schlusslicht ist nach wie vor der VfL Osnabrück, der sich gegen Dynamo in vielen Bereichen desolat präsentierte.
Schon die erste Aktion der Partie garantierte eine temporeiche Begegnung an der Bremer Brücke: Gerade einmal zehn Sekunden waren vergangen, als Hauptmann bereits den ersten Schuss der Gäste auf das Osnabrücker Tor abfeuerte (1.). Das Spiel gestaltete sich ausgeglichen, aber das Chancenplus hatten die Dresdner. Lemmer bediente Daferner mit einem zweiten Ball, aber der Stürmer verzog den Abschluss (13.). Mit fortlaufender Spieldauer riss die SGD das Geschehen mehr und mehr an sich, aber bis zur nächsten Großchance dauerte es – und die hatte dann der VfL! Conus brachte einen Eckball schnell wieder ins Spiel, sodass Gnaase aus 15 Metern abziehen konnte, aber knapp vorbei zielte (35.). Und dann nutzten die Gäste einen Vorstoß aus, bei dem vier Dresdner im gegnerischen Strafraum in Überzahl zu drei Osnabrückern waren, eine Hereingabe verwertete Daferner humorlos (42.) zum 1:0. Und der VfL servierte auch den zweiten Treffer, indem die Kugel im Spielaufbau schon an der Mittellinie verloren wurde – Lemmer wurde schnell auf die Reise geschickt und vollstreckte (45.+2).
Der VfL kam ohne großes Selbstvertrauen aus der Kabine, die Dresdner wirkten weiter griffiger. Aus zwölf Metern zog Oehmichen ab, aber Jonsson verhinderte den erneuten Einschlag (52.). Die Osnabrücker mussten mehr für das Spiel investieren, die Lila-Weißen waren sich der Pflicht bewusst: über Kayo und Simakala kam der Ball zu Müller, aber Schreiber blockte den Abschluss mit vollem Körpereinsatz ab (58.). In der Defensive machten es die Osnabrücker ihren Gegner aber viel zu einfach, sodass ein Eckball vom unbedrängten Bünning zum ebenfalls freistehenden Daferner weitergeleitet werden konnte, der die Kugel aus zwei Metern nur noch über die Linie drücken musste (67.). Für die Lila-Weißen kam es immer dicker, denn abseits des Geschehens hatte Zwarts wohl Bünning leicht umgecheckt, weshalb Schiedsrichter Haslberger den VfL-Stürmer vom Platz stellte (73.) – eine harte Entscheidung. Anschließend traf Lemmer noch die Latte (81.). Osnabrück zeigte sich desolat und verharrt nach der zweiten Pleite in Folge auf dem letzten Platz, in der Hoffnung, dass der Rückstand zum rettenden Ufer – derzeit fünf Punkte – vor der Länderspielpause nicht weiter wuchs. Die SGD klettert hingegen vorerst wieder auf Platz 2.
Im Grünwalder Stadion tasteten sich beide Mannschaften zum Start in die Partie ab, ein Durchbruch war auf beiden Seiten in der Anfangsphase nicht zu verzeichnen. Dann machte Voelcke einen Ball von Benatelli scharf, traf allerdings einen Meter am Tor vorbei (10.). Auch 1860 war anschließend wach, sodass Hobsch einen Ball von Matriciani klaute, aber daraus kein weiteres Kapital schlagen konnte (16.). Boyd spielte danach einen Eckball per Hacke ans Außennetz (19.). Es blieb ein brisantes Geschehen auf dem Rasen, die nächste Großchance bekam Verlaat – sein Schussversuch wurde von Seegert bereinigt (26.). Die Münchner Löwen erkämpften sich allmählich Feldvorteile, auf der Linie klärte Matriciani dann bei einem weiteren Versuch von Verlaat (41.).
Bei der ersten Aktion nach der Pause sah der Waldhof-Verteidiger allerdings schlecht aus, als er einen langen Ball auf Guttau zu Keeper Bartels zurückköpfen wollte – aber das Zuspiel geriet viel zu kurz, sodass der 1860-Angreifer dazwischen ging und das 1:0 erzielte (51.). Der Waldhof drängte in der Folge des Rückstands nach vorne, aber die Münchner ließen über weite Strecken nichts anbrennen. Und dann hebelte ein hoher Ball wieder die Mannheimer Abwehr aus, über zwei, drei Stationen kam die Kugel im Fünf-Meter-Raum zu Deniz, der sich nicht zweimal bitten ließ (67.). In der Schlussphase verpasste Phillip noch die Entscheidung aus knapp zwölf Metern (79.), dann nahm Wolfram jedoch einen Ball von Deniz gut mit und stellte doch noch auf 3:0 (83.). Die Münchner Löwen stellten das Konto durch den zweiten Sieg in Serie damit auf 20 Punkte, wodurch die Giannikis-Elf nun auf Platz 8 steht. Mannheims guter Lauf endet vorerst auf Platz 13.
Im Ludwigsparkstadion war die Tabellenführung möglich – und zwar für beide Teams. Den ersten Schuss gab Bätzner ab (4.), danach kam der FCS besser in die Anfangsphase der Partie. Beide Defensivreihen gaben sich jedoch wenig Blöße, dass die Hausherren bis zur ersten Großchance geduldig bleiben mussten. Dann kam aber Sontheimer, der auf Stehle querlegte, doch den Schussversuch aus spitzem Winkel parierte Stritzel (24.). Erst vor der Pause wurde es wieder richtig gefährlich, als sich Brünker bei einem Eckball gut löste, aber der SVWW klärte im Kollektiv auf der Linie (38.). Anschließend schoss Naifi die Kugel nach einer Flanke von Bichsel am zweiten Pfosten in die Wolken, bevor er danach noch einmal einen Ball von Rizzuto serviert bekam – und dieses Mal schob der Franzose zur Führung ein (42.). Der FCS machte weiter Druck, aber Stritzel fischte Neudecker in aussichtsreicher Position die Kugel vom Fuß (45.+2), sodass es ohne weitere Tore für dominante Hausherren in die Kabine ging.
Auch der zweite Abschnitt startete mit einer Riesenchance für die Saarländer, denn Brünker setzte sich im Laufduell durch und ging alleine auf Stritzel zu – aber der SVWW-Keeper machte sich wieder breit und hielt sein Team im Spiel (47.). Doch der FCS blieb dran: Ein Schuss von Rizzuto knallte in die Füße von Naifi, der dadurch aber auf Brünker ablegte – und der Stürmer schweißte die Kugel anschließend ins Netz (48.). Die Saarbrücker schienen alles unter Kontrolle zu haben, aber dann schlug der SVWW zurück: Erst traf Flotho artistisch die Latte per Seitfallzieher (61.), dann setzte sich Kaya bei einem langen Ball gegen zwei Gegenspieler durch und erzielte etwas unerwartet den Anschluss (64.). Die Partie war wieder offen, Günther-Schmidt traf das Außennetz (83.). Dann sicherte Janitzek den Ball im eigenen Strafraum, als Günther-Schmidt jedoch attackierte, unterlief dem SVWW-Verteidiger das Foulspiel – und den fälligen Elfmeter verwandelte Schmidt (88.). Der FCS – mittlerweile seit sechs Partien ungeschlagen – sichert sich mit dem Erfolg den Relegationsrang, während Wiesbaden auf dem sechsten Platz stehen bleibt.
Im LEAG Energie Stadion herrschte gedrückte Stimmung, denn kurz vor dem Anpfiff gab es einen medizinischen Notfall in der Fankurve, wodurch die Fans auf Support verzichteten. Auf dem Rasen entwickelte sich schnell ein rasanter Schlagabtausch, bei dem beide Mannschaften nach vorne agierten – die nennenswerten Großchancen blieben anfangs auf beiden Seiten jedoch aus. Die BVB-Reserve machte dann etwas mehr Druck nach vorne: Foti spielte einen Steilpass in den Lauf von Hettwer, der noch einige Meter machte und dann aus halblinker Position eiskalt vor Bethke blieb (15.). Und wie reagierte Cottbus? Mit dem zehnten Saisontor von Thiele, denn Ostrzinski konnte einen zweiten Ball nach Eckball nicht festhalten, ließ die Kugel vor die Füße des FCE-Stürmers fallen und der bedankte sich mit dem 1:1 (17.). Und die Partie blieb wild! Hüning warf sich gerade noch in einen Abschluss von Copado hinein, um das zweite Tor der Lausitzer zu verhindern (24.), dann parierte Ostrzinski noch gegen Pelivan (27.). Anschließend folgte ein Elfmeterpfiff gegen die Dortmunder, denn Foti grätschte im eigenen Strafraum gegen Möker – und Cigerci verwandelte den fälligen Strafstoß (31.). Aber damit noch nicht genug: auf der Gegenseite wollte Rorig eine Hereingabe auf den zweiten Pfosten klären, köpfte die Kugel aber versehentlich ins lange Eck ein – 2:2 (32.). Auf beiden Seiten brannte die Abwehr lichterloh, aber Thiele für Cottbus (34.) und Hettwer für Dortmund (35.) verpassten weitere Treffer. Vor der Pause beruhigte sich das Geschehen dann einigermaßen.
Der zweite Abschnitt begann mit ähnlich offenen Visieren wie schon in der ersten Hälfte. Beide Teams kombinierten sich weiter munter nach vorne, die Großchancen blieben aber zunächst noch aus. Viele Fouls verhinderten einen flüssigen Spielverlauf, wodurch das Spektakel der ersten Halbzeit kaum zu wiederholen war. Bei einem Versuch von Pelivan war Ostrzinski dennoch zu Stelle (70.). Und dann war es doch wieder die BVB-Reserve, die jubelte, obwohl Göbel eine hervorragende Chance erst noch ausließ (75.). Hettwer spritzte dann im Spielaufbau in einen Ball, spielte einen Doppelpass im Strafraum, scheiterte mit einem Tunnel an Rorig – und ausgerechnet sein Flankenversuch in die Mitte senkte sich dann ins Netz (80.)! Cottbus drängte, drängte und drängte, aber die Kugel wollte nicht ins Netz – bis eine Flanke irgendwie in die Mitte zu Hoffmann durchrutschte, der die Kugel ins kurze Eck kullern ließ (90.+3). Und dann scheiterte Hajrulla frei vor dem Kasten an sich selbst, weil er das Spielgerät in den Nachmittagshimmel schoss (90.+4). Durch das Remis verliert Cottbus die Tabellenführung und rutscht auf Platz 4 ab. Die Dortmunder Reserve steht auf dem zehnten Rang.
Die Partie im Hardtwald startete denkbar ungünstig für die Gäste, denn im Mittelfeld rauschte Gaudino mit offener Sohle in den Zweikampf mit Wolf. Praktisch mit dem Spielbeginn teilte Schiedsrichter Benen daher die Rote Karte gegen den Aachener aus, was eine 87-minütige Unterzahl bedeutete. Zunächst konnte die Heimmannschaft aus dem Feldvorteil keinen Profit schlagen, sodass sich das Spielgeschehen über weite Strecken im Mittelfeld abspielte. Nach knapp 30 Minuten musste SVS-Coach Ristic jedoch mit Otto einen neuen Mann bringen, weil sich zuvor Meier am Knöchel verletzt hatte – und die Offensive wurde druckvoller. Iwe verlängerte eine Hereingabe zu Wolf, der aus acht Metern einnetzte (39.). Dann aber nochmal Aachen: Scepanik schmetterte das Spielgerät an den rechten Pfosten (45.+1).
Aachen arbeitete nach dem Seitenwechsel am Ausgleich, aber der eingewechselte Otto machte den aufopferungsvollen Gästen einen Strich durch die Rechnung. Gegen Yarbrough setzte sich der SVS-Stürmer durch und vollstreckte zum 2:0 (62.), bevor dann Bördner bei einem weiteren Zuspiel auf Otto aus dem Tor herausgestürzt kam, den Ball aber unglücklich in die Füße von Fehler vorlegte – aus 25 Metern lupfte der SVS-Angreifer ins leere Tor (63.). Aachen warf in der Folge alles nach vorne, konnte aber den SVS nicht mehr knacken. Zwar brach die Alemannia auch nicht auseinander, doch in der Schlussphase erhöhte Baumann nach einem Eckball noch auf 4:0 (85.). Mit dem Sieg im eigenen Stadion konnte sich Sandhausen die Tabellenspitze zurückholen, während Aachen, das erstmal nach sieben Spielen wieder als Verlierer vom Platz ging, auf dem elften Platz stehen bleibt.