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·30 de abril de 2025
Abstiegskampf in der 2. Liga: Kommt es zu einem Novum?

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·30 de abril de 2025
Drei Spieltage noch, dann ist die Saison 2024/25 Geschichte. Und spätestens dann wird auch feststehen, wer aus der 2. Bundesliga absteigt. Nach aktuellem Stand könnte es alle drei Aufsteiger, die sich allesamt bereits von ihren einstigen Erfolgstrainern getrennt haben, erwischen. Es wäre ein Novum.
Mit einem Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig am vergangenen Samstag hätte der SSV Jahn Regensburg im Endspurt nochmal Hoffnung schöpfen können. Die Jahnelf, die sich im Oktober nach einem Horrorstart von Aufstiegstrainer Joe Enochs getrennt hatte, war sogar auch früh in Führung gegangen. Doch weil der BTSV umgehend ausgleichen konnte, reichte es nur zu einem 1:1, das zu wenig ist.
Vor den letzten drei Spieltagen liegt der SSV, der über die Relegation gegen Wiesbaden aufgestiegen war, bereits sechs Punkte hinter dem Abstiegs-Relegationsplatz. Das rettende Ufer ist angesichts von elf Punkten Rückstand schon nicht mehr zu erreichen. Und so wird sich Regensburg wohl nach nur einem Jahr wieder aus der 2. Liga verabschieden, schon am kommenden Samstag könnte der Abstieg amtlich sein.
Doch nicht nur dem Jahn droht der direkte Wiederabstieg, sondern auch dem SSV Ulm 1846 und Preußen Münster, die momentan die Ränge 16 und 17 belegen – bei jeweils bereits fünf Punkten Rückstand zu den Nicht-Abstiegsplätzen. Nach aktuellem Stand werden beide Teams im Endspurt den Teilnehmer an den Relegationsspielen gegen den Dritten der 3. Liga ermitteln.
Preußen Münster geht diese Mission nach fünf sieglosen Spielen mit einem neuen Trainer-Trio an, nachdem Aufstiegstrainer Sascha Hildmann am Sonntag nach fünf Jahren im Amt freigestellt worden war. Christian Pander als Teamchef, Kieran Schulze-Marmeling als Trainer und Sören Weinfurtner als Co-Trainer sollen den direkten Wiederabstieg verhindern. Es ist der letzte Strohhalm. Auch Ulm, das am Freitag in Fürth gewinnen konnte, hatte sich bereits im März von Aufstiegstrainer Thomas Wörle getrennt und den bisherigen U19-Coach Robert Lechleiter mit den Aufgaben betraut. Seine Bilanz: zehn Punkte aus sechs Spielen.
Dass Zweitliga-Aufsteiger direkt wieder absteigen, ist nicht ungewöhnlich. Von 41 Mannschaften, die seit 2009 den Aufstieg in die 2. Liga geschafft haben, ging es für 15 Klubs direkt wieder runter. Das entspricht einer Quote von 37 Prozent. Auffällig: In den letzten Jahren ist die Anzahl der direkten Wiederabsteiger deutlich größer geworden.
Mussten bis zur Saison 2019/20 nur neun von 30 Teams wieder direkt runter (30 Prozent), waren es seit 2020/21 sechs aus elf Klubs – und damit mehr als die Hälfte (55 Prozent). Gleich dreimal stiegen in diesem Zeitraum zwei Mannschaften direkt wieder ab, darunter in der letzten Saison (Osnabrück und Wiesbaden). Nun könnte es allerdings zu einem Novum kommen, denn noch nie sind drei Aufsteiger direkt wieder abgestiegen.