SchalkeTOTAL
·8 November 2024
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·8 November 2024
Rund zehn Monate nach seinem Amtsantritt als Vorstandschef des FC Schalke 04 steht auch Matthias Tillmann längst nicht mehr außerhalb jeder Kritik. Dass der Aufsichtsrat nun doch wieder daran denkt, einen neuen Sportvorstand zu installieren, ist auch als ein gewisse Skepsis hinsichtlich der Sportkompetenz der aktuellen Führung zu werten, die Tillmann zusammen mit der für die Finanzen zuständigen Vorstandskollegin Christina Rühl-Hamers bildet.
Tillmann selbst zeigte sich nun den sportlichen Bereich betreffend in einem Interview mit der „Sportschau“ recht offen und deutete Fehler in der Kaderzusammenstellung zumindest an: „Man muss sagen, dass wir vielleicht zu mutig bei der Kaderplanung waren, zu viel auf junge Spieler Potenzial und Zukunft gesetzt haben. Daraus werden wir lernen“, blickt der Klubboss so selbstkritisch insbesondere auf den zurückliegenden Transfersommer.
Aber auch schon länger zurückliegend wurde das investierte Geld alles andere als optimal eingesetzt, wie Tillmann darüber hinaus einräumte und zugleich deutlich machte, dass Schalke in wirtschaftlicher Hinsicht trotz der hohen Verschuldung noch immer zu den Schwergewichten der 2. Liga zählt: „Wir haben ein Budget, damit muss man in der oberen Hälfte mitspielen können. Wenn ich da kritisch draufschaue, nicht nur dieses Jahr sondern auch letztes Jahr, dann haben wir unter unserem Budget performt.“
Eine Konsequenz aus dieser Selbsterkenntnis könnte eben der Einbau zusätzlicher Sportkompetenz sein, möglicherweise in Person des aktuell wieder mit S04 in Verbindung gebrachten Oliver Ruhnert. Momentan ist aber davon auszugehen, dass die Wintertransferperiode wieder in erster Linie von Kaderplaner Ben Manga verantwortet wird. Wahrscheinlich aber, dass dessen Vorschläge bei der Suche nach neuem Personal, das vor allem für die Sechser-Position und den Sturm gesucht wird, auf Vorstandsebene genauer geprüft werden.