Wichtige Gründe: Deshalb zögert Schalke 04 noch, Torwart Hoffmann zu verleihen | OneFootball

Schon länger beschäftigen sich möglichen Leihe von Ron-Thorben Hoffmann, den Ben Manga vor der Saison ans Berger Feld lotste. Da Hoffmann aber weiterhin das Nachsehen hinter Justin Heekeren hat, drängt der Keeper selbst darauf, verliehen zu werden, um spielen zu können. Aus Schalker Sicht sprechen allerdings wichtige Gründe gegen diesen Schritt.

Der in Rostock geborene und in der Jugend von Hertha BSC und vom FC Bayern München ausgebildete Torhüter will selbst möglichst wechseln. Zwar vergiftet er als Nr. 2 nicht die Atmosphäre im Kader des FC Schalke 04. Doch unzufrieden ist Ron-Thorben Hoffmann mit seiner aktuellen Situation sehr. Dass mit Eintracht Braunschweig ausgerechnet der ihn im Sommer abgegeben habende Club das wahrscheinliche Ziel bei einer Leihe wäre, lässt Hoffmann noch mehr darauf drängen, dass er verliehen wird. Dort wüsste er, woran er ist, kam als Stammtorwart aus Braunschweig nach Schalke.

Doch wie die WAZ auflistet, spricht gleich eine ganze Reihe von Gründen dagegen, dem Torhüter soweit entgegenzukommen.

Zunächst einmal wird er von der Schalker Führung als bester zweiter Torhüter der gesamten 2. Bundesliga angesehen. Ähnlich guter Ersatz wäre nur äußerst schwer zu bekommen. Und dass man auch auf der Bank Qualität benötigt, ist ein Fakt im Profifußball, selbst wenn die Wahrscheinlichkeit, auf Hoffmann zurückgreifen zu müssen nicht exorbitant hoch ist. Doch im Fall der Fälle stünde seine Qualität eben zur Verfügung.

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Führung von S04 nicht vollends von Heekeren überzeugt

Was gleichzeitig auch das zweite Gegenargument bedeutet: In den eigenen Reihen hat man keinen gleichwertigen Ersatz. Michael Langer soll ohnehin weiter als dritter Torwart fungieren, ist eher mit Führung der jungen Spieler beauftragt als damit, die Punkte auf dem Rasen zu sichern. Und aus der U23 hat man gerade Julius Paris an den MSV Duisburg abgegeben. Stammtorhüter soll nun Luca Podlech sein, den man somit nicht zu den Profis hochziehen kann.

Außerdem hat, vielleicht am wichtigsten, Kees van Wonderen, sein Veto eingelegt. Er besteht darauf, zwei sehr fähige Keeper zu haben, was in der aktuellen Konstellation nur bei einem Verbleib von Hoffmann gegeben wäre. Diesem räumt er zudem weiterhin Chancen ein, sich ins Tor der Schalker zu kämpfen, wenn auch geringe.

Dass Hoffmann darauf aber Chancen hat, liegt daran, dass man beim FC Schalke 04 auch von Justin Heekeren nicht vollends überzeugt ist. Der eingefleischte Schalker hat zwar durchaus viele Qualitäten. Es mangelt ihm aber an Konstanz in seinen Leistungen. Zu häufig sind Nachlässigkeiten zu sehen, die ihn von einem absolut zuverlässigen Rückhalt unterscheiden. Offenbar zählt man Heekeren nicht einmal zu den Top 10 der Liga. Was wiederum die Frage nach der Qualität des Torhüters auf der Bank dringlicher werden lässt.

Zu guter Letzt spricht ein minder wichtiger Grund gegen eine sofortige Leihe: Erster Gegner der Schalker nach der Winterpause ist ausgerechnet Eintracht Braunschweig, bei denen man auswärts antritt. Dann will man nicht unbedingt auf den bisherigen Schalker Hoffmann treffen. Wobei die vier zuvor genannten Gründe natürlich deutlich schwerwiegender sind.