
liga2-online.de
·9 September 2025
Was aus den Abgängen vom FC Schalke 04 geworden ist

In partnership with
Yahoo sportsliga2-online.de
·9 September 2025
18 Spieler haben den FC Schalke 04 in diesem Sommer verlassen. liga2-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.
Zunächst einmal kehrten acht Spieler in der letzten Transferphase von Leihgeschäften zurück. Doch mit einer Ausnahme spielten diese Akteure keine Rolle in den sportlichen Planungen, sodass die meisten von ihnen direkt weiterzogen - oder wie im Falle von Ron-Thorben Hoffmann oder Lino Tempelmann bei ihrem Leihklub blieben. Torhüter Hoffmann ist die unumstrittene Nummer eins bei den Niedersachsen, zählt zu den wichtigsten Spielern im Kader des BTSV. In vier Spielen hielt er sein Tor einmal sauber und musste nur fünf Gegentore hinnehmen. Auch Tempelmann ist gesetzt, muss aber wegen einer Knochenprellung pausieren.
Mit Mehmet Aydin hat sich die Eintracht einen weiteren Spieler aus den Reihen von S04 gesichert, in vier Spielen schoss er ein Tor und fiel auch dadurch auf, dass er sowohl auf der rechten Außenbahn wie auch in der Innenverteidigung überzeugte. Aber zurück zu den Leihspielern, zu denen auch Emmanuel Gyamfi gehörte. Der Linksverteidiger kam vom VVV-Venlo (Niederlande) zurück und wurde an den Aberdeen FC (Schottland) verkauft. Dort kam der 21-Jährige aber noch nicht zum Einsatz.
Martin Wasinski kam wiederum von Jong Genk und ging kurz vor Transferschluss - erneut per Leihe - zum belgischen Zweitligisten RFC Lüttich. Im belgischen Pokal traf er direkt bei seinem ersten Auftritt. Steve Noode absolviert ebenfalls die nächste Leihe und steht nun bei Titus Petingen in Luxemburg unter Vertrag, wo er Stammspieler in der Spitzenklasse ist. Ein neues Leihgeschäft vereinbarte Schalke zudem für Ilyes Hamache, der beim Amiens FC in der französischen Ligue 2 spielt. Dorthin ging der S04-Angreifer erst am Deadline Day.
Großes Geld spülte hingegen Taylan Bulut in die königsblauen Kassen, denn für rund sechs Millionen Euro wechselte das Eigengewächs zu Besiktas Istanbul. Beim türkischen Spitzenklub verpasste Bulut knapp die Champions League, sein Debüt in der Süper Lig gab der 19-Jährige ebenfalls schon. Auch Derry Murkin wurde für eine Millionensumme ziehen gelassen, die der FC Utrecht bezahlt hat. Für die erstklassigen Niederländer offenbar ein Schnäppchen, denn in drei Spielen sorgt der Linksverteidiger schon für ein Tor und zwei Vorlagen - zum Preis von knapp 1,2 Millionen Euro.
Innerhalb der 2. Bundesliga verkaufte Schalke dann noch Paul Seguin an Hertha BSC, wo der defensive Mittelfeldspieler wieder unter Cheftrainer Stefan Leitl spielen sollte, der ihn einst in Fürth förderte. Aufgrund einer Wadenverletzung spielte der 30-Jährige allerdings noch gar keine Rolle beim Hauptstadtklub. Mit Tobias Mohr entschied sich ein weiterer zweitliga-erfahrener Spieler für ein Engagement in Belgien, wo er nun für Standard Lüttich aufläuft. Dort ist Mohr als Stammspieler gesetzt.
Nach Polen zog es zuletzt noch Pape Meïssa Ba, der nach sechs Monaten auf Schalke auf ein unglückliches Engagement zurückblickt. Im Trikot von Widzew Lodz will der Mittelstürmer wieder größere Einsatzzeiten verbuchen - und wird dabei auch auf Marcin Kaminski treffen, der in die polnische Heimat zurückkehrte und für Wisla Plock verteidigt. In sieben Spielen gelang dem Innenverteidiger ein Treffer zum 1:0-Sieg gegen Legia Warschau. Plock ist Spitzenreiter.
Eine neue Aufgabe beim FC Gütersloh in der Regionalliga West hat Nachwuchskicker Niklas Barthel angenommen, aber noch kam der Außenverteidiger nicht zum Einsatz. Auf der Suche nach einem neuen Verein ist wiederum noch Aymen Barkok, der nach unglücklichen Social Media-Postings auf Schalke in Ungnade gefallen war. Ein ähnliches Schicksal hatte Urgestein Ralf Fährmann erlitten, der nach seinem Abschied von den Königsblauen noch kein Karriereende im Alter von 36 Jahren verkünden wollte. Anders als Michael Langer - der 40-jährige Österreicher ging in den Ruhestand. Genauso wie Dominick Drexler, der aber nun als Co-Trainer der U17-Mannschaft weiter auf Schalke engagiert ist.