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·4 de octubre de 2025

8:0! Wolfsburg für Königsklasse und Topspiel gerüstet

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Der VfL Wolfsburg präsentiert sich in der Google Pixel Frauen-Bundesliga weiter in Bestform. Das Team von Trainer Stephan Lerch kam am 5. Spieltag zu einem 8:0 (2:0)-Kantersieg beim Tabellenletzten SGS Essen, hat nach dem vierten Dreier in Folge 13 von 15 möglichen Punkten auf dem Konto und übernahm die Tabellenführung.

Vor 2023 Zuschauer*innen im Stadion an der Hafenstraße brachten Ella Peddemors (4.) und Kessya Bussy (13.) die Gäste bereits in der Anfangsphase auf die Siegerstraße. In der zweiten Halbzeit schraubten Janina Minge (50.), erneut Kessya Bussy (53.), Vivien Endemann (72./73.) sowie die eingewechselten Lineth Beerensteyn (78., Foulelfmeter) und Cora Zicai (86.) das Ergebnis in die Höhe.


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Während die SGS Essen ihre höchste Niederlage in der höchsten deutschen Spielklasse seit dem 0:8 gegen den damaligen 1. FFC (heute Eintracht) Frankfurt am 10. Oktober 2010 hinnehmen musste, blieb Wolfsburgs Nationaltorhüterin Stina Johannes in ihrem insgesamt 100. Bundesligaspiel (davon 29 für die SGS Essen) erstmals in dieser Saison ohne Gegentor. Der VfL scheint damit bestens gerüstet für den Start in die Ligaphase der UEFA Women's Champions League am Mittwoch (ab 21 Uhr) gegen Paris St. Germain und das Topspiel in der Liga am Samstag (ab 15 Uhr, live bei MagentaSport und DAZN) gegen Titelverteidiger FC Bayern München.

Vivien Endemann: "Viel Selbstvertrauen getankt"

"Wir haben es extrem gut gemacht und die sich bietenden Räume genutzt", sagte die überragende Nationalstürmerin Vivien Endemann nach dem Duell mit ihrem früheren Verein im Interview. "Normalerweise ist es für jeden Gegner eklig, an der Hafenstraße zu spielen. Wir haben jedoch eine sehr gute Leistung gezeigt. Wir haben jetzt viel Selbstvertrauen für die nächsten Spiele getankt und freuen uns auf die weiteren Englischen Wochen."

SGS-Trainer Thomas Gerstner erklärte: "Wieder einmal sind wir schon früh 0:2 in Rückstand geraten. Damit war unser Konzept über den Haufen geworfen. Daher haben wir am Ende auch in der Höhe verdient verloren. Es ist klar, dass es so nicht weitergehen kann."

Köpp und Bussy: Startelfdebüts auf beiden Seiten

Für das zweite Heimspiel nacheinander in der Google Pixel Frauen-Bundesliga nahm Thomas Gerstner, Trainer und Sportlicher Leiter der SGS Essen, zwei Wechsel gegenüber der zurückliegenden Meisterschaftspartie gegen den 1. FC Köln (1:2) vor. Laura Pucks und Leonie Köpp rückten für Maike Berentzen und Julia Debitzki neu in die Anfangsformation. Für Leonie Köpp war es das Startelfdebüt. Im Vergleich zum Erstrundenspiel im DFB-Pokal bei Kickers Offenbach aus der Regionalliga Südwest (7:0) waren es vier Veränderungen. Dort hatten Torhüterin Kim Sindermann, Kapitänin Jacqueline Meißner sowie Paula Flach und Ramona Maier eine Pause erhalten.

Auch der VfL Wolfsburg tauschte im Vergleich zum 4:2 in der Liga gegen den SV Werder Bremen auf zwei Positionen. Trainer Stephan Lerch schickte erstmals die Französin Kessya Bussy sowie die ehemalige Essenerin Vivien Endemann von Beginn an auf den offensiven Außenpositionen auf das Feld. Dafür blieben Svenja Huth und Nationalspielerin Cora Zicai zunächst auf der Bank. Im DFB-Pokal (11:0 beim Nord-Regionalligisten ATS Buntentor) hatte Lerch ebenfalls stark rotiert und sechs Stammspielerinnen geschont, darunter Nationaltorhüterin Stina Johannes, DFB-Vizekapitänin Janina Minge und VfL-Anführerin Alexandra Popp.

Ella Peddemors leitet Torreigen schon früh ein

Obwohl Trainer Thomas Gerstner im Interview vor der Partie die Marschroute ausgegeben hatte, möglichst lange ohne Gegentor zu bleiben, startete der Tabellenletzte aus Essen sehr mutig in die Partie, lief den Gegner hoch an und erzielte auch einige Ballgewinne in der Wolfsburger Hälfte. Da die SGS jedoch weit aufgerückt war, lief das Team prompt in einen gut vorgetragenen Wolfsburger Konter. Vivien Endemann bediente die völlig freistehende Niederländerin Ella Peddemors, die eiskalt zum 0:1 (4.) abschloss.

Auch in der Folgezeit nutzten die Wölfinnen immer wieder die Lücken in der recht entblößten Essener Hintermannschaft und profitierten beim zweiten Treffer von einem Fehler im Aufbauspiel der Gastgeberinnen. Nach einem Doppelpass mit Vivien Endemann scheiterte Justine Kielland zwar an der gut reagierenden SGS-Torfrau Kim Sindermann, leitete den Ball aber im Nachsetzen zu Kessya Bussy weiter, die aus kurzer Entfernung ihr erstes Bundesligator erzielte und auf 0:2 (13.) erhöhte.

Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken bekam der VfL Wolfsburg das Spiel besser unter Kontrolle. Zwar prüfte Leonie Köpp im Anschluss an den ersten Essener Eckball Stina Johannes mit einem Flachschuss aus knapp 20 Metern. Die klar besseren Chancen hatten aber weiterhin die Gäste aus Niedersachsen. So kratzte Kim Sindermann einen Kopfball von Kessya Bussy von der Torlinie, den folgenden Nachschuss von Janou Levels wehrte Lena Ostermeier für ihre schon geschlagene Torhüterin ab. Kurz vor der Pause klärte Jacqueline Meißner einen Kopfball von Alexandra Popp auf der Linie und hatte dabei noch Glück, dass die Kugel von der Latte ins Spielfeld zurücksprang.

Torfestival nach der Pause

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam die beim VfL Wolfsburg ausgebildete Spielmacherin Natasha Kowalski bei den Essenerinnen für Leonie Köpp, die sich kurz vor der Pause bei einem Zweikampf mit Janou Levels verletzt hatte. Bei VfL ersetzten Nationalspielerin Sarai Linder und die Spanierin Judit Pujols die beiden Außenverteidigerinnen Maria-Joelle Wedemeyer und Janou Levels.

Pujols, Zugang vom FC Barcelona, war auch gleich am dritten Wolfsburger Tor beteiligt. Ihre Freistoßflanke legte Alexandra Popp per Kopf für Janina Minge ab, die aus kurzer Entfernung im Fallen zum 0:3 (50.) traf. Nachdem auf der Gegenseite Stina Johannes einen Schuss von Shari van Belle aus spitzem Winkel stark abgewehrt hatte, glänzte Alexandra Popp beim 0:4 (52.) erneut als Vorbereiterin. Ein Zuspiel von Ella Peddemors legte sie uneigennützig für Kessya Bussy quer, die keine Mühe hatte, den Ball über die Linie zu drücken.

Damit war der Widerstand der Essenerinnen, die auch noch Paula Flach verletzungsbedingt auswechseln mussten, endgültig gebrochen. Mit drei Toren innerhalb von nur sechs Minuten baute der VfL den Vorsprung weiter aus. Vivien Endemann nutzte bei ihrem Doppelschlag (72./73.) starke Steckpässe von Janina Minge und Justine Kielland, lief jeweils ihrer Gegenspielerin davon und ließ Kim Sindermann mit trockenen Abschlüssen zweimal keine Chance. Für den Endstand sorgten schließlich die beiden Einwechselspielerinnen Lineth Beerensteyn, die einen an ihr selbst verursachten Foulelfmeter zum 0:7 (78.) verwandelte, sowie Cora Zicai, die per Kopfball den 0:8-Endstand (86.) herstellte.

Vivien Endemann, die mit einer Rechtsflanke für Cora Zicai aufgelegt hatte, war damit an fünf der acht Tore beteiligt und hatte in der Nachspielzeit sogar noch einen weiteren Treffer auf dem Fuß. Das mögliche Essener Ehrentor verhinderte Wolfsburgs Innenverteidigerin Camilla Küver, als sie einen Abschluss von Ramona Maier kurz vor der Torlinie klärte.

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