Warum die zweite Halbzeit in München der BVB-Maßstab sein muss | OneFootball

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·19 October 2025

Warum die zweite Halbzeit in München der BVB-Maßstab sein muss

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Borussia Dortmund verlor am Samstagabend beim FC Bayern mit 1:2. Das Ergebnis war am Ende knapp und in der zweiten Halbzeit hatten die Dortmunder auch ihre Momente. Nach dem 0:2-Rückstand kam man noch einmal heran.

Julian Brandt war es, der das Spiel am Ende noch einmal spannend machte. Doch die ganz große Druckphase konnten die Dortmunder aber nicht mehr herbeiführen. Bayern war, betrachtet man das gesamte Spiel, insgesamt die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen.


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Gerade in den ersten 45 Minuten lief es für den BVB alles andere als gut. Die Schwarzgelben waren hier teilweise dramatisch unterlegen. Mit 0:10 Schüssen und nicht einmal 30 Prozent Ballbesitz gingen die Dortmunder in die Kabine. Erst nach dem Pausenpfiff, als man mit dem Seitenwechsel und Wiederanpfiff besser in die Zweikämpfe kam, mehr Struktur im Spiel hatte, konnte der BVB ein Wort mitreden.

BVB 45 Minuten hoffnungslos unterlegen

Man kann das Spiel in München aus Sicht des BVB auf zwei Ebenen nachbetrachten. Man kann die ersten 45 Minuten hernehmen, wenn man den Finger in die Wunde legen und schauen will, was man besser machen kann. Hier war der BVB nämlich teilweise hoffnungslos unterlegen. Man kam nicht in die Zweikämpfe, Bayern hat gespielt, wie es wollte. Die Dortmunder hatten keinen Abschluss, tauchten nicht einmal wirklich häufig im oder am Strafraum des FCB auf. Der Rekordmeister diktierte die komplette Partie und die Gäste konnten froh sein, dass Michael Olise und Luis Diaz einiges liegen ließen.

Es war ein Klassenunterschied in den ersten 45 Minuten, in denen Bayern am Limit spielte. Dortmund kam gar nicht in die Partie und das einzig Positive zum Pausenpfiff war, dass Bayern das Spiel noch nicht entschieden hatte. Das sorgte aber wiederum dafür, dass der BVB noch einen Fuß in der Tür hatte. Die erste Halbzeit zeigte dem BVB klar auf, wo noch der Unterschied zum absolut höchsten Niveau liegt. Doch dann folgten eben die zweiten 45 Minuten.

Halbzeit zwei muss der BVB-Maßstab sein

Nach dem Seitenwechsel veränderten sich die Dinge aber ein wenig. Dortmund kehrte zurück in die Stammformation, schob zunächst Pascal Groß eine Position nach vorne, wechselte später auch personell und wurde mutiger. Interessant: Es war gar nicht einmal die fußballerische Komponente, die dafür sorgte, dass der BVB besser in die Partie kam. Sondern vielmehr die Art und Weise, wie Dortmund Zweikämpfe führte und Räume schloss. Es waren die viel zitierten Basics, diese, die Dortmund immer wieder unter Niko Kovac hervorbrachte, wenn es darum ging, wie die Schlüssel zum Erfolg genau aussehen werden.

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Foto: Getty Images

Und wenn Dortmund unter Kovac nachhaltig erfolgreich sein will, dann muss die zweite Halbzeit des BVB der Maßstab sein. Hier wurden genau die Basics gezeigt, die Kovac als essenziell ansieht. Dortmund schaffte es, die Räume eng zu machen und immer wieder Akzente im Pressing zu setzen. Diese Facetten im Spiel sind sehr wichtig, diese braucht es aber in jeder Partie über 90 Minuten. Der Lerneffekt des BVB muss es sein, dass der große Erfolg nur dann gelingen kann, wenn die Basiselemente stimmen und wenn man es selbst schafft, die Grundelemente dessen, was man auf den Platz bringen will, auch zeigen kann. Hier macht der BVB momentan Schritte in die richtige Richtung. Wenn man die ersten 45 Minuten ausklammert.

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