Trotz Regionalliga-Spielzeit: MSV macht Gewinn von 685.000 Euro | OneFootball

In der vergangenen Spielzeit spielte der MSV Duisburg erstmals in seiner Vereinsgeschichte in der Regionalliga. Dennoch stand am Ende ein Gewinn von 685.000 Euro.

"Bemerkenswertes Ergebnis"

Wie Marvin Schmickler, der Kaufmännische Leiter & Prokurist des MSV, in einem Interview auf der Vereins-Homepage erläutert, lag die Gesamtleistung bei 15,9 Millionen Euro. Davon entfielen 13,2 Millionen Euro auf Umsatzerlöse. "Ein durchaus bemerkenswertes Ergebnis, gibt es doch in der Regionalliga zum Beispiel keine TV-Verwertung oder Zentralvermarktung", so Schmickler. Dem Klub sei es nach dem Abstieg gelungen, die große Herausforderung, den MSV in seiner strukturellen Ausgestaltung aufrechtzuerhalten und gleichzeitig Maßnahmen zu definieren, die die Rückkehr in den bezahlten Fußball ermöglichen.

"Daher gilt all unseren Fans, Partnern und der Stadt Duisburg unser größter Dank: mit ihrer ligaunabhängigen Unterstützung haben wir den Spielverein durch wirklich schwieriges Fahrwasser gesteuert und den MSV eben nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich auf dem Weg zurück in die 3. Liga stabilisiert." Einen "elementaren Beitrag" zur Finanzierung der laufenden Spielzeit geleistet hatte eine Geberrunde im Dezember 2024 mit wirtschaftlichen Zusagen der Sponsoren und der Stadt.

Bei Sponsoringeinnahmen in den Top3

Dauerhaft wird der MSV in der 3. Liga allerdings nicht überlebensfähig sei, wie Geschäftsführer Michael Preetz in der Vergangenheit immer wieder betont hatte. Schmickler sagt: "Es bleibt dabei, dass die Finanzierung des Spielbetriebes in der 3. Liga für den MSV Jahr für Jahr eine große Herausforderung darstellt. Wir wissen die derzeitige Situation in all ihren Facetten einzuschätzen und sind dafür sehr dankbar."

Auch im kommenden Jahr mit Blick auf die Spielzeit 2026/27 stünden die Verantwortlichen vor der Herausforderung, den MSV weiter finanziell zu stabilisieren und vor allem die derzeitige, immer noch neuentfachte Kraft und Stärke rund um den Spielverein zu konservieren. Dass die Zebras bei den Sponsoringeinnahmen im Liga-Vergleich nach eigenen Angaben zu den Top 3 gehören, dürfte die Herausforderung etwas vereinfachen.