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·25 February 2025
SZ-Podcast zum BVB: Kovac hat schon Positives bewirkt – Zweifel bleiben
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·25 February 2025
Ulrich Hartmann und Martin Schneider trafen sich zum Podcast der SZ „Und nun zum Sport“. Obwohl dort diverseste Sport-Themen abgedeckt werden, ist nach nur fünf Wochen schon wieder der BVB das Thema. Damals stand Nuri Sahin ganz kurz vorm Rauswurf. Dieser ist inzwischen erfolgt, der Nachfolger heißt Niko Kovac. Das, genauso wie dessen bisherige Arbeit, sorgt für Diskussionen im SZ-Podcast.
Dass man sich von Nuri Sahin trennen musste, wird auch im Rückblick immer noch als „alternativlos“ bezeichnet. Dass es dann aber Niko Kovac als neuer Cheftrainer wurde, überraschte die Experten der SZ. Schließlich habe der auf seinen letzten Stationen nach anfänglichen Erfolgen stets enttäuscht. Dies vor allem in der Hinsicht, dass das Spiel seiner Mannschaften mit Ball keine Weiterentwicklung erkennen ließ. Daran sei er beim FC Bayern gescheitert, in Monaco und auch und besonders beim VfL Wolfsburg.
Dennoch könnte Kovac derzeit der richtige für die Mannschaft sein, weil er für Werte und Disziplin stehe. Eben eine gewisse Härte, die der Mannschaft gut tun könnte. Dass das bislang nicht immer in Erfolge umgemünzt wurde, liege eben auch an der mangelnden internen Führung dieser Mannschaft. Immerhin hat Kovac in der Kürze der Zeit – trotz der Niederlagen gegen Stuttgart und Bochum – bereits ein großes Problem des BVB bearbeitet: die Defensive. Alle übrigen Partien endeten ohne Gegentor.
Foto: Getty Images
Einerseits könne sich der BVB zudem glücklich schätzen, mit Serhou Guirassy den erfolgreichsten Torschützen der Champions League in seinen Reihen zu wissen. Trotz der BVB-Flaute steht er dort bei 10 Treffern, in der Bundesliga gar bei 13. Allerdings stelle sich auch die Frage, was dieser Guirassy für Werte erreichen könnte, wenn er in einer funktionierenden Mannschaft des BVB agieren dürfte. In jedem Fall sei er der beste Spieler dieser Mannschaft und das liege wiederum auch an einem alten Thema, das den BVB schon lange verfolgt.
Die Führungsfiguren fehlten tatsächlich: Emre Can und Julian Brandt seien zu sehr mit sich selbst beschäftigt, auch Nico Schlotterbecks schon zwei Platzverweise in dieser Saison kein Ruhmesblatt. Die mangelnde „Mentalität“ aber könne auch Kovac den Spielern nicht einimpfen. Diese werde sich erst durch weitere Erfolge auf dem Platz ergeben und vielleicht irgendwann einmal stabilisieren können.
Man könne fast drauf wetten, dass Borussia Dortmund die kommende Aufgabe beim FC St. Pauli in den Sand setzen wird, scherzt die Runde der Süddeutschen Zeitung zum Abschluss. Schließlich gelang beim 6:0 über Union Berlin zuletzt einer dieser vielen Gala-Abende, denen die Mannschaft noch stets eine Enttäuschung folgen ließ. Ob es auch in Hamburg wieder dazu kommen wird, bleibe abzuwarten.
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