Abschied nach zehn Jahren: Boakye verlässt VfB Stuttgart II | OneFootball

Aus der Stuttgarter Nachwuchsmannschaft verabschiedet sich Benjamin Boakye. Der 20-jährige Flügelstürmer geht den nächsten Schritt in seiner Karriere und wechselt zu Arminia Bielefeld in die 2. Bundes.iga. Damit trennen sich die Wege nach insgesamt zehn Jahren.

"Natürlich auch außerhalb unseres Clubs aufgefallen"

Bis zum Sommer 2015 wurde Benjamin Boakye bei den Stuttgarter Kickers ausgebildet, dann wechselte der Angreifer in den Nachwuchsbereich vom VfB Stuttgart. Nach zahlreichen Einsätzen für die U17-, U19- und zuletzt auch für die U23-Mannschaft zieht der 20-Jährige nun weiter. "Benny hat seit der U11 alle Ausbildungsstufen unseres Leistungszentrums durchlaufen, ist durch die Fußballkultur des VfB geprägt und hat bei uns Spuren hinterlassen. Offensivdrang, Leidenschaft, Durchsetzungsvermögen und gleichzeitig die ihm eigene Bescheidenheit – alles das beschreibt sein besonderes Profil", erzählt NLZ-Direktor Stephan Hildebrandt wohlwollend zum Abschied. Boakye wird es in die 2. Bundesliga zu Aufsteiger Arminia Bielefeld ziehen, wo er seine Qualitäten künftig einbringen möchte.

"Mit seiner Qualität hat er im vergangenen Jahr viel zum Klassenerhalt unserer zweiten Mannschaft beigetragen und selbst noch einmal einen großen Entwicklungsschritt vollzogen. Das ist natürlich auch außerhalb unseres Clubs aufgefallen", weiß auch Hildebrandt mit Blick auf die Statistik. In 32 Drittliga-Spielen erzielte Boakye insgesamt fünf Tore und zwei Vorlagen. Der NLZ-Direktor kann den nächsten Schritt verstehen: "Zwischen den vielen möglichen Herausforderungen hat sich Benny dafür entschieden, schon im kommenden Jahr in die Zweite Liga wechseln zu wollen. Dem haben wir schweren Herzens entsprochen."

"Fällt mir alles andere als leicht"

Auch Boakye verabschiedet sich offen von den VfB-Fans. "Nach fast 10 Jahren ist es Zeit, Abschied zu nehmen und es fällt mir alles andere als leicht. Ich bin hier aufgewachsen, habe so viele Menschen kennengelernt, die mich geprägt und unterstützt haben – Mitspieler, Trainer, Betreuer, Mitarbeiter und Fans. Ihr wart mehr als nur Teil meines Alltags, ihr seid wie eine zweite Familie geworden", erklärt der 20-Jährige. "Mein Champions League-Debüt in der vergangenen Saison war ein Moment, der all die Jahre harte Arbeit besonders gemacht hat. Diese und viele weitere Erinnerungen trage ich mit Stolz in mir und ich wurde zu dem, der ich heute bin. Danke Stuttgart!"