Trotz Soumahoro-Streitigkeiten: HSV und UKE weiten Partnerschaft aus | OneFootball

Trotz Soumahoro-Streitigkeiten: HSV und UKE weiten Partnerschaft aus | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: Nur die Raute

Nur die Raute

·14 June 2025

Trotz Soumahoro-Streitigkeiten: HSV und UKE weiten Partnerschaft aus

Article image:Trotz Soumahoro-Streitigkeiten: HSV und UKE weiten Partnerschaft aus

Der HSV und das UKE gerieten zuletzt aneinander. Anlass war die übersehene Verletzung von Aboubaka Soumahoro, die Stefan Kuntz sogar dazu brachte, die Zusammenarbeit zu überdenken. Nun fanden beide Parteien eine Lösung.

Erst vor wenigen Tagen stand die Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen dem Hamburger SV und dem Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) infrage. Am gestrigen Freitagabend verkündete der Verein aber die Ausdehnung der Partnerschaft. „Das ist das Ergebnis der Gespräche, die Vorstand Stefan Kuntz mit den Verantwortlichen des UKE-Athleticums führte“, hieß es in der Vereinsmitteilung. Dabei seien auch die „zuletzt öffentlich diskutierten, vermeintlichen Differenzen mit den Sportmedizinern um Mannschaftsarzt Prof. Dr. Götz Welsch“ ausgeräumt wurden.


OneFootball Videos


Bei den Auseinandersetzungen ging es um den verpatzten Medizincheck von Winter-Neuzugang Aboubaka Soumahoro. Verletzungsbedingt spielte er noch nicht eine Sekunde für den HSV. Dieser zog sich direkt im ersten Training einen Sehnenriss im Oberschenkel zu. Die dazugehörige Vorverletzung hätten die handelnden Ärzte übersehen, woraufhin Kuntz voller Wut sogar über eine Trennung vom UKE nachdachte.

HSV bezieht Frauen-Mannschaft in UKE mit ein

Letztlich habe es laut Kuntz „einen kontroversen, sachlichen Austausch mit lösungsorientierter Ausrichtung“ gegeben, sodass beide Seiten wieder auf einer Wellenlänge liegen. Das Resultat der Unterhaltung ist ein noch klareres Verständnis von den Anforderungen und Bedürfnissen beider Seiten. Und, das ist das Wichtigste, es hat sich bestätigt, dass wir mit einer gestärkten Vertrauensbasis in die nächste Saison und in die gemeinsame Zukunft gehen“, bestätigte Prof. Dr. Welsch.

Die bislang auf die männlichen Profis ausgerichtete Kooperation werde folglich auf die Frauenmannschaft, die ebenfalls den Aufstieg in die Bundesliga feierte, erweitert. „Auch hier wollen wir Synergien nutzen und den Frauen eine bestmögliche sportmedizinische Betreuung liefern. Die Verzahnung wird noch enger werden“, erklärte Kuntz.

Darüber hinaus werde sich die Zusammenarbeit nochmals verbessern. Denn Anfang Herbst soll das etwa 15 Millionen Euro Athleticum im Volkspark eröffnet werden, was nach Ansicht des Sportvorstandes „mehr Nähe, mehr Fachärzte und nahezu alle medizinischen Fachbereiche vor Ort“ bringen werde. Insgesamt ergebe sich „eine erheblich erweiterte medizinische Bandbreite“. Missverständnisse wie bei Soumahoro sollen damit endgültig der Vergangenheit angehören.

(Foto: IMAGO)

View publisher imprint