
LigaInsider
·21 de julio de 2025
Bayer 04 Leverkusen: Schick wünscht sich Doppelspitze mit Boniface

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·21 de julio de 2025
Bayer Leverkusen hat mit Patrik Schick und Victor Boniface zwei Mittelstürmer im Kader, die beide schon enorm starke Phasen hatten, in denen der jeweilige Konkurrent fast schon in Vergessenheit geraten konnte. Gemeinsame Auftritte hatten aber Seltenheitswert. Warum eigentlich? Das fragt sich wohl auch einer der Protagonisten: Ginge es nämlich nach Schick, wären beiden schon häufiger zusammen aufgelaufen. Xabi Alonso, der ehemalige Chefcoach der Werkself, hatte zumeist jedoch andere Ideen. Besonders in der Startelf war die Doppelspitze bestehend aus den zwei hochgewachsenen Neunern (Boniface: 1,90 Meter/Schick: 1,91 Meter) kaum das Mittel der Wahl und selbst im Laufe einer Partie konnte bei Zuschauern schon mal die Frage aufkommen, warum nicht früher die Brechstange mit dem Duo herausgeholt wurde. Angesichts einer solchen Entweder-oder-Situation ließe sich auf den ersten Blick vermuten, dass ein großes Konkurrenzdenken das Verhältnis prägt. Logischerweise sind die Profis darauf aus, sich einen Platz in der ersten Elf zu erkämpfen und damit ihre Rivalen hinter sich zu lassen. Im Fall von Schick heißt das aber nicht, dass er Boniface zwingend auf der Ersatzbank sehen will. „Wir haben in den vergangenen Monaten leider nicht oft zusammengespielt“, hielt der 29-jährige Tscheche jetzt im Gespräch mit dem kicker rückblickend fest. „Vor allem in der vergangenen Saison hätten wir aus meiner Sicht häufiger mal zusammenspielen sollen.“ Stattdessen gehörte der Saisonbeginn Boniface, ehe der sich verletzte und Schick den Rest der Saison dominierte.
Mit Erik ten Hag als neuem Trainer kommt in Leverkusen nun auf jeden Fall ein anderer Ansatz zum Tragen. Bedeutet das vermehrte gemeinsame Einsatzzeiten der zwei Torjäger? „Ich kann es mir gut mit ihm da vorne vorstellen“, sagt Schick. Es seien nun mal „unterschiedliche Fähigkeiten“, die sie auf den Platz bringen, weshalb Schick überzeugt ist: „Die Kombination könnte gut funktionieren.“ Entscheidend ist gewiss, wie ten Hag darüber denkt. Er vertritt bestimmte Prinzipien („Er fordert frühe Balleroberungen, hohes Pressing, eine hohe Verteidigungslinie und guten Offensivfußball“), ist aber nicht starr auf eine bestimmte Formation festgelegt. Als neuer Mann am Steuer dürfte er hier und da auch Input bei den Spielern einholen. Vielleicht hat Schick ihm schon ein paar Anregungen mitgegeben. Zu einem Gespräch mit dem Niederländer ist es zumindest gekommen: „Wir sprachen über seine Pläne, wie er mich einsetzen will, wie er spielen lassen möchte und welche Positionen er ansonsten vorsieht.“ Ob auch über Boniface geredet wurde, ist nicht überliefert. Im ersten Vorbereitungsspiel der Saison nahm ten Hag noch nicht die Gelegenheit wahr, beide gemeinsam zu testen. Als Schick im Spiel gegen die U20 vom CR Flamengo (1:5) eingewechselt wurde, war der Arbeitstag für Boniface bereits beendet. Bis zum Pflichtspielstart stehen noch vier weitere Tests auf dem Programm.