30-Millionen-Missverständnis: Transfer-Flop darf FC Bayern verlassen | OneFootball

Der FC Bayern will und Max Eberl muss im kommenden Sommer den Kader ausmisten und "Altlasten" verkaufen. Dabei darf überraschend auch ein Spieler gehen, der erst vor einem Jahr für 30 Millionen Euro verpflichtet wurde.

Die Zeit von Sacha Boey an der Säbener Straße neigt sich offenbar dem Ende entgegen. Wie sowohl die Sport Bild als auch Sky berichten, darf der Rechtsverteidiger den FC Bayern im kommenden Sommer bei einem passenden Angebot verlassen. Sein aktueller Vertrag ist noch bis 2028 gültig.

Bayern plant nicht mehr mit Boey

Anstelle des Franzosen planen die Bayern auf der Rechtsverteidiger-Position dann mit Josip Stanisic und Konrad Laimer, der zwar gelernter Mittelfeldspieler ist, jedoch schon öfter rechts hinten ausgeholfen hat. Boey war erst vor einem Jahr nach harten Verhandlungen für 30 Millionen Euro von Galatasaray Istanbul nach München gewechselt.

Sportdirektor Christoph Freund, der vor der offiziellen Anstellung von Sportvorstand Max Eberl federführend für den Deal war, bezeichnete Boey damals als "absoluten Wunschspieler", der "Power und Energie" bringe und mit dem der FC Bayern einen "jungen Spieler mit viel Potenzial" langfristig hat binden können. Sonderlich viel von seinem Potenzial oder Qualitäten konnte Boey aber bislang noch nicht zeigen.

Nur 13 Pflichtspiele für Boey

In knapp einem Jahr beim deutschen Rekordmeister kommt der 24-Jährige auf gerade einmal 13 Pflichtspiele mit nur einer Vorlage. Für die Ansprüche des FC Bayern an einen 30-Millionen-Neuzugang, der noch dazu langfristig die Rechtsverteidiger-Position bekleiden soll, definitiv zu wenig. Doch genau hier liegt das Problem.

Bei seinen aktuellen Leistungen wird sich wohl kaum ein Klub finden lassen, der annähernd das zahlt, was die Bayern im Januar 2024 gezahlt haben. Eine Option wäre daher eine Leihe, im Rahmen derer Boey sich wieder in Form bringen und seinen Marktwert (derzeit 18 Mio. Euro) steigern kann. Eine Zukunft beim deutschen Rekordmeister hat er wohl ohnehin nicht mehr.