Nur die Raute
·3 September 2025
„Timing“ und „gute Nerven“: So klappten die Mega-Deals des HSV!

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·3 September 2025
Mit den Verpflichtungen von Albert Sambi Lokonga und Fábio Vieira setzte der HSV am Deadline Day ein echtes Statement. Die Deals sind das Resultat von mühevoller Arbeit.
Nur selten zuvor hatte es der letzte Transfertag beim Hamburger SV derart in sich: In Person von Albert Sambi Lokonga und Fábio Vieira verpflichteten die Rothosen gleich zwei Premier-League-Profis vom FC Arsenal. Insbesondere der Wechsel des 22 Millionen Euro wertvollen Spielmachers Vieira überraschte sämtliche Beobachter.
„Wir haben uns nicht treiben lassen und die Geduld nicht zu früh verloren“, erklärte Direktor Sport Claus Costa einen Tag nach dem Deadline Day in einer Medienrunde. Während der Transfer von Lokonga schon wenige Stunden vor der Schließung des Fensters fix war, entwickelte sich die Leihe von Vieira zu einem echten Last-Minute-Deal. „Bei Fábio war am Anfang keine Chance“, schilderte Costa. Erst kurz vor Toreschluss ergab sich eine Möglichkeit. Und die HSV-Bosse schlugen im entscheidenden Moment zu.
Der Schlüssel: Früh geplante Zurückhaltung. Schon zu Beginn der Transferphase hatte der Klub bewusst Kaderplätze freigehalten, um am Ende flexibel reagieren zu können. Costa spricht von „viel Kommunikation“, von „zwischendurch ganz guten Nerven“ und einem „guten Timing“. Alles Faktoren, die halfen, in einem engen Markt die entscheidenden Sekunden nicht zu verpassen.
Dass Lokonga zu einem echten Schnäppchen wurde, das nicht wie zunächst kolportiert drei Millionen Euro, sondern viel eher einen Betrag unterhalb der Millionengrenze kostet, war ebenso Ergebnis von Geduld wie von Kalkül: Da Arsenal-Coach Mikel Arteta nicht mehr auf ihn setzte und zwei Leihen zu Luton Town und dem FC Sevilla nicht das gewünschte Resultat brachten, ergab sich eine „charmante Möglichkeit“, wie Costa es formulierte.
So konnte der HSV mit Lokonga, Vieira und dem jungen Luka Vuskovic drei späte Ausrufezeichen setzen. Alle drei Spieler verfügen zumindest auf dem Papier über eine Qualität, die im Bundesliga-Abstiegskampf eigentlich völlig nicht viel zu suchen hat.