„Wir wollen zeigen, dass wir die Qualitäten haben, um hier zu bestehen!“ | OneFootball

„Grundsätzlich geht man immer in ein Turnier rein, um es zu gewinnen“, sagt Marcel Sabitzer vor dem Auftakt in die Königsklasse – „sonst brauchst du ja gar nicht anzutreten“. Der Österreicher freut sich auf seine dritte Champions-League-Saison in Schwarzgelb, „auf etwas Besonderes, das Größtmögliche für einen Spieler auf Vereinsebene. Ich bin sehr froh, dass ich schon oft dabei sein durfte und weiterhin dabei bin. Wir haben zwar noch einige Verletzte, aber wenn alle dabei sind, sind wir sehr ausgeglichen, auch in der Breite.“

Julian Brandt ist wieder mit dabei. Bei Aaron Anselmino fiel die Entscheidung am Nachmittag, „dass wir uns noch zwei, drei Tage mehr nehmen, damit wir ihn am Wochenende wieder dabei haben“, so Cheftrainer Niko Kovac, der darauf setzt, dass Pascal Groß nach Magen-Darm-Infekt am Spieltag nachreisen kann und zumindest für den Kader zur Verfügung steht. Salih Özcan konnte aufgrund der UEFA-Regularien nicht gemeldet werden für den Wettbewerb.

Nichtsdestotrotz sieht Niko Kovac seinen Kader gut aufgestellt – sowohl für die Partie in Turin als auch grundsätzlich. „Wir haben eine sehr gute Mannschaft. Wenn alle dabei sind, sind wir sehr ausgeglichen, auch in der Breite, in der Tiefe.“ Der Trainer ging bei diesem Thema sehr weit ins Detail und verriet: „Es geht mir darum, dass wir Konkurrenz haben. Die Profile sind unterschiedlich“ – und das sei gut! Denn: „Die Balance muss stimmen zwischen Körperlichkeit, Kreativität und Laufleistung. Wenn wir das gut abmixen können, sind wir gut aufgestellt.“

Sabitzer, der nach zuvor zwei Länderspielen mit Österreich am vergangenen Samstag in Heidenheim zuschauen musste/durfte, sagt zum Konkurrenzkampf auf seiner Position im zentralen Mittelfeld: „Es sind so viele Spiele. Für den Trainer ist es ganz angenehm, weil alle ein anderes Profil mitbringen. Jeder hat die Qualität zu spielen. Wir sind gut aufgestellt. Das ist das Wichtigste.“ Und der Gegner weiß im Vorfeld nicht, auf welche Spieler er sich einstellen muss. „Wir sind sehr variabel, und für morgen habe ich schon was im Kopf“, sagt Kovac über die Aufstellung am Dienstag.

Konkreter wurde er zum Gegner und die Höhe der Hürde, die auf sein Team wartet: „Wir spielen auswärts. Das ist sicherlich ein Vorteil für Juve. Wir haben gegen Juventus ein Vorbereitungsspiel gespielt in Dortmund, und da hat man gesehen, welche Qualität diese Mannschaft hat. Wir müssen uns strecken, wir müssen 100 Prozent geben. Wir wollen zeigen, dass wir die Qualitäten haben, um hier zu bestehen.“Boris Rupert