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·8 de febrero de 2025
2. Bundesliga: 90+4! Nürnberger jubeln – Nürnberger fliegt
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·8 de febrero de 2025
Der 1. FC Magdeburg muss in der 2. Bundesliga weiter auf den ersten Heimsieg warten und verlor gegen den 1. FC Nürnberg nach einer wilden Partie. Der SC Paderborn setzte sich spät gegen zehn Ulmer durch.
Am Samstagmittag trafen in der 2. Bundesliga der 1. FC Magdeburg und der 1. FC Nürnberg aufeinander. Im Donaustadion erwartete der SSV Ulm den SC Paderborn. Der SV Darmstadt und die SV Elversberg komplettierten das Programm in der spannenden zweiten Liga.
Der SV Darmstadt 98 musste gegen die SV Elversberg kurzfristig auf Fraser Hornby verzichten, der sich beim Aufwärmen verletzte. Für ihn rückte Fynn-Luka Lakenmacher in die erste Elf. Den nächste Rückschlag erfuhren die Lilien nach elf Minuten, als Robin Fellhauer die Gäste mit einem Traumtor in Führung schoss. Darmstadts Hintermannschaft konnte den Ball nur unzureichend klären, Fellhauer zog aus über 20 Metern mit vollem Risiko ab und schweißte das Spielgerät ins linke Eck.
Kurz vor der Pause kam es noch dicker für Florian Kohfeldt und seine Lilien. Nach einem starken Angriff über Fisnik Asllani und Muhammed Damar verdoppelte Maurice Neubauer den Vorsprung (42.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte bekam Fellhauer aus kurzer Distanz den Ball an die Hand und den Kopf, der Torschütze zum 1:0 musste behandelt werden. Schiedsrichter und Videoassistent sahen in der unglücklichen kein strafbares Handspiel des Elversbergers.
Nach einer knappen Stunde sorgte Asllani für die Vorentscheidung. Stark von Lukas Pinckert in Szene gesetzt, verwandelte der Top-Stürmer eiskalt ins linke untere Eck (64.). Der unschöne Tag aus Sicht der Darmstädter fand eine Viertelstunde vor dem Ende noch einen skandalösen Tiefpunkt. Fabian Nürnberger trat Elias Baum mit voller Wucht vors Schienbein und schlug Maximilian Rohr bei der anschließenden Rudelbildung ins Gesicht. Das Foul alleine hätte schon zum Platzverweis geführt, durch die Tätlichkeit droht dem 25-Jährigen nun eine lange Sperre (76.).
Auswärts ist der 1. FC Magdeburg eine Macht, vor einer Woche durfte das der FC Schalke schmerzlich erfahren. Mit 5:2 fertigte die Mannschaft von Christian Titz die Knappen ab. Gegen den 1. FC Nürnberg sollte endlich auch der langersehnte erste Heimsieg der Saison gelingen. Den besseren Start erwischten jedoch die Gäste. Im Anschluss an eine geklärte Ecke brachte Julian Justvan den Ball wieder in die Gefahrenzone, wo Ondrej Karafiat zur Führung einnickte (5.).
Die Hausherren übernahmen nach dem Rückstand die Spielkontrolle, wurden aber zunächst selten gefährlich. Martijn Kaars, vor Wochenfrist noch Vierfachtorschütze, vergab die bis dahin beste Chance aus spitzem Winkel (19.). Besser macht es wenig später Marcus Mathisen. Der Innenverteidiger zirkelte einen Freistoß aus halblinker Position herrlich über die Mauer hinweg ins Tor (27.). Die Freude währte jedoch nur kurz. Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich brachte Daniel Heber Rafael Lubach im Strafraum zu Fall, den fälligen Strafstoß verwandelte Kapitän Robin Knoche zur erneuten Club-Führung (30.).
Trifft erst ins falsche, dann ins richtige Tor: „Doppelpacker“ Jean Hugonet. (Photo by Ronny Hartmann/Getty Images)
Die Mannschaft von Miroslav Klose blieb gnadenlos effektiv, hatte dabei aber auch das nötige Glück. Ein ungefährlicher Versuch von Jens Castrop landete doppelt abgefälscht zum 3:1 im Tor (33.). Der Treffer wurde als Eigentor von Jean Hugonet gewertet. Doch Magdeburg stemmte sich weiter mit aller Macht gegen den nächsten Dämpfer vor heimischem Publikum. Martijn Kaars verkürzte in der 72. Minute auf 2:3. Der Tabellendritte drängte auf den Ausgleich und belohnte sich bereits wenig später. Über Umwege landete der Ball bei Hugonet, der aus kurzer Distanz wuchtig zum 3:3 einschoss und sein bitteres Eigentor so wieder gut machte (78.).
Das letzte Wort hatten jedoch die Gäste in einem irren Spiel. Tief in der Nachspielzeit gelang dem starken Julian Justvan der umjubelte Siegtreffer. Magdeburg bleibt damit weiterhin ohne Sieg im eigenen Stadion.
Eine über weite Strecken zähe Partie sahen die Zuschauer im Donaustadion. Der heimische SSV Ulm hatte gegen den SC Paderborn 07 zwar mehr Ballbesitz, die Ostwestfalen waren jedoch dem Treffer näher. Glänzen konnte der SCP allerdings auch nicht, ohne Treffer ging es in die Kabine.
Bezeichnenderweise war die erste aufregende Szene im zweiten Durchgang ein Platzverweis. Ulms Dennis Dressel kam im Zweikampf gegen Marvin Mehlem zu spät und erwischte den Paderborner mit offener Sohle am Knöchel. Der SCP übernahm naturgemäß das Kommando in Überzahl und spielte geduldig gegen den tief stehenden Aufsteiger an. Zehn Minuten vor dem Ende platzte der Knoten. Mehlem nickte aus fünf Metern zum erlösenden 1:0 ein (81.). Alejandro Grimaldi setzte auf Vorlage von Ilyas Ansah den 2:0-Schlusspunkt (90+7.).
SV Darmstadt 98 – SV Elversberg 0:3
Tore: 0:1 Fellhauer (11.), 0:2 Neubauer (42.), 0:3 Asllani (64.)
Rote Karte: Nürnberger (83., Darmstadt)
1. FC Magdeburg – 1. FC Nürnberg 3:4
Tore: 0:1 Karafiat (5.), 1:1 Mathisen (27.), 1:2 Knoche (30., Elfmeter), 1:3 Hugonet (33., Eigentor), 2:3 Kaars (72.), 3:3 Hugonet (78.), 3:4 Justvan (90+4.)
SSV Ulm – SC Paderborn 07 0:2
Tore: 0:1 Mehlem (81.), 0:2 Grimaldi (90+7.)
Rote Karte: Dressel (50., Ulm)
(Photo by Juergen Schwarz/Getty Images)