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·16 de abril de 2025
1. FC Köln nicht in der besten 2. Bundesliga aller Zeiten – es ist die verrückteste

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·16 de abril de 2025
Simon Bartsch
16. April 2025
Vor einigen Wochen wurde dem FC schon der nahezu sichere Aufstieg attestiert, nur scheint in dieser Saison so ziemlich alles möglich. Eben auch, dass die Kölner den Vier-Punkte-Vorsprung verspielen. Sicher ist der Aufstieg noch nicht beim 1. FC Köln: So spannend war die 2. Bundesliga noch nie.
Timo Hübers vom 1. FC Köln
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In den vergangenen Wochen wurden die Kölner Verantwortlichen und Spieler nicht müde, zu betonen, dass der Blick auf die Tabelle für sie eher die Ausnahme bleiben würde. Man wolle sich auf sich fokussieren. Mit dem 2:1-Erfolg über den SC Paderborn hatten die Kölner schließlich Big Points gesammelt, die den Aufstieg in eine angenehme Reichweite brachten. Doch gerade an den vergangenen beiden Spieltagen dürften die Kölner das Tableau ganz gerne betrachtet haben. Denn obwohl die Geißböcke gerade einmal einen Punkt einsammelten, hat sich die Tabellensituation nicht so richtig schlimm verändert. Der Kampf um den Aufstieg wird eher zum Schneckenrennen als der Abstiegsfight in der vergangenen Spielzeit in der Bundesliga, als der FC trotz teils erstaunlich schwacher Auftritte und Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz trotzdem noch bis zum letzten Spieltag hoffen durfte – (wenn auch vergeblich).
Und auch nun könnte man den Eindruck gewinnen, dass kein Zweitligist so richtig den Drang verspürt, unbedingt in die Bundesliga aufsteigen zu wollen. Auf gerade einmal 52 Punkte kommt der Tabellenführer aus Hamburg, 51 hat der FC als Zweiter und auf Rang drei schlummert die SV Elversberg mit 47. Dahinter wird es erstaunlich eng. Bis Platz zehn scheint noch viel möglich. Das Tableau zeigt beeindruckend, wie eng die Liga ist und möglicherweise auch wie schwach oder eben ausgeglichen. Denn tatsächlich hat es nach dem 29. Spieltag noch nie weniger Zähler für das Top-Trio gegeben. Einzig in der Spielzeit 2003/04 kamen Nürnberg, Bielefeld und Cottbus auf die exakt gleiche Punktzahl. Damals durfte sich sogar der Tabellenachte noch Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Das war der FSV Mainz, der sechs Zähler hinter Rang drei lag und es am Ende mit einem beeindruckenden Schlussspurt sogar noch packte – allerdings noch ohne Relegation.
Der Erfolgstrainer hieß Jürgen Klopp, der in den letzten fünf Spielen 13 Punkte einheimste. Ob ein ähnlicher Husarenritt in der Liga erneut gelingt, ist offen. Aber ganz sicher nicht ausgeschlossen, denn die Spitze bewegt sich schon erstaunlich langsam. Nach dem 26. Spieltag wähnten sich der Hamburger SV nach dem 3:0-Erfolg über Magdeburg, der FC mit dem 2:1-Sieg gegen den SV Darmstadt und der SC Paderborn nach dem spektakulären 5:3 gegen Kaiserslautern auf einem sehr guten Weg. Doch die folgenden Spiele der Top-Sechs zeigen ein wenig den Weg der aktuellen Saison. Das Spitzen-Duo holte in den folgenden drei Spielen vier Punkte, ließ dagegen fünf gegen Kellerkinder liegen. Die Ostwestfalen holten in diesem Zeitraum keinen Punkt, Kaiserslautern – zu diesem Zeitpunkt Vierter – gerade einmal drei, Magdeburg wie Köln vier und der damalige Sechste aus Hannover nur einen Punkt.
Dafür punkteten unter anderem die Tabellenkinder. Braunschweig sammelte sieben Zähler, Ulm und Regensburg dagegen überraschend sechs. Kein Wunder also, dass die Kölner trotz der vergangenen Spiele noch mit einem blauen Auge davon gekommen sind. Ein ähnliches Schneckenrennen der Top-Sechs hat es selten zuvor gegeben. Vor drei Jahren ging es ähnlich zu und das dürfte dem FC auch eine Warnung sein. Denn auch da teilten sich die Teams die Punkte fleißig untereinander. Darmstadt und St. Pauli ließen ebenfalls auf der Zielgeraden Puntke liegen, verspielten noch jegliche Aufstiegschance. Dass aber gleich ein halbes Dutzend Teams so viel liegenlässt, ist dann doch sehr ungewöhnlich. Zehn Mannschaften haben sich nach dem 29. Spieltag noch nie in der Verlosung befunden.
Dementsprechend ist der zweite Platz für den FC auch alles andere als ein Aufstiegsgarant. Während der Tabellenführer des 29. Spieltags seit der Drei-Punkte-Regel immer aufgestiegen ist (davon fünf Mal als Zweiter), ging es für den Tabellenzweiten eben nicht immer gut aus. Acht Mal rutschte Rang zwei noch ab, drei Mal sogar ganz aus den Aufstiegsrängen. In nur drei Fällen klappte es trotz des Abrutschens noch mit dem Aufstieg. Für den FC ist mit vier Zählern Vorsprung auf die Relegation natürlich noch alles drin. Im Schnitt reichten zu einem Platz in der Top-drei seit der Drei-Punkte-Regel 60 Punkte, zum direkten Aufstiegsplatz 62. Der FC ist also noch neun bis elf Punkte von dieser Marke entfernt. Im Schnitt holten die Tabellenführer der vergangenen drei Jahrzehnte in den letzten fünf Spielen neun, der Tabellenzweite acht Zähler.
Ob in dieser engen Liga wirklich so viel benötigt werden, muss sich erst noch zeigen. Die wenigsten Zähler im Schlussspurt holte als Aufstiegskandidaten übrigens der 1. FC Köln. In der Spielzeit 2002/03 waren es drei Punkte. Der FC ging trotzdem hoch!
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