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·17 April 2025

Viele Möglichkeiten zum Klassenerhalt

Article image:Viele Möglichkeiten zum Klassenerhalt

Der FC St. Pauli befindet sich im Endspurt im Kampf um den Klassenerhalt. Schauen wir mal genauer, welche Szenarien der Tabellenrechner so hergibt. (Titelfoto: Peter Böhmer)

Lang ist diese Saison nicht mehr, es sind nur noch fünf Spieltage. Damit kann der FC St. Pauli noch maximal 15 Punkte holen. Der Sieg gegen Kiel brachte uns unglaublich wichtige drei Punkte in Richtung Klassenerhalt, abgesichert sind wir aber dennoch nicht. Denn zwar hat sich der Abstand vergrößert, aber wir können immer noch eingeholt werden. Natürlich nur dann, wenn wir in den nächsten Spielen nicht die nötigen Punkte holen. Und dass wir uns noch lange nicht entspannen können, hat Tim in seinem Kommentar bereits sehr gut beleuchtet.


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Aktuell haben wir mit sieben Punkten einen guten Vorsprung vor Heidenheim auf dem Relegationsplatz und ganze neun Punkte vor dem VfL Bochum auf einen direkten Abstiegsplatz. Mindestens zwei Spiele können wir also erstmal durchatmen. Wenn wir dann aber keine Punkte mehr holen, wird’s knapp. Darauf wollen wir ja aber nicht hoffen, schauen wir uns dennoch mal die vielen möglichen Szenarien an, die der Tabellenrechner ausgespuckt hat.

Horror-Szenario: Wir verlieren alles, die hinter uns punkten

Um das schlimmste Szenario aus dem Weg zu räumen und es im Laufe des Lesens ganz schnell wieder zu vergessen, kommt es gleich zu Beginn: Wir verlieren die restlichen Spiele alle und die Teams hinter uns fangen plötzlich an zu punkten. Wie realistisch dies ist, sei mal dahingestellt. Für zwei Spieltage kann uns dabei erstmal nicht so viel passieren. Der 1. FC Heidenheim müsste, um punktetechnisch an uns heranzukommen, erstmal gegen Bayern München und den VfB Stuttgart gewinnen (klingt das realistisch?), der VfL Bochum müsste jeweils dreifach gegen Werder Bremen und Union Berlin punkten.

Bochum und Heidenheim im direkten Duell

An uns vorbeiziehen könnte am 32. Spieltag sowieso nur einer der beiden Clubs. Denn dann spielen Heidenheim und Bochum gegeneinander. Sollte Heidenheim wirklich gegen die Bayern und Stuttgart gewonnen haben und auch Bochum besiegen, findet sich der FC St. Pauli auf dem Relegationsplatz wieder. Wenn Bochum gegen Heidenheim gewinnt (und vorher gegen Bremen und Union), wären wir punktgleich mit ihnen. Das ändert dann aber nichts an unserer Tabellensituation. Denn dafür müsste Bochum in drei Spielen massiv viele Tore schießen oder unsere Defensive sich komplett auflösen und wir werden von Leverkusen, Bremen und Stuttgart abgeschossen. Denn wir haben ein um 22 Treffer besseres Torverhältnis als Bochum.

Wenn Heidenheim, Bochum und Kiel (die in diesem Szenario natürlich auch alle Spiele gewinnen müssen, hier beträgt der Vorsprung des FC St. Pauli elf Punkte) in all ihren Spielen drei Punkte holen und wir nicht, dann wird’s schlecht für uns, klar. Aber selbst dann bestünde für uns am letzten Spieltag immer noch die Chance auf den Relegationsplatz. Unabhängig davon, wie das Spiel Bochum gegen Heidenheim ausgeht. Dafür müssen wir gegen Bochum drei Punkte holen und Kiel dürfte nicht alle Spiele gewinnen.

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Daume hoch! So wollen wir Alexander Blessin auch am Saisonende sehen. Denn dann hat der FC St. Pauli den Klassenerhalt geschafft. // (c) Stefan Groenveld

Juhu, wir gewinnen alles

So, machen wir mal eine 180 Grad-Wende und schauen ganz nach oben. Noch 15 mögliche Punkte bedeuten leider (noch) nicht Europa aber natürlich den Klassenerhalt und wenn wir (ganz viel) Glück haben, eine ganz passable Tabellenplatzierung. Wenn man genug mit dem Tabellenrechner rumspielt, kann man St. Pauli sogar bis auf Tabellenplatz acht hochbekommen. Dafür müssen aber wirklich alle Bundeligisten in unsere Karten spielen, es ist somit leider nur ein Traumszenario.

Bleiben wir also vielleicht dabei, uns auf die Mannschaften zu fokussieren, die nur zwei Plätze über uns stehen. Denn Hoffenheim zu überholen (nur ein Punkt entfernt), sogar auch Union Berlin, ist vielleicht gar nicht so unrealistisch, solange wir punkten. Der Abstand zu Union, die unter anderem noch gegen Bochum und Heidenheim spielen, beträgt fünf Zähler. Das beste Szenario: Wir gewinnen die nächsten beiden Spiele gegen Leverkusen und Bremen, liegen dann mit 35 Punkten auf Platz 13. In diesem Szenario darf Bochum dann auch gegen Union Berlin gewinnen, einholen würden sie uns nicht mehr. Da Heidenheim zeitgleich mindestens drei Punkte weniger als der FC St. Pauli holt, wäre der Klassenerhalt am 31. Spieltag gesichert.

Bleiben wir mal realistisch…

So, genug Tabellenrechner-Schabernack. Wenn wir auf die Gegner gucken, die noch auf uns zukommen, wird das Ganze nicht so einfach. Bis zum rein rechnerischen Klassenerhalt, kann es sich bis in die letzten Spieltage ziehen. Damit uns die direkten Abstiegsplätze erspart bleiben, müssen wir mindestens eines der letzten fünf Spiele gewinnen, Bochum mindestens ein Spiel verlieren und Kiel darf nicht alles gewinnen. Der Relegationsplatz wäre auch nach dem 30. Spieltag (sollten wir gegen Leverkusen gewinnen) trotzdem möglich. Auch dann noch, wenn Heidenheim gegen Bayern München verliert.

Klassenerhalt in Bremen möglich

Sicher ist: Den Klassenerhalt könnten wir frühestens ab dem 31. Spieltag sicher machen. Dafür müssten wir ein Spiel gegen Bayer Leverkusen oder Werder Bremen gewonnen haben und Heidenheim muss beide Partien verlieren. Bochum dürfte nur eins der Spiele gegen Bremen oder Union Berlin gewinnen und müsste das andere verlieren. Kiel, die auch nur in einem Spiel drei Punkte holen dürften, müssen im anderen die Punkte liegenlassen, egal ob verloren oder unentschieden.

Sollten wir gegen Leverkusen und Bremen verlieren, müsste das bestenfalls auch Heidenheim passieren. Am 32. Spieltag können wir den Klassenerhalt dann schaffen, wenn wir gegen Stuttgart gewinnen. Falls wir auch gegen Stuttgart verlieren, muss Heidenheim auch gegen Bochum verlieren. Bedingung ist, dass es das einzige Spiel ist, in dem Bochum noch drei Punkte holt und Kiel aus diesen drei Partien maximal vier Zähler einfährt (aufgrund des Torverhältnisses dürfen es sogar fünf sein). Dann haben wir trotzdem den Klassenerhalt nach dem 32. Spieltag gesichert. Verlieren wir diese Spiele und vor allem Heidenheim punktet, dann wird es kribbelig.

Ein Sieg muss her

Ist das alles kompliziert. Und ist das alles doch so knapp. Ich vermute: Einen Sieg brauchen wir auf jeden Fall noch. Denn dass die Teams unter uns verlieren, darauf kann man sich nicht verlassen. Auch wenn wir noch ein bisschen Luft zwischen den Tabellenplätzen haben: Punkten wir nicht, zieht sich die Schlinge immer weiter zu. Und bis zum letzten Spieltag bangen zu müssen, muss echt nicht sein, dafür sind meine Nerven nicht gemacht. Also genießen wir lieber noch den Sieg gegen Kiel und den damit erzielten Abstand (leichter gesagt als getan) und denken danach von Spiel zu Spiel.Immer weiter vor!// Nina

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