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·25 de agosto de 2025
„Absolute Katastrophe“: Hamann mit gnadenloser Kritik am BVB

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·25 de agosto de 2025
Das späte 3:3 gegen den FC St. Pauli hat dem BVB den Saisonstart vermiest. Dietmar Hamann kritisiert die Schwarz-Gelben scharf.
In der Talksendung Sky90 stellte der frühere Bayern- und Liverpool-Profi die Herangehensweise des BVB in der Schlussphase infrage. Nach der roten Karte gegen Debütant Filippo Mane und dem daraus resultierenden Anschlusstreffer schoss die Borussia den Ball nach dem Anstoß gleich weit ins Seitenaus.
Was mittlerweile ein beliebtes Mittel ist, um nach dem Einwurf tief in der gegnerischen Hälfte ins Pressing zu kommen, erwies sich in Unterzahl als Fehler. „Du bist zu zehnt, dass du dann unter Druck kommst die letzten zehn Minuten, das ist ja ganz normal, dass du da hinten drin stehst“, führte Hamann aus und ergänzte: „wenn ich dann den Ball ins Aus schieße und dem Gegner damit sage: Ich ergebe mich, wir verteidigen jetzt die letzten zehn, 15 Minuten, dann gibst du dem Gegner das Gefühl: Die haben Angst vor uns.“
Der Sky-Experte bezeichnete den psychologischen Effekt des taktischen Mittels als „absolute Katastrophe.“ BVB-Boss Lars Ricken, der ebenfalls im Talk des Pay-TV-Senders zu Gast war, räumte ein, dass auch er überrascht war, wie seine Mannschaft die knappe Führung ins Ziel bringen wollte.
„Beim 3:2 hat es mich dann tatsächlich auch gewundert, weil wir auch nicht schnell genug hinterhergekommen sind, um zu pressen“, so der 49-Jährige: „Also mit mir war es nicht abgesprochen. Aber manchmal müssen die Spieler das selber entscheiden und haben das wohl für die beste Lösung gerade gehalten.“
In der 89. Minute gelang Eric Smith tatsächlich noch der 3:3-Ausgleich für den FC St. Pauli, der mit der Punkteteilung zum Start deutlich besser leben konnte als Borussia Dortmund. „Wir haben bis zum Ende daran geglaubt und haben den Punkt absolut verdient geholt“, bilanzierte Cheftrainer Alexander Blessin.
„Insgesamt war es ein guter Auftritt von uns“, zeigte sich auch Torschütze Smith zufrieden, sah aber weiterhin Verbesserungsbedarf: „Zwei der drei Tore fallen zu einfach. Das müssen wir analysieren. Eigentlich wollen wir, gerade zuhause, zu Null spielen. Offensiv war es im Vergleich zur Vorsaison deutlich besser und ein Schritt in die richtige Richtung.“
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