Türkischer Verband dementiert UEFA-Sperre für Merih Demiral | OneFootball

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·4 July 2024

Türkischer Verband dementiert UEFA-Sperre für Merih Demiral

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Schock für die Türkei! Aktuellen Medienberichten zufolge hat die UEFA Abwehrspieler Merih Demiral für zwei Spiele gesperrt. Der türkische Verband hat diese Meldungen dementiert.

Wie die BILD berichtet, greift die UEFA hart durch bei Türkei-Profi Merih Demiral. Der 26-jährige Abwehrspieler avancierte mit seinen beiden Toren beim 2:1-Achtelfinal-Erfolg gegen Österreich am vergangenen Dienstag zum Matchwinner für die Türkei. Nach dem Spiel zeigte Demiral den umstrittenen Wolfsgruß und sorgte damit für einen handfesten Skandal bei der EURO 2024.


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Nach Informationen der BILD wird Demirel von der UEFA wegen dieser Geste nun für zwei Spiele gesperrt. Damit würde der Verteidiger nicht nur das bevorstehende Viertelfinale gegen die Niederlande am kommenden Samstag verpassen, sondern wäre auch bei einem möglichen Halbfinale nicht einsatzfähig.

Der Wolfsgruß ist ein Symbol der „Grauen Wölfe“, einer rechtsextremistischen Bewegung in der Türkei. Die Organisation wird in Deutschland seit Jahren vom Verfassungsschutz beobachtet.

Der türkische Fußball-Verbands TFF hat die Meldung der BILD dementiert: „Die Nachricht ‚Merih Demiral wurde von der UEFA für 2 Spiele gesperrt‘, die die BILD zitiert, entspricht nicht der Wahrheit. Wir haben eine Verteidigungsfrist bis morgen früh“, heißt es dort. Auf Anfrage des SID hat die UEFA die Sperre bis dato nicht bestätigt.

„Da steckt keine politische Botschaft dahinter“

Während der EM sind politische Botschaften verboten. Sowohl auf den Tribünen als auch auf dem Rasen. Die UEFA hatte zuvor bereits Albaniens Arlind Daku für zwei Spiele gesperrt. Der Stürmer hatte nach dem zweiten Gruppenspiel gegen Kroatien anti-mazedonische und -serbische Gesänge vor den Fans angestimmt.

Demirel selbst machte nach dem Spiel klar, dass seine Geste keinen politischen Hintergrund hatte: „Wie ich gefeiert habe, hat etwas mit meiner türkischen Identität zu tun (….) Da steckt keine politische Botschaft dahinter“, betonte der 26-Jährige auf einer Pressekonferenz.

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