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·26 January 2025
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Im zweiten Sonntagsspiel setzte sich der FC Ingolstadt gegen die SpVgg Unterhaching mit 3:1 durch. Ein Patzer von Heide sorgte für die Ingolstädter Führung, die danach schnell nachlegten. Ein kurioses Eigentor von Fröde brachte Haching zurück ins Spiel, die im Anschluss einen strittigen Elfmeter vergaben, in der Nachspielzeit durch einen erneuten Heider-Fehler das 1:3 kassierten und nun seit 17 Partien sieglos sind.
FCI-Chefcoach Sabrina Wittmann veränderte ihre Mannschaft nach dem 0:0 gegen Mannheim auf zwei Positionen: Für Deichmann (Rot-Sperre) rückte Seiffert in die Startaufstellung, zudem stand Neuzugang Boevink anstelle von Funk zwischen den Torstangen. Auf der Gegenseite tauschte Unterhaching-Trainer Heiko Herrlich, als Reaktion auf die 1:2-Heimniederlage gegen die U23 des BVB dreifach: Knipping, Popp und Torsiello duften von Beginn an starten. Leuthard, Geis sowie Winklbauer mussten dafür weichen.
Der favorisierte FCI erwischte einen eher mäßigen Start und musste mit ansehen, wie der neue Keeper beinahe ein Gegentor verschuldete. Nach einem langen Ball verschätzte sich Boevink, und Debütant Torsiello raste mit der Kugel an ihm vorbei. Der Winkel wurde allerdings zu spitz und der Schuss zu schwach, weswegen die Situation entschärft werden konnte (3.). Auch Popp, der zweite Startelfdebütant bei den Gästen, zeigte sich wenig später, doch sein Dropkick flog knapp über das Gehäuse hinweg (12.). Die Schanzer bekamen weiterhin keinen Fuß in die Partie, und so marschierte die Spielvereinigung immer wieder gefährlich vor den Sechzehner. Eine Flanke von Weidner erwischte Popp, der aus knapp fünf Metern an einer Glanztat von Boevink scheiterte (18.).
Die Ingolstädter Mannschaft hatte häufig Schwierigkeiten, das Mittelfeld-Pressing der Gäste zu überwinden. Oft beschränkte sich das Spiel auf Ballzirkulation in der eigenen Hälfte, gefolgt von erfolglosen langen Bällen. Ein Fehler von Heide sorgte dann aber für die erste nennenswerte Möglichkeit, bei der sich Kanuric nicht zweimal bitten ließ (30.). Eine vermeintlich einfache Flanke faustete der Torhüter direkt vor den Ingolstädter, der die Kugel per Kopf über die Linie lupfte. Der Führungstreffer belebte die Offensive der Hausherren. Kurz vor der Halbzeit zündete Zeitler den Turbo und fand Kopacz, der den Ball aus halblinker Position ins untere rechte Eck schlenzte (41.). Trotz einer offensiv eher mauen Partie gingen die Schanzer mit einer Zwei-Tore-Führung in die Kabine.
Kurios wurde es kurz nach Wiederanpfiff: Einen kurzen Abstoß von Boevink wollte Fröde wieder zurückschicken, jedoch verfehlte dieser sein Ziel und traf stattdessen das eigene Tor (51.). Der völlig unnötige Gegentreffer sorgte für weitere Unsicherheit im eigenen Spiel. Die Gäste hatten nun Blut geleckt und erhöhten den Druck. Doch die Möglichkeiten hatte der FCI: Erst lenkte Heide einen Kopfball von Fröde im letzten Moment zur Ecke (63.), im Anschluss daran parierte der Keeper einen Schuss von Grönning (66.) und lief Momente später rechtzeitig aus seinem Kasten, um vor dem freistehenden Testroet (67.) zu retten. Die Gäste probierten es nun auch wieder, konnten aber aus wenigen Chancen, wie einem Freistoß aus kurzer Distanz (74.), keinen Nutzen ziehen.
Im Minutentakt kamen beide Mannschaften zu ihren Gelegenheiten, doch der Ball wollte die Torlinie nicht passieren. In der 80. Minute zeigte Schiedsrichter Timon Schulz dann plötzlich auf den Elfmeterpunkt. Einen Torschuss blockte FCI-Verteidiger Cvjetinovic zunächst mit der Hüfte, ehe die Kugel von dort an die Hand prallte. Den Strafstoß nahm Kügel an sich, doch sein Schuss war zu unplatziert, und Boevink lenkte den Ball über den Querbalken. In der ersten Minute der Nachspielzeit hätte Torsiello abermals den Ausgleich besorgen können, scheiterte jedoch erneut an Boevink, der immer sicherer wurde.
Ein weiterer Fehler von Heide sorgte für die Entscheidung. Im Dribbling verlor dieser den Ball an Heike, der das leere Tor zum 3:1-Endstand traf. Durch den Heimerfolg bleibt der FCI zwar auf dem fünften Rang, kann den Abstand auf den Relegationsrang aber auf vier Punkte verringern. Am kommenden Spieltag treffen die Schanzer auf Saarbrücken, die auf ebendiesem Platz stehen. Bei Unterhaching wir die Luft hingegen immer dünner. Schon seit 17 Partien sind die Vorstädter nun sieglos. Der nächste Gegner ist mit dem VfL Osnabrück ein direkter Konkurrent.