Adeyemis Traumtor zu wenig – BVB schenkt Vorsprung her | OneFootball

Gut begonnen – und stark nachgelassen. Im Hinspiel des Achtelfinales in der Champions League erreichte Borussia Dortmund gegen den OSC Lille nur ein 1:1 (1:0). Adeyemi brachte den BVB nach 22 Minuten per Dropkick in Führung. Haraldsson gelang nach der Pause der Ausgleich (68.).

Im Vergleich zum 2:0-Auswärtssieg in der Bundesliga gegen den FC St. Pauli gab es in der Startelf des BVB vier Veränderungen. Für Couto, Bensebaini, Reyna und Beier (alle Bank) begannen Ryerson, Svensson, Brandt und Gittens.

Beide Teams suchten von Beginn an die Offensive. Doch den Weg vor das Tor fanden fast nur die Dortmunder. Lille hatte große Schwierigkeiten, sich gegen das Pressing der Borussia zu behaupten.

Die erste gute Torgelegenheit besaßen folgerichtig die Schwarz-Gelben. Guirassys Abschluss in der zehnten Minute traf allerdings nur das Außennetz. Genauer machte es dagegen nach 22 Minuten Adeyemi. Nach einer Ecke köpfte Alexsandro den Ball aus dem Strafraum. Dort lauerte der Dortmunder Außenstürmer und hämmerte die Kugel per Dropkick zum 1:0 unten links in die Maschen.

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Wenn der BVB das Spielgerät verlor, setzten sie früh nach und ließen die Gäste nicht zur Entfaltung kommen. Schlotterbeck versuchte es aus der Distanz. Doch das Leder flog knapp am linken Pfosten vorbei ins Toraus (38.).

Der Ex-Borusse Meunier versuchte es aus der Drehung. Doch der Schuss traf lediglich das Außennetz (44.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte lag der Ball erneut im Tor von Lille. Doch Groß stand im Abseits (45.+2).

BVB ideenlos

Ohne personelle Änderungen begann der zweite Durchgang.

Lille trat jetzt aktiver auf. Svensson blockte einen Abschluss von David (54.). Die Dortmunder kamen in dieser Phase dagegen gar nicht mehr in den gegnerischen Strafraum. Dagegen trafen die Gäste zum Ausgleich. David legte auf Haraldsson ab, der im Fallen Kobel zum 1:1 überwand (68.).

Nach dem Ausgleich entwickelte die Borussia wieder mehr Aktivität, wirkte aber ideenlos. Der BVB hatte kein Zug zum Tor. Auch Guirassy und Adeyemi tauchten unter. Lille war am Ende dem zweiten Treffer näher als die Hausherren

Fazit: Dortmund gestattete den Gästen in der ersten Hälfte mehr Ballbesitz. Doch Lille vermochte das nicht zum eigenen Vorteil zu nutzen. Der BVB wirkte sehr konzentriert, ließ kaum etwas zu. Die Schwarz-Gelben besaßen nicht nur die besseren Torchancen, sondern gingen auch durch ein Traumtor von Adeyemi in Führung. Nach Wiederbeginn vermochte die Borussia nicht mehr an den souveränen Auftritt des ersten Durchgangs anzuknüpfen, entwickelte keinerlei Torgefahr mehr. Auch pressten die Dortmunder nicht mehr so hoch wie noch vor der Pause.

BVB: Kobel – Ryerson (83. Couto), Can, Schlotterbeck, Svensson (83. Bensebaini) – Sabitzer, Groß – Adeyemi, Brandt (83. Reyna), Gittens (66. Beier) – Guirassy

LOSC: Chevalier – Meunier, Biakité, Alexsandro, Ismaily (77. André Gomes) – Mukau (77. Bakker), André, Bouaddi – Haraldsson, David, E. Mbappé (71. Fernández-Prado)

Tore: 1:0 Adeyemi (22.), 1:1 Haraldsson (68.)