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·15 July 2025
Zieler auf den Spuren von Podolski, Littbarski und Co: Das sind bekannte Rückkehrer zum 1. FC Köln

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Simon Hense
15. Juli 2025
Mit seinem gerade erfolgtem Wechsel zum 1. FC Köln ist es bereits das dritte Mal, dass Ron-Robert Zieler beim FC ist: zuerst bis zur U17 im Nachwuchs, dann 2020/21 auf Leihbasis. Er ist aber bei weitem nicht der erste, der nach einem Wechsel zu einem anderen Verein später in seiner Karriere in die Domstadt zurückkommt: Das sind bekannte Rückkehrer des 1. FC Köln.
Lukas Podolski ist einer der bekanntesten FC-Rückkehrer
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Ron-Robert Zieler ist aktuell nicht der Einzige: Neben dem Neuzugang gibt es im Kölner Kader noch einen weiteren Spieler, der nach einem Wechsel weg vom FC zurückgekehrt ist: Dominique Heintz. Der Innenverteidiger kam 2015 vom FC Kaiserslautern erstmals zu den Kölnern. In drei Jahren bis Sommer 2018 machte er so ziemlich alle möglichen Höhen und Tiefen mit. 2016/17 erreichte Heintz unter Trainer Peter Stöger den fünften Platz und spielte in der darauffolgenden Saison in der Europa League. Unter anderem die Teilnahme am europäischen Wettbewerb führte jedoch dazu, dass die Geißböcke abstiegen. Heintz ging zum SC Freiburg. Nach weiteren Stationen bei Union Berlin und dem VfL Bochum schnürt der inzwischen 31-Jährige seit zwei Jahren aber seine Fußballschuhe wieder in Köln. Und dieses Mal blieb er dem FC nach dem Abstieg vor einem Jahr treu. So hatte der Innenverteidiger in der abgelaufenen Saison mit 28 Ligaeinsätzen auch seinen Anteil am direkten Wiederaufstieg.
Wie Zieler aus der Kölner Jugend stammt Mark Uth. 2009 wechselte er in die U19, kam in den Jahren danach auf einige Einsätze für die zweite Mannschaft in der Regionalliga. Bei den Profis konnte sich der Stürmer jedoch nicht durchsetzen, verabschiedete sich deshalb 2012 nach Heerenveen. Es sollte fast acht Jahre dauern bis zur Heimkehr. Im Winter 2020 liehen die Geißböcke das Eigengewächs von Schalke 04 aus, später folgte die feste Verpflichtung. Seitdem kam Uth in 78 Einsätzen auf 13 Tore und 17 Vorlagen. Den letzten Treffer erzielte er ausgerechnet bei seinem letzten Einsatz überhaupt: Am 34. Spieltag der vergangenen Saison traf der 33-Jährige als Joker zum 4:0 Endstand gegen Kaiserslautern. Nach dem Spiel beendete er seine Laufbahn, da er gerade in der Spätphase seiner Karriere von Verletzungen geplagt war. Mit dem Treffer gelang ihm der goldene Abschluss.
Den hat Anthony Modeste gleich zweimal verpasst. Zuerst bei seinem ersten Abschied vom FC 2017. In der Vorsaison hatte der Stürmer den Verein mit unglaublichen 25 Toren auf Platz fünf und damit nach Europa geschossen. Darauf entwickelte sich jedoch ein teilweise auch öffentlich ausgetragenes Transfer-Wirrwarr, an dessen Ende der Torjäger für insgesamt knapp unter 35 Millionen Euro nach China wechselte. Dort wurde er jedoch nicht glücklich, kündigte wegen ausstehender Zahlungen nach nur einem Jahr seinen Vertrag und kehrte zurück zu den Kölnern. An die alten Leistungen konnte Modeste aber erstmal nicht anknüpfen, wurde 2021 für ein halbes Jahr zu AS St.Étienne verliehen. Danach gelang aber unter Trainer Steffen Baumgart der erneute Durchbruch. Der Angreifer erzielte 2021/22 20 Tore und vier Vorlagen in der Liga. Dann verpasste der Franzose aber wieder ein gutes Ende: Erneut wechselt Modeste nach einer starken Saison, dieses Mal zu Borussia Dortmund. Wie beim ersten Abgang ließ er verärgerte und enttäuschte FC-Fans zurück.
Besser machte es ein weiterer Stürmer, der bis heute eine FC-Legende ist: Lukas Podolski. Aus der Kölner Jugend arbeitete er sich in die erste Mannschaft hoch und löste dort mit seinen starken Leistungen einen regelrechten Hype aus. 2006 wurde das Eigengewächs zum besten jungen Spieler der Weltmeisterschaft gewählt und wechselte darauf für zehn Millionen Euro zum FC Bayern München. Der Transfer stand allerdings schon vor dem Turnier fest, da der 1. FC Köln abgestiegen war. In München konnte sich Podolski nicht so richtig durchsetzen und kehrte nach drei Jahren in die Domstadt zurück, wo der Angreifer nach einer mittelmäßigen ersten Saison wieder überzeugte. 13 Tore und sechs Vorlagen 2010/11 und sogar 18 Tore und acht Vorlagen ein Jahr später sprachen eine deutliche Sprache. Wegen dieser starken Leistungen kam es dann auch zum zweiten Abgang: Der Torjäger ging für 15 Millionen Euro zu Arsenal London und beendete damit seine zweite Kölner Zeit.
In seiner ersten Phase beim 1. FC Köln spielte Podolski auch mit Patrick Helmes zusammen. Dieser war 2005 zum FC gewechselt, hatte aber bis zur U17 auch schon in der Jugend für die Geißböcke gespielt. Als Profi empfahl sich in drei Jahren vor allem 2007/08 mit 17 Toren und fünf Vorlagen in der zweiten Liga für mehr. Darum folgte dann auch der Wechsel zu Bayer 04 Leverkusen. Nach einigen mal mehr, mal weniger erfolgreichen Jahren in Leverkusen und beim VfL Wolfsburg kam der Stürmer 2013 zu den Kölnern zurück. Diese schoss er direkt wie beim seinem ersten Engagement zum Aufstieg. Leider war das aber auch seine letzte Saison. Denn danach fiel Helmes mit einem Knorpelschaden in der Hüfte über ein Jahr aus, bis er im Sommer 2015 schließlich seine Karriere wegen der Verletzung beenden musste.
Einer der ganz großen in der FC-Geschichte ist Pierre Littbarski. Der 1,68 Meter große Dribbelkünstler ist zweifellos einer der größten Kölner Spieler aller Zeiten. 1978 kam er aus dem Nachwuchs von Zehlendorf zum FC. Dort setzte er sich in seiner zweiten Saison durch und spielte sich in den darauffolgenden Jahren mit starken Leistungen in die Herzen der Kölner Fans. So schoss Littbarski die Geißböcke zum Beispiel 1983 zum Sieg im Pokalfinale gegen Fortuna Köln. 1986 ging er dann zum FC Paris, kehrte aber nach nur einem Jahr wieder zurück in die Domstadt. Der größte Erfolg seiner Karriere: der Weltmeistertitel 1990. Nach über 500 Pflichtspielen im FC-Trikot war dann 1993 endgültig Schluss in Köln und die FC-Ikone wechselte als einer der ersten europäischen Fußballer in die damals neu gegründete japanische J-League. Dort beendete er 1997 seine Karriere.
Ein Jahr nachdem Littbarski erstmals in Köln aufschlug, verpflichtete der FC einen neuen internationalen Topstar. Tony Woodcock wechselte für eine Rekordablöse von 2,5 Millionen D-Mark in die Domstadt. Der Angreifer hatte 1978/79 mit Nottingham Forest den Europapokal der Landesmeister gewonnen, ein Jahr zuvor bereits die englische Meisterschaft geholt. In Köln kamen direkt zu seinem ersten Training mehrere tausend Fans. Und der Engländer zahlte die Fan-Liebe mit Leistungen zurück. 1982 aber verließ er die Geißböcke und ging wieder in seine Heimat zum FC Arsenal. In London blieb Woodcock vier erfolgreiche Jahre, ehe es ihn dann 1986 erneut zum 1. FC Köln zog. Dort konnte der Angreifer zumindest in der ersten Saison mit zehn Liga-Toren an seine frühere FC-Phase anknüpfen. Nach zwei Spielzeiten folgte der Wechsel in die zweite Bundesliga zu Fortuna Köln, wo er seine Karriere ausklingen ließ.
Bereits etwas früher beim FC war Herbert Neumann. 1972 schaffte das Eigengewächs den Sprung zu den Profis. In den Jahren darauf gelang dem zentralen Mittelfeldspieler der endgültige Durchbruch und er entwickelte sich zu einem wichtigen Bestandteil der erfolgreichsten Zeit der Kölner Vereinsgeschichte. So gewann er zum Beispiel 1978 mit den Geißböcken das Double, machte in der Saison in Pokal und Liga zusammen insgesamt 40 Spiele. Neumann zerstritt sich jedoch mit Trainer Hennes Weisweiler und wagte darum 1980 den Sprung nach Italien zu Udinese Calcio. Nach einer ordentlichen Debütsaison in der Serie A ging es für ihn zum FC Bologna, mit denen er jedoch aus der ersten Liga abstieg. Darum probierte er es erfolglos mit einem Probetraining bei Arsenal London. Letztendlich kehrte er für eine Saison zum 1. FC Köln zurück und wurde mit dem Verein nochmal Pokalsieger. Allerdings machte er insgesamt nur zehn Spiele und wechselte daher direkt wieder zu Olympiakos Piräus. Neumann ist damit leider einer der wenigen Fälle, der in seiner zweiten Zeit beim FC deutlich abfiel.