Teuflische Amorim-Bilanz: Das sagt der Man-United-Coach über seine Zukunft | OneFootball

Teuflische Amorim-Bilanz: Das sagt der Man-United-Coach über seine Zukunft | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: 90min

90min

·15 September 2025

Teuflische Amorim-Bilanz: Das sagt der Man-United-Coach über seine Zukunft

Article image:Teuflische Amorim-Bilanz: Das sagt der Man-United-Coach über seine Zukunft

Die einst so erfolgsverwöhnten Fans von Manchester United können einem nach der Ära von Sir Alex Ferguson fast schon leidtun. An die Glanzzeiten unter dem Schotten konnten die Red Devils nie wieder anknüpfen. Die letzte englische Meisterschaft ist jetzt schon über zwölf Jahre her - errungen in der letzten Saison unter Sir Alex.

Seither haben sieben feste Cheftrainer mit teils großen Namen wie José Mourinho und Louis van Gaal versucht, Man United wieder in die dauerhafte Erfolgsspur zu bringen. Alle recht erfolglos. Am erfolglosesten der aktuelle Trainer Ruben Amorim.


OneFootball Videos


Amorims Bilanz des Grauens

Der 40-jährige Portugiese kam Mitte November 2024 als großes Trainer-Versprechen ins Old Trafford. Gehalten haben die Red Devils unter Amorim bislang wenig bis nichts. In 47 Pflichtspielen kommt United gerade einmal auf einen Punkteschnitt von 1,34 pro Partie. In der Premier League ist die Bilanz noch düsterer: In 31 Spielen setzte es 16 Pleiten (!), nur acht konnte Man United gewinnen, was einen Sieganteil von 36,17 Prozent ergibt - der schlechteste aller United-Coaches seit dem zweiten Weltkrieg!

Die klare 0:3-Pleite im Stadtderby gegen Manchester City war der nächste heftige Nackenschlag. Nach vier Spieltagen hängen die Red Devils mit vier Punkten und Rang 14 erneut im unteren Mittelfeld der Tabelle fest. Zur Erinnerung: Unter Amorim wurde man in der Vorsaison nur 15. Kein anderes Premier-League-Team, das seit Amorims Ankunft in beiden Saisons im englischen Oberhaus vertreten ist - also 24/25 und 25/26 - hat während der Amtszeit des Portugiesen weniger Liga-Punkte eingesammelt.

Amorim will seinen Weg weitergehen - und gibt sich kämpferisch

"Ich glaube an meinen Weg und werde meinen Weg gehen."- Ruben Amorim

Ein Armutszeugnis für den Klub und auch für den Portugiesen selbst. Zumal United im Sommer satte 250 Millionen Euro in neue Spieler investiert hat. Ans Aufgeben denkt Amorim dennoch nicht."Das ist keine Bilanz, die man bei Manchester United haben sollte", gab er zunächst zu. "Ihr habt keine Ahnung, was in diesen Monaten passiert ist, aber ich akzeptiere das. Ich werde mich nicht ändern", so Amorim weiter.An seinem bevorzugten 3-4-2-1-System scheint er weiter konsequent festhalten zu wollen. Sollten von der Klubführungen Änderungen gewünscht sein, müsse man den Trainer austauschen: "Wenn ich meine Philosophie ändern will, werde ich sie ändern. Wenn nicht, muss man den Mann [den Trainer] austauschen. Wir sprechen darüber nach jedem Spiel, das wir verlieren. Ich glaube nicht daran oder an das System oder was auch immer, aber ich glaube an meinen Weg und werde meinen Weg gehen, bis ich mich ändern will."

Amorim weiter: "Ich verstehe wie der Fußball ist und dass die Ergebnisse das Narrativ bestimmen. So sehe ich das. Ich weiß, dass das für die Leute schwer ist. Die Fans wollen solche Dinge nicht hören. Ich belüge mich nicht selbst. Ich sehe die Bilanz und akzeptiere jede Entscheidung."

Der Portugiese hofft aber auf weitere Chancen: "Meine Botschaft [an die Fans] ist, dass ich alles geben werde. Ich werde alles tun und dabei immer daran denken, was das Beste für den Verein ist. Das war schon immer meine Botschaft. Der Rest liegt nicht in meiner Hand. Ich werde mein Bestes geben, solange ich hier bin. Ich möchte wirklich Spiele gewinnen. Ich leide mehr als [die Fans]."

View publisher imprint