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·21 de noviembre de 2025
"Beschämend": Wollitz kritisiert DFB – und hat Personalsorgen

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Im Topspiel des Spieltages ist Energie Cottbus am Sonntagabend um 19:30 Uhr bei Rot-Weiss Essen gefordert. Während gleich mehrere Spieler auszufallen drohen, übt Trainer Claus-Dieter Wollitz einmal mehr Kritik am DFB.
Sonntagabend um 19:30 Uhr? Nein, das ist nicht die Lieblingsanstoßzeit von Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz. Nachdem er schon in der letzten Saison mehrfach Kritik an der Uhrzeit am Sonntagabend geübt hatte, legte er vor dem Spiel in Essen – das nach "einer verbindlichen Sicherheitsvorgabe der Behörden" am Sonntagabend um 19:30 Uhr angesetzt wurde – nun nochmal nach. Aus Sicht des 60-Jährigen würde die späte Anstoßzeit, die auch bei vielen Fans unbeliebt ist, nicht die Höhe der TV-Gelder von 1,3 Millionen Euro rechtfertigen: "Dann lieber zwei Spiele am Freitagabend." Generell sieht Wollitz die Interessen der 3. Liga seitens des DFB "nicht gut verhandelt und vertreten". Obwohl das Interesse an der Liga selbst "außergewöhnlich" sei.
Im Vergleich zur 2. Bundesliga, in der jeder Klub mindestens sieben Millionen aus dem TV-Topf erhält, sei das TV-Geld in der 3. Liga regelrecht "beschämend". Zur Wahrheit gehört allerdings auch: Während sich die 3. Liga selbst vermarkten muss, profitiert die 2. Liga maßgeblich von der (auch internationalen) Zugkraft der Bundesliga. Was die Anstoßzeit am späten Sonntagabend für Energie Cottbus indes zusätzlich unattraktiv macht, ist die lange Anreise zu vielen Spielen. Wollitz sprach von einem "Standortnachteil", der es mitunter schwierig mache, Spieler von einem Wechsel zu überzeugen.
Dennoch hat der 60-Jährige gleich 30 Spieler zur Auswahl, von denen für die Partie an der Hafenstraße nun aber gleich acht auszufallen drohen. Während die schon länger verletzten Elias Bethke (Sehnenriss), Jonas Hofmann (nach Leisten-OP) und Ted Tattermusch (nach Verletzung am Fußgelenk)) weiterhin keine Option sind und auch Jens Juckel (erneute Schulter-OP) vorerst nicht zur Verfügung steht, drohen auch Henry Rorig, Erik Tallig (beide mit grippalem Infekt), Can Moustfa (muskuläre Probleme) und Merveille Biankadi (nach Trainingsunfall) allesamt auszufallen. Vor allem auf den Außenbahnen würde sich damit ein Engpass ergeben.
Nichtsdestotrotz ist Wollitz davon überzeugt, dass der FCE "das Spiel ziehen kann". Dafür brauche es allerdings "gute Basics, Verlässlichkeit, Konzentration und eine Top-Grundordnung – und zwar jeweils über den gesamten Zeitraum". Dann habe Cottbus auch die spielerischen Elemente, um die Partie gewinnen zu können. An der Hafenstraße erwarte sein Team indes "Fußball pur" und eine "unglaubliche Unterstützung" von den Rängen. Mit einem Sieg würde Cottbus die Essener auf drei Punkte distanzieren und weiter ganz oben dabei bleiben.
Ein konkretes Punkteziel bis zur Winterpause wollte Wollitz nicht ausrufen, betonte aber, dass eigene Befindlichkeiten hinten angestellt werden müssten. "Wir wollen das Maximale für eine gute Ausgangslage herausholen." Mit der bisherigen Punkteausbeute zeigte sich der 60-Jährige "nicht unzufrieden, aber auch nicht zufrieden. Es geht immer besser". Seine Verlängerung begründete er derweil mit einer "großen Sehnsucht", Energie im Profifußball zu stabilisieren. Gleichzeitig dankte er dem Präsidium für das Vertrauen und appellierte an lokale aber auch überregionale Sponsoren, mehr in den Klub zu investieren. Zunächst wird Cottbus nun alles auf dem Platz investieren müssen, um nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge wieder als Gewinner vom Platz zu gehen.
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