Vertragspoker läuft: Sammer empfiehlt Schlotterbeck-Deadline | OneFootball

Für Borussia Dortmund läuft es kurz vor der anstehenden Winterpause holprig. Am vergangenen Wochenende waren die Schwarzgelben in der Bundesliga auswärts beim SC Freiburg gefordert. Ramy Bensebaini brachte den BVB nach rund einer halben Stunde in Führung. In der zweiten Halbzeit sah Jobe Bellingham dann allerdings früh die Rote Karte, weil er seinen Gegenspieler im eigenen Aufbau an einer klaren Torchance hinderte. Lucas Höler glich schließlich in der 75. Spielminute sehenswert aus. Somit endete die Partie mit einem 1:1-Unentschieden.

Nico Schlotterbeck hätte sich das Spiel gegen seinen Ex-Klub sicherlich anders vorgestellt. Der Innenverteidiger wurde im Breisgau zum Fußballprofi, nachdem er zunächst in der Jugendabteilung des SCF gespielt hatte. Am 9. März 2019 gab er sein Debüt für die Profimannschaft des Vereins. Anschließend sammelte er insgesamt 56 Einsätze für die Freiburger und absolvierte 17 Partien auf Leihbasis für den 1. FC Union Berlin, ehe er 2022 im Sommer nach Dortmund wechselte. Sein Vertrag gilt dort noch bis 2027 – der BVB möchte verlängern, aber Schlotterbeck zögert offenbar. Matthias Sammer empfiehlt deshalb eine Deadline!

Sammer über Schlotterbeck-Poker: „Würde manchmal Deadlines setzen“

Matthias Sammer (58) hat Borussia Dortmund geraten, im Zusammenhang der gewünschten Vertragsverlängerung von Nico Schlotterbeck (26) eine Deadline einzusetzen. Das geht aus der neusten Ausgabe der Sky-Sendung „Sammer & Basile“ hervor. „Bei Nico Schlotterbeck muss man ein Gefühl dafür entwickeln, wie weit man im Gespräch ist“, betonte der 58-Jährige darin. Und weiter: „Dementsprechend kann es sein, dass ich mir da auch ein bisschen mehr Zeit lassen würde. Ich war in ähnlichen Positionen, aber nie der Manager-Typ.“ Der Innenverteidiger zögert eine Vertragsverlängerung bei den Westfalen aktuell hinaus.

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„Ich habe es immer sportlich gesehen“, fuhr Sammer fort. Er erläuterte: „Deswegen habe ich dem Verein auch in der Vergangenheit schon oft geantwortet: Ich weiß, dass ihr harmoniebedürftig seid und ihm noch Zeit geben wollt. Das könnt ihr tun, ich würde das aber nicht. Ich würde manchmal Deadlines setzen.“ Das Arbeitspapier von Schlotterbeck läuft erst 2027 aus. Trotzdem möchte Borussia Dortmund offenbar zeitnah mit ihm verlängern, um ihn langfristig an den Verein zu binden. Der Spieler pokert dem Vernehmen nach indes auf einen Abgang zu einem internationalen Topklub. Der FC Bayern München, Real Madrid und der FC Barcelona seien interessiert, heißt es.

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Schlotterbeck gehört den Westfalen mittlerweile schon seit mehr als drei Jahren an. Er wechselte zur Saison 2022/23 zum BVB, nachdem er mit dem SC Freiburg im Finale des DFB-Pokals an RB Leipzig scheiterte. Dortmund überwies rund 20 Millionen Euro in das Breisgau, um sich die Dienste des Innenverteidigers zu sichern. Seither absolvierte Schlotterbeck wettbewerbsübergreifend insgesamt 141 Pflichtspiele für Schwarzgelb. In der laufenden Saison kommt er auf 17 Einsätze, weil er zu Beginn der Spielzeit noch einen Meniskusriss auskurieren musste. Am kommenden Freitag steht für Schlotterbeck und Co. das letzte Spiel vor der Winterpause an. Der BVB trifft auf Borussia Mönchengladbach.