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·11 September 2025
Voglsammer im Interview: "Wir sind auf dem richtigen Weg"

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·11 September 2025
Als Transfercoup kam Ex-Bundesligaprofi Andreas Voglsammer im Sommer von Union Berlin zum F.C. Hansa Rostock. Eine Wadenverletzung warf den Stürmer zuletzt aber wochenlang zurück. Mit liga3-online.de spricht der 33-jährige Routinier über die ersten Wochen in Rostock, seinen Fitnesszustand, die bisherige Punkteausbeute des F.C. Hansa und die kommende Partie beim VfL Osnabrück.
liga3-online: Den Saisonstart beim F.C. Hansa Rostock hatten Sie sich sicher anders vorgestellt, wegen einer Wadenverletzung kamen Sie nur zu einem Einsatz. Wie waren die letzten Wochen für Sie, Herr Voglsammer?
Andreas Voglsammer: Natürlich ist es bitter gelaufen, ich hätte lieber jede Partie auf dem Platz gestanden. Aber so ist der Sport, das gehört dazu. Ich arbeite an meinem Comeback und freue mich, dem Team bald wieder helfen zu können.
Wie ist jetzt ihr Fitnesszustand?
Er verbessert sich von Tag zu Tag. Noch kann ich aber nicht abschätzen, wann ich wieder spielen kann. Ich stehe im engen Austausch mit dem Trainerteam und der medizinischen Abteilung und gebe alles, um schnellstmöglich wieder einsatzbereit zu sein.
Konnten Sie sich trotz der Verletzung gut in Rostock einleben?
Auf jeden Fall. Die Jungs haben es mir sehr einfach gemacht. Ich fühle mich sehr wohl und die Bedingungen sind perfekt.
Der F.C. Hansa hat nach vier Spieltagen fünf Punkte auf dem Konto. Wie bewerten Sie die ersten Wochen?
Es gibt zwar Luft nach oben und die Punkteausbeute könnte besser sein. Aber wir haben uns kontinuierlich verbessert, und ich bin optimistisch, dass die Ergebnisse bald noch stabiler werden.
Was hat gefehlt, um besser zu punkten?
Der letzte Punch im letzten Drittel. Dadurch haben wir erst wenige Tore erzielt. Aber es ist ein Prozess und wir sind auf dem richtigen Weg. Wir müssen fokussiert sein und weiter dranbleiben.
Und was lief bereits gut aus Ihrer Sicht?
Defensiv stehen wir gut, außerdem sieht es auch offensiv bis ins letzte Drittel ordentlich aus. Das Problem ist eben, dass noch nicht allzu viel dabei herumgekommen ist. Das muss besser werden. Mit mehr Gier kommt auch der Erfolg. Und dann entwickelt sich irgendwann ein gewisses Selbstverständnis.
Sie sagen es schon – mit erst zwei Toren hakt es beim F.C. Hansa vor allem offensiv noch. Könnte Ihr Comeback das ändern?
Das ist mein Anspruch und dafür bin ich nach Rostock gekommen. Ich will mit meiner Spielweise und eben auch mit Toren und Assists helfen.
Es folgt die erste Englische Woche der Saison mit Partien gegen Osnabrück, 1860 München und Rot-Weiss Essen. Was erwarten Sie am Sonntag für eine Partie in Osnabrück?
Jedes Spiel in der 3. Liga ist extrem schwer – ohne Ausnahme. Im Stadion an der Bremer Brücke kommt diesmal noch die besondere Atmosphäre dazu. Uns erwartet ein hartes Stück Arbeit und wir müssen bereit sein, alles reinzuwerfen. Wenn wir es schaffen, vorne noch eine Schippe draufzulegen, bin ich guter Dinge, dass wir das Spiel erfolgreich bestreiten.
Wie realistisch ist es, dass wir Sie schon wieder auf dem Platz sehen?
Das ist abhängig davon, ob ich wieder völlig schmerzfrei bin und die Ärzte ihr Okay geben. Und das ist gerade noch schwer vorherzusagen. Vielleicht spiele ich auch erst wieder im Laufe der Englischen Woche.