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·19 October 2025

Trotz Schubser gegen Guirassy: Darum hat Dankert den Kane-Treffer gegeben

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Nach dem emotionalen Klassiker zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund (2:1) sorgt das 1:0 durch Harry Kane weiter für Diskussionen. Während BVB-Trainer Niko Kovac lautstark über eine Fehlentscheidung wetterte, zeigte sich Schiedsrichter Bastian Dankert überzeugt: Das Tor war regulär.

Der englische Superstar Harry Kane hatte die Münchner in der 22. Minute nach einer Ecke von Joshua Kimmich in Führung gebracht – allerdings nicht ohne Körperkontakt. Kane schubste Gegenspieler Serhou Guirassy leicht von hinten, ehe er den Ball ins Tor köpfte.


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Für BVB-Coach Niko Kovac war die Sache klar: „Aufgrund seiner kleinlichen Linie hätte er das zurücknehmen müssen. Er hat alles zerpfiffen, so kleinlich. Sein komplettes Spiel war nicht gut“, wetterte der Dortmunder Trainer nach Abpfiff gegen Schiedsrichter Bastian Dankert.

Dieser sah die Situation allerdings völlig anders – und stellte klar, warum er den Treffer nicht aberkennen ließ.

Dankert: „Kein Push, kein Stoß – handelsüblich in der Bundesliga“

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Foto: IMAGO/Maximilian Koch | IMAGO/Sven Simon,

Im Interview nach dem Spiel verteidigte Dankert seine Entscheidung bei Sky ausführlich: „Es ist kein Push, kein Stoß in den Rücken von Guirassy. Dementsprechend war ich mit meiner Entscheidung sehr sicher, dieses Tor anzuerkennen. Ich habe das auch so rübergegeben an meinen Videoassistenten, der das nochmal bestätigt hat.“

Der 44-Jährige betonte, dass der Zweikampf zwischen Kane und Guirassy völlig im Rahmen dessen lag, was im Profifußball erlaubt ist: „Der Zweikampf ist handelsüblich in der Bundesliga, und deshalb habe ich das Tor anerkannt.“

Er machte zudem deutlich, dass ein Pfiff in dieser Szene neue Diskussionen ausgelöst hätte: „Wenn wir die Situation jetzt mal umdrehen, haben wir dafür auch einen Strafstoß. Ich glaube, das möchte dann auch keiner in Fußball-Deutschland.“

Dankert akzeptiert Kovac-Kritik

Trotz der harschen Worte des Dortmunder Trainers nahm Dankert die Kritik sportlich: „Ich kenne Niko ja jetzt auch schon etwas länger. Er kann seine Meinung dazu natürlich auch äußern. Das ist ganz normal. Ich habe aus dieser Situation heraus so entschieden, ich kann es nicht mehr zurücknehmen. Und dementsprechend akzeptiere ich auch, was er sagt.“

Für den erfahrenen Unparteiischen war die Szene also eindeutig: kein Foul, kein VAR-Eingriff nötig. Während Kovac die Entscheidung als „Fehlentscheidung“ bezeichnete, bleibt Dankert bei seiner Linie – mit dem Hinweis, dass physische Duelle wie dieses „Teil des Spiels“ seien.

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