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·23 August 2025
TSG II zerlegt Cottbus – Späte Siege für Osnabrück und 1860

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·23 August 2025
Aufsteiger Hoffenheim II steht vorerst an der Tabellenspitze. Die Kraichgauer setzten sich am frühen Samstagnachmittag deutlich mit 4:1 gegen Energie Cottbus durch. Während Osnabrück (2:0 gegen Saarbrücken) und 1860 München (2:0 in Aachen) späte Siege feierten, verbuchte Jahn Regensburg ein klares 3:0 gegen Aufsteiger Schweinfurt, das damit Letzter bleibt. Stuttgart II und Verl trennten sich 1:1.
Offensiv bislang harmlose Osnabrücker trafen im Heimspiel auf bis dahin sehr effiziente Saarbrücker. Die erste richtig große Chance ließ nicht lange auf sich warten und gehörte den Hausherren, denn Jacobsen spitzelte die Kugel auf Henning durch, der aus spitzem Winkel den Pfosten traf (4.). Der FCS meldete sich hingegen über eine Standardsituation an, aber Wilhelm köpfte einen Eckball von Civeja knapp am Kasten vorbei (7.). Obwohl beide Teams das Spielgerät ordentlich nach vorne trieben, kamen kaum echte Chancen vor den Toren zustande. Nach etwa 20 Minuten war das Tempo komplett raus. Eine Halbchance von Badjie klärte Sonnenberg ohne größere Probleme (31.). Etwas gefährlicher wurde der Abschluss von Jacobsen aus etwa 20 Metern (39.). Mehr ergab sich vor der Pause auf beiden Seiten nicht mehr.
Die zweite Halbzeit hätte mit einer großen Chance für Osnabrück starten können, aber Meißner nutzte viel Freiraum nicht, um einen sauberen Ball in die Mitte zu spielen (47.). Auch Kehl schlenzte danach knapp vorbei (48.). Über weite Strecken blieb es jedoch dabei, dass beide Mannschaften keine echte Gefahr vor den Toren ausstrahlten – der VfL war jedoch wesentlich aktiver in der gegnerischen Hälfte und bestimmte das Spielgeschehen. FCS-Keeper Menzel lenkte einen Distanzschuss von Kehl an die Latte (78.). Und dann jubelte die Bremer Brücke doch noch: Bei einem Eckball rauschte Jacobsen in die Hereingabe und köpfte unhaltbar ein (79.). Osnabrück hatte damit auch noch nicht genug, sondern legte mit einem weiteren Standard nach – Christensen zog aus 20 Metern flach ab und traf neben den Pfosten ins Netz (84.). Aufgrund einer zweiten Hälfte, in der von Saarbrücken praktisch gar nichts mehr zu sehen war, verdiente sich Osnabrück den ersten Sieg der Saison und klettert auf Platz 8 in der Tabelle, während der FCS durch die erste Pleite auf Platz 10 abrutscht.
Eingeleitet von einer riesigen Choreografie am Aachener Tivoli startete das Traditionsduell zwischen Aachen und 1860. Die Mannschaft von Benedetto Muzzicato kam besser in die Partie, suchte gleich den ersten Abschluss in Person von Ademi (2.). Die Münchner Löwen standen kompakt und strukturiert, sodass weitere Torchancen für die Alemannia Mangelware blieben. Im eigenen Offensivspiel kamen die Sechzger dafür aber auch nicht richtig zum Zug. Dann bekam Pfeifer mal den Ball auf der linken Schiene und bediente Volland, dessen Abschluss aber noch geblockt wurde (22.). Danach fehlte den Aachenern etwas Spielglück, denn ein unkontrollierter Abschluss von Scepanik senkte sich gefährlich hinter Dähne – aber knapp vorbei (32.). Kurz vor der Pause war Aachen das aktivere Team – und 1860 hatte abermals Glück, dass Dähne einem beinahe zu kurz geratenen Rückpass entgegenlief, um vor Torsiello zu klären (40.). Auf der anderen Seite kam Niederlechner in aussichtsreiche Position, aber Kiala rettete in höchster Not (43.).
Der zweite Abschnitt begann dann mit einer Chance für die Löwen, aber aus 25 Metern schoss Deniz deutlich drüber (46.). Dann konterte Aachen über Torsiello – und es wurde kurios: Torsiello holte zum Schuss aus, Verlaat spritzte dazwischen, und der Aachener Stürmer traf den Münchner. Dennoch gab es Freistoß vor dem Sechzehner für die Alemannia, aber den knallte Scepanik in die Mauer (56.). Der nächste Vorstoß der Löwen hatte Folgen für Aachen, denn Gaudino ging in den Zweikampf mit Niederlechner – und erhielt anschließend die zweite gelbe Karte, also Gelb-Rot (64.). Die Münchner sicherten sich in der Folge die Spielkontrolle, aber Aachen machte hinten dicht. Und dann nutzte 1860 ganz spät die Überzahl aus: Hobsch wurde im Strafraum freigespielt und verwandelte mit Hilfe des Innenpfostens (89.). Anschließend kam es noch dicker, weil Meyer einen weiteren Abschluss von Philipp unhaltbar ins lange Eck abfälschte (90.). Durch die späte Niederlage rutscht Aachen in der Tabelle auf den vorletzten Platz ab, im Gegenzug sichert sich 1860 durch den zweiten Sieg in Folge vorerst den zweiten Rang.
Der japanische Gast-Schiedsrichter Yusuke Ohashi pfiff die Partie zwischen den jungen Sinsheimern und den bislang sehr erfolgreichen Lausitzern. Die U23-Mannschaft versteckte sich zu Beginn keineswegs und hatte dazu noch das Glück des Tüchtigen: Duric schloss zentral aus 20 Metern ab, woraufhin das Spielgerät noch zweimal von Cottbuser Verteidigern abgefälscht wurde und im Tor landete (8.). Energie suchte die schnelle Antwort, aber einen Abpraller von 1899-Keeper Petersson konnte kein Cottbuser verwerten (12.). Und dann legte Duric auch schon nach, indem er gegen Engelhardt nachsetzte und auch an Awortwie-Grant vorbeiging – und die Kugel ins rechte Eck legte (17.). Wenig später bekam Hennrich die große Möglichkeit auf das dritte Tor, aber Sebald war zur Stelle und parierte glänzend (24.). Cottbus musste verletzungsbedingt Hofmann für Guwara bringen (33.), kurz darauf fehlten Engelhardt wenige Zentimeter, um eine scharfe Hereingabe mit der Fußspitze im Tor unterzubringen (37.). Stattdessen traf wieder Hoffenheim: Hennrich wurde etwa 20 Meter vor dem Kasten nicht attackiert, aus der Distanz netzte die TSG abermals ein (39.). Die Cottbuser Hintermannschaft geriet ins Schwimmen – einmal parierte Sebald (40.), zweimal wurde Energie vor weiteren Einschlägen verschont (41./42.). Danach rettete sich Cottbus in die Kabine.
Hoffenheim II machte dann nach der Pause jedoch unbeirrt weiter. Zeitler war im Laufduell schneller als Duah und umkurvte auch Sebald, sodass das 4:0 nur folgerichtig war (53.). Cottbus wehrte sich, aber Erlein rettete vor Moustfa (60.). Festzuhalten war, dass sich Energie nicht aufgab – aus fünf Metern scheiterte Engelhardt aber an Petersson (67.). Dann bekam Cottbus die Chance auf dem Silbertablett, weil Erlein einen Elfmeter verursachte – und Cigerci traf vom Punkt zum 1:4 aus Cottbuser Sicht (70.). Sebald verhinderte danach eine höhere Niederlage, indem er mit einer Hand gegen Poller parierte (82.). Am Ende blieb es eine klare Angelegenheit durch spielfreudige Hoffenheimer, die mit dem zweiten Sieg in Folge vorerst die Tabellenspitze erobern. Cottbus rutscht nach der ersten Niederlage auf den neunten Platz ab.
Der Vorletzte aus Regensburg traf auf den Tabellenletzten aus Schweinfurt – auf dem Papier also ein Kellerduell im Jahnstadion. Unglücklich verlief der Start jedoch für FC05-Verteidiger Krätschmer, der früh die gelbe Karte sah (5.) und sich dann verletzungsbedingt auswechseln lassen musste (10.). Fußballerisch blieb das Geschehen auf dem Rasen in der Anfangsphase dünn. Regensburg sicherte sich mehr Ballbesitz, während Schweinfurt auf Konter lauerte. Und dann kam die Gelegenheit: Fery erhielt im gegnerischen Strafraum den Ball, aber Jahn-Keeper Gebhardt riss die Fäuste hoch und parierte (35.). Und dann leistete sich FCS-Keeper Stahl den Riesenfehler kurz vor der Pause, als er einen Ball lang hinausschlagen wollte – aber genau in die Füße von Beckhoff legt, der direkt schaltet und das Spielgerät aus etwa 22 Metern ins verwaiste Tor einschob (45.+2). Ein Paukenschlag zur Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel brannte es im Schweinfurter Strafraum erneut lichterloh, aber weder Beckhoff noch Hermes konnten die Kugel nahezu alleine vor Stahl im Netz unterbringen – Zeller rettete zur Ecke (51.). Die Jahnelf blieb dran und erhielt einen Freistoß – und aus etwa 18 Metern in halblinke Position haute Eichinger die Kugel ins Netz (62.). Beinahe wäre Eichinger der Doppelpack gelungen, aber der Ball flog abgefälscht ins Aus (65.). Dann machte aber Hermes den Deckel drauf, der frei auf Stahl zulaufen und einschieben konnte (74.). Anschließend scheiterte Stolze noch an Stahl (81.), während Gebhardt rechtzeitig gegen Wintzheimer abtauchte (84.). Am Ende landete Regensburg den Befreiungsschlag, der die Jahnelf direkt aus dem Keller auf Platz 11 katapultierte. Schweinfurt bleibt punkt- und torlos Letzter.
In der Arena von Großaspach gab es keine Anlaufzeit. Mhamdi bekam auf der rechten Seite das Spielgerät und flankte auf Besio, der sich aus fünf Metern gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und für Verl einnickte (2.). Auf der Gegenseite wollte Sankoh dann einen Elfmeter, den er jedoch nicht bekam – dafür aber Penna, der von Otto an der Hacke getroffen wurde. Sankoh verwandelte anschließend vom Punkt (5.). Dem wilden Startschuss folgte dann eine kleine Ruhephase, in der beide Teams den Fokus auf Fehlervermeidung legten. Dann wurde wieder Besio freigespielt, aber VfB-Keeper Hellstern parierte stark (29.). Vor der Pause passierte dann in den Strafräumen nichts mehr.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit folgte jedoch der Rückschlag für die jungen Stuttgarter, denn der bereits verwarnte Penna stieg zu rüde in den Zweikampf, sodass er die gelb-rote Karte direkt nach Wiederanpfiff erhielt (48.). Aus der Überzahl konnte der SCV jedoch lange Zeit keinen Profit schlagen, während sich Stuttgart auf die Abwehrarbeit konzentrierte. Erst in der Schlussphase wurde es wieder wild: Stark verpasste eine Flanke von Gayret knapp, dann traf Taz nur das Außennetz (84.). Auch Arweiler konnte Hellstern nicht überwinden (86.). Und dann scheiterte Arweiler auch noch am Pfosten (90.). Beinahe rächte sich der Chancenwucher, denn bei einer trickreichen Freistoßvariante tauchte Sankoh aus spitzem Winkel frei vor Schulze auf, aber scheiterte auf der Linie an einer Rettungstat der Verler Abwehr (90.+5). So trennten sich beide Teams mit einem Unentschieden, wodurch Stuttgart II auf Platz 7 stehen bleibt. Der Sportclub, für den es bereits die dritte Punkteteilung war, steht auf Platz 13.
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