„Unterschied war riesig“: Ex-Star schlägt Real-Alarm! | OneFootball

Nach der 2:5-Pleite im Derby gegen Atletico Madrid schlägt ein ehemaliger Real-Star Alarm – und hinterfragt das Projekt Alonso kritisch.

Nach sieben Spielen steht Real Madrid in der La Liga auf Platz 2: Mit sechs Siegen und einer Niederlage. Ein eigentlich sauberer Saisonstart der Königlichen – bis eben auf den vergangenen siebten Spieltag, als das Derbi madrileño im Riyadh Air Metropolitano mit 2:5 gegen Atletico verloren ging.

Trotz einer zwischenzeitlichen 2:1-Führung gaben die Blancos das Spiel aus der Hand und mussten so ausgerechnet gegen den Stadtrivalen die erste Niederlage in der Saison hinnehmen. Die herbe Klatsche lässt in jedem Fall Grund zur Sorge. Auch Real-Legende Jorge Valdano (69), ehemaliger Spieler (1984-1987), Trainer (1994-1996) und Sportdirektor (2003-2009) sagte gegenüber Movistar Plus, die Pleite könnte alte Ängste im Team der Königlichen wecken.

Valdano über Derby: „Ein echtes Drama für Real“

So sprach der Argentinier von der Wiederbelebung eines „Monsters“, symbolisch für die untypische Anfälligkeit der Königlichen und bezog sich dabei auf Zeiten, in denen man sich regelmäßig beispielsweise gegen Ligakonkurrenten wie den FC Barcelona herbe Klatschen einfing: „Wenn man nach Barcelona fuhr oder sie im Bernabéu empfing – und plötzlich vier Gegentore fielen.“

Ein ähnliches Szenario musste sich der 69-Jährige auch am vergangenen Samstag beim 2:5 gegen die Rojiblancos ansehen. „Atlético hat Real dominiert, wie schon lange nicht mehr. Der Unterschied in Intensität war riesig. Real war zu langsam, zu ungenau – während Atlético mit Aggressivität und Tempo nach vorn spielte. Jede Flanke war ein Drama, ein echtes Drama für Real.“

Ein hartes Urteil also für das Team rund um Mbappé, Vinicius Jr., Bellingham und Co. – und natürlich auch Trainer Xabi Alonso (43), der die Mannschaft im vergangenen Sommer übernahm. Trotz einiger bisheriger guter Auftritte des spanischen Coaches und seines Teams mahnte Valdano, die Situation um den 43-Jährigen weiter zu beobachten: „Es stimmt, dass es sich um einen Prozess handelt und dass ein neuer Trainer da ist. Er arbeitet gut und es schien, als würde sich die Lage zum Besseren wenden, aber der Rückschlag gegen Atlético Madrid zwingt uns, das Projekt kritisch zu hinterfragen.“

(Foto: Getty Images)

Eine erste Chance für eine kleine Wiedergutmachung bietet sich schon an diesem Dienstag. In der Champions League trifft Real Madrid dann nämlich auf den kasachischen Erstligisten FK Qairat Almaty. Anstoß im Zentralstadion in Almaty ist dann um 18:45 Uhr.