U23-Duell im Bruchwegstadion | OneFootball

"Wir können gerade nicht vor Selbstvertrauen strotzen", gibt Benjamin Hoffmann zu. Dem Cheftrainer der Mainzer U23 ist bewusst, dass vier Niederlagen aus den letzten vier Spielen bei seinem Team Spuren hinterlassen haben. Und die nächste Herausforderung wartet zum Abschluss der Hinrunde schon. Am Samstag (14 Uhr, Tickets an der Tageskasse, Livestream von Leagues) ist der SC Freiburg zum Duell der U23-Teams im Bruchwegstadion zu Gast. "Wir brauchen die Bereitschaft, auch mal hinterherzulaufen und defensiv viel zu arbeiten." Über ihre Qualität gegen den Ball und Kompaktheit wollen die 05ER den Gästen aus dem Breisgau den Zahn ziehen und wieder ein Erfolgserlebnis feiern.

"Extrem spielstark, sie machen wenig Fehler und besitzen Unterschiedspieler in der Offensive": So beschreibt Hoffmann den Drittligaabsteiger, der nach 16 Spieltagen bereits 30 Zähler auf der Habenseite verbuchen kann. "Da kommt eine Hausnummer auf uns zu, sowohl spielerisch, als auch von der Dynamik her." Aufgrund der Offensivstärke des Gegners steht beim FSV zunächst die Arbeit gegen den Ball im Vordergrund. "Damit wollen wir ins Spiel finden und dann offensive Nadelstiche setzen", beschreibt Hoffmann die wohl etwas vorsichtigere Herangehensweise aufgrund der vergangenen Wochen.

Entwicklung insgesamt positiv

Drei Auswärtsniederlagen, darunter das 0:5 in Hoffenheim (Hoffmann: "Unsere schlechteste Saisonleistung"), aber auch drei knappe 0:1-Niederlagen müssen aus den Kleidern geschüttelt werden. "Vielleicht auch aufgrund von fehlenden Spielern, die uns offensiv eine andere Qualität geben, ist uns das Spiel mit Ball ein wenig abhanden gekommen." Und dass sie es besser können, hat die höchste Mainzer Ausbildungsmannschaft bislang vor allem vor heimischem Publikum bewiesen: 19 von 21 Punkten wurden am Bruchweg eingefahren. "Wir haben, abgesehen von den letzten vier Spielen, eine super Hinrunde gespielt", sieht Hoffmann die Entwicklung seines Teams dennoch insgesamt positiv. Defensiv sei man stabiler als in der vergangenen Saison. Priorität hat bei einer U23 aber sowieso etwas anderes: "Wir haben die Jungs weiterentwickelt." Daniel Gleiber, Jason Amann, Marcel Kalemba und Philipp Schulz nennt der U23-Cheftrainer als positive Beispiele. Als Kollektiv wollen die 05ER es noch besser machen, fehlende Konkurrenzsituation in der Offensive aufgrund von Verletzungen mache es manchmal schwieriger. "Solche Phasen gibt es immer mal in einer Saison. Die müssen wir zusammen überstehen."

Gegen den SC muss Hoffmann am Samstag auf Nayrobi Vargas, David Mamutovic, Marc Richter und Lovis Bierschenk verzichten. Kapitän Daniel Gleiber, zuletzt regelmäßig Teil des Profi-Kaders, wird wieder dabei sein.