Alber: „Ich bin auf einem guten Weg“ | OneFootball

Mittelfeldspielerin Mara Alber kämpft sich nach ihrer Knöchelverletzung im vergangenen September wieder zurück in die Bundesliga-Mannschaft der TSG. Wie es ihr aktuell geht, wie ihr Weg zurück auf den Platz aussieht und wie die weiteren Wochen für sie aussehen, verrät die 19-Jährige im Interview.

Mara, deine Knöchelverletzung liegt nun bereits fünf Monate zurück. Wie fühlst du dich aktuell?

„Mir geht es sehr gut! Ich habe keine Probleme am Knöchel mehr und merke kaum noch, dass ich mich im vergangenen Jahr derart schwer verletzt habe. Ich glaube, ich bin auf einem guten Weg, wieder die Alte zu werden.“

Was war für dich in den vergangenen Monaten das Schwierigste? Was hat dir Kraft gegeben?

„Am schwersten sind mir die Übergangszeiten in den verschiedenen Phasen der Rehabilitation gefallen: die Momente, in denen ich bereits mehr trainieren und stärker belasten wollte, als ich es zu diesem Zeitpunkt durfte. Das war schwer zu akzeptieren, doch im Nachhinein auf jeden Fall richtig. Meine Freunde und Familie sowie die Physiotherapeuten der TSG haben mich jedoch zu jedem Zeitpunkt optimal unterstützt, mich emotional aufgerichtet oder auch in meinem Eifer eingebremst. “

Wie sah deine Reha aus? Was waren die wichtigsten Schritte für dich?

„Die Reha hat Schritt für Schritt aufeinander aufgebaut. Zu Beginn durfte ich meinen Fuß gar nicht belasten, zu diesem Zeitpunkt habe meinen Oberkörper viel trainiert und nach und nach versucht, Beintraining zu integrieren. Ab dem Moment, in dem die Schraube aus meinem Fuß genommen wurde, durfte ich wieder behutsam auftreten und langsam stabiles Stehen und Gehen lernen. Im Anschluss ging es mit frontalen und danach mit seitlichen Sprüngen weiter, jeder Schritt wurde mit einem Belastungstest abgeschlossen. Zwischen den frontalen und seitlichen Sprüngen bin ich schließlich wieder auf den Trainingsplatz zurückgekehrt, wo die Belastung nun nach und nach gesteigert wird.“

Was hast du aus deiner Verletzungszeit mitgenommen?

„Ich habe gelernt, den Spaß am Fußball und meine körperliche Gesundheit zu schätzen, das nimmt man zu oft als selbstverständlich hin. Es war schön, sich über jeden kleinen Schritt nach vorne zu freuen! Das erste Mal nach der Verletzung über den Platz zu dribbeln und aufs Tor zu schießen war enorm befreiend.“

Wie sieht dein aktuelles Training aus und wie belastbar bist du bereits?

„Ich bin seit einiger Zeit wieder auf dem Platz und habe dort schon viele verschiedene Situationen im Training mitgenommen. Sprints, Richtungswechsel, Torschuss und Flugbälle sind für mich schon wieder möglich und klappen gut. Ich bin mittlerweile kurz davor, wieder ins Mannschaftstraining einsteigen zu können.“