Wirft der FC Bayern für Wirtz seine Prinzipien über Bord? | OneFootball

Wirtschaftliche Stabilität war für den FC Bayern in all den Jahrzehnten immer ein wichtiges Gut. Im Gegensatz zu den meisten anderen Top-Klubs haben sich die Münchner nie verschuldet und sind demnach auch nie in eine finanzielle Schieflage geraten.

Und doch könnte Florian Wirtz genau der eine Spieler sein, bei dem die Münchner ihre Prinzipien über Bord werfen. Das Verlangen im Klub nach dem 21-Jährigen scheint riesig zu sein. Nicht umsonst hat Ehrenpräsident Uli Hoeneß schon häufiger zugegeben, dass Wirtz im Bayern-Trikot sein großer Traum und Wunsch sei.

Hoeneß: Bayern-Festgeldkonto nicht mehr so üppig

Angesichts der Vertragssituation dürfte der Leverkusen-Star aber mindestens 100 Millionen Euro, wenn nicht eher 150 Millionen Euro kosten. Den FC Bayern bringt das in einen gewissen Zwiespalt. "Wenn wir den Spieler wollen, dann müssten wir über eine Finanzierung nachdenken", gab Hoeneß im Interview mit der Münchner Abendzeitung zu bedenken. Das Festgeldkonto sei "nicht mehr so üppig, wie es mal war". Hoeneß erinnerte aber auch daran, schon beim Kane-Transfer gezeigt zu haben, "an die Grenzen gehen" zu können.

Für Wirtz müsste der Rekordmeister aber womöglich sogar über seine Grenzen hinausgehen. Beim Leverkusen-Star steht wohl zunächst eine Verlängerung an, die jedoch mit einer Ausstiegsklausel einhergehen wird. Für den FCB besteht die Hoffnung, dass im Sommer 2026 durch das Ende zahlreicher Verträge Budget frei wird. Sollten jedoch Manchester City oder ein anderer Klub schon im Sommer 2025 ernst machen und Wirtz seinen Vertrag nicht verlängern, müssten die Bayern sofort handeln. Möglicherweise auf Kosten der finanziellen Gesundheit.

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