Transfers, Baustellen, Fehlentwicklungen: Warum Gladbach jetzt handeln muss | OneFootball

Gladbach Transfernews: Kader von Borussia Mönchengladbach braucht Umstrukturierung

Borussia Mönchengladbach steht in den kommenden Transferfenstern vor einer entscheidenden Phase. Ziel ist es, den Kader gezielt umzustrukturieren und zu verkleinern, um sportlich und wirtschaftlich wieder konkurrenzfähiger zu werden. In den aktuellen Gladbach-Transfernews werden zwar regelmäßig Neuzugänge und Gerüchte diskutiert, doch ein Blick auf den bestehenden Kader zeigt weiterhin strukturelle Probleme im Leistungs- und Entwicklungspotenzial.

Aktuell zählen Tim Kleindienst (17 Mio. Euro), Rocco Reitz (15 Mio. Euro) sowie Franck Honorat und Robin Hack (jeweils 12 Mio. Euro) zu den wertvollsten Spielern im Kader von Borussia Mönchengladbach.

Gladbach Transfers: Hohe Investitionen – begrenzter Ertrag

In der vergangenen Transferperiode investierte Gladbach rund 17,25 Millionen Euro in neue Spieler. Mit Shuto Machino, Jens Castrop, Haris Tabakovic, Kevin Diks, Gio Reyna und Yannik Engelhardt wurde der Kader grundsätzlich sinnvoll verstärkt.

Vor allem der Transfer von Shuto Machino, für den Borussia Mönchengladbach rund 8 Millionen Euro zahlte, sorgt bislang jedoch für Diskussionen. Der 25-jährige Japaner findet sich im System von Trainer Eugen Polanski noch nicht vollständig zurecht. Bisher konnte Machino lediglich als Joker überzeugen – für diese Ablösesumme ein zu geringer Ertrag.

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Gladbach Abgänge: Kader ausdünnen für Talente und Neuzugänge

Eine der größten Herausforderungen für Sportdirektor Rouven Schröder wird es sein, den Kader gezielt auszudünnen, um Platz für hochveranlagte Talente aus dem eigenen Nachwuchs sowie externe Neuzugänge zu schaffen. Besonders problematisch sind Spieler, bei denen Gehalt, Leistung und Kaderrolle nicht im Verhältnis stehen.

Lösungen müssen bis spätestens zum Sommer unter anderem für Jonas Omlin, Marvin Friedrich (ablösefrei) und Kevin Stöger gefunden werden. Auch Florian Neuhaus, einer der Top-Verdiener im Kader, spielte sportlich in den vergangenen Jahren kaum eine Rolle, blüht nun unter Eugen Polanski jedoch wieder auf – auch wenn der Ertrag mit bislang nur einer Torvorlage noch begrenzt ist.

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Cvancara und Talente: Klare Entscheidungen nötig

Mit Tomas Cvancara, dem teuersten Gladbach-Einkauf der vergangenen Jahre (10,5 Mio. Euro), steht ein weiteres Fragezeichen im Raum. Der Stürmer steht aktuell selbst bei Antalyaspor nicht mehr regelmäßig im Spieltagskader. Eine Trennung im Sommer gilt als sehr wahrscheinlich.

Auch mehrere Talente müssen kritisch bewertet werden, ob sie den Sprung zu den Profis schaffen können. Dazu zählen Fabio Chiarodia, Niklas Swider, Oscar Fraulo, Charles Herrmann, Grant-Leon Ranos und Jan Urbich. Entscheidungen über ihre Zukunft bei Borussia Mönchengladbach sollten spätestens im Sommer fallen.

Besonders wichtig wird es sein, Wael Mohya nachhaltig an die Startelf heranzuführen. Die Entwicklung dieses großen Talents zählt zu den zentralen Aufgaben von Trainer Eugen Polanski.

Spätestens im Sommer könnten mit Luca Netz, Marvin Friedrich und Oscar Fraulo drei Spieler ablösefrei den Verein verlassen. Weitere Abgänge sind notwendig, um den Kader neu zu strukturieren.

Gladbach Transferstrategie: Fokus wieder auf Marktwertsteigerung

Ein Blick auf die letzten Gladbach-Transfers zeigt eine klare Fokussierung auf Spieler aus der Bundesliga und 2. Bundesliga. Transfers wie Robin Hack, Tim Kleindienst, Ko Itakura oder Philipp Sander haben sportlich funktioniert – doch große Marktwertsteigerungen blieben aus.

Ein Vergleich mit den wertvollsten Spielern der Vereinsgeschichte verdeutlicht das Problem:

Photo by Christian Kaspar-Bartke/Bongarts/Getty Images

Die größten Wertsteigerungen erzielte Borussia Mönchengladbach mit hochveranlagten Talenten aus Frankreich oder – wie im Fall Hazard – aus dem internationalen Top-Nachwuchs. Hier muss Rouven Schröder in den kommenden Jahren umdenken und durch exzellentes Scouting wieder internationale Top-Talente an den Niederrhein holen.

Der teuerste Verkauf der letzten fünf Jahre war Manu Koné für 18 Millionen Euro – deutlich unter seinem damaligen Marktwert. Auch vertraglich muss sich Gladbach wieder bessere Verhandlungspositionen erarbeiten, um höhere Ablösen zu erzielen.

Was glaubt ihr: Was muss sich transfertechnisch bei Borussia Mönchengladbach ändern?Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare! 💬🐎

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🖊 Autor: Jan David Busch

👉 Photo by Marco Luzzani/Getty Images