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·8 de noviembre de 2025
Besiktas-Beschluss zu Rafa Silva: Adali und Yalcin einig – Auswärtsaufgabe in Antalya steht an

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·8 de noviembre de 2025

Der Vertragspoker um Rafa Silva sorgt weiter für Schlagzeilen bei Besiktas, doch die Linie des Klubs ist laut der Zeitung Türkiye klar: Ein Winterwechsel des portugiesischen Spielmachers in Richtung Saudi-Arabien steht aktuell nicht zur Debatte. Berichten zufolge zeigt das Team Al-Ahli SFC großes Interesse an dem Offensivstar, doch sowohl der Präsident Serdal Adali der Schwarz-Weißen als auch BJK-Cheftrainer Sergen Yalcin haben sich deutlich gegen einen Verkauf positioniert. Während der Klub die sportliche Achse um Rafa Silva nicht aufbrechen will, richtet sich der Blick gleichzeitig auf das wichtige Auswärtsspiel bei Hesap.com Antalyaspor, das nach der 2:3-Derbypleite gegen Fenerbahce als richtungsweisend gilt.
In der Vereinsspitze herrscht Einigkeit darüber, welche Rolle Rafa Silva für die Offensive von Besiktas spielt. Laut der türkischen Presse soll Präsident Serdal Adali intern klargemacht haben, dass der Portugiese sportlich unverzichtbar sei. „Rafa Silva ist das Rückgrat dieses Teams. Es kommt nicht in Frage zu verkaufen, es sei denn, es kommt ein astronomisches Angebot„, wird Adali zitiert. Diese Aussage unterstreicht, dass der Klub den technisch starken Offensivmann als zentralen Baustein im aktuellen Projekt sieht und nur im absoluten Ausnahmefall über eine Trennung nachdenken würde. Auch die sportliche Leitung und das Trainerteam schließen sich dieser Linie an und sprechen sich klar gegen einen Winterabgang aus.
Das Interesse von Al-Ahli an Rafa Silva soll dennoch konkret sein. Dem Vernehmen nach bereitet der saudische Klub für den Januar ein ernsthaftes Angebot vor und möchte den erfahrenen Offensivspieler mit einem lukrativen Paket in die Saudi Pro League locken. In den vergangenen Wochen wurde der Name des Portugiesen immer wieder mit einem Wechsel in Verbindung gebracht, was die Diskussionen in Istanbul zusätzlich angeheizt hat. Gleichzeitig wird betont, dass Rafa Silva seine Karriere nicht in Saudi-Arabien fortsetzen möchte und sich in Istanbul wohlfühlt. Diese Mischung aus klarem Vereinsvotum und der Haltung des Spielers verschiebt die Ausgangslage deutlich zu Gunsten eines Verbleibs bei Besiktas – zumindest für die aktuelle Saison.
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Sportlich steht Besiktas vor einer heiklen Auswärtsaufgabe. In der 12. Woche der Trendyol Süper Lig gastieren die Istanbuler bei Antalyaspor und wollen nach einem schwankenden Lauf wieder Stabilität finden. Aus den letzten fünf Ligaspielen holte Besiktas nur eine überschaubare Punktzahl und verlor zuletzt das Derby gegen Fenerbahce, was die Stimmung im Umfeld spürbar belastete. Nun soll ein Auswärtssieg an der Mittelmeerküste für frische Moral sorgen und den Negativtrend stoppen. Antalyaspor liegt mit einer Bilanz aus vier Siegen, einem Unentschieden und sechs Niederlagen im Tabellenmittelfeld und will vor heimischem Publikum ebenfalls ein Ausrufezeichen setzen. Beide Teams haben somit viel zu gewinnen – und genauso viel zu verlieren.
Trainer Sergen Yalcin muss in Antalya auf mehrere Leistungsträger verzichten. Orkun Kökcü, der im Derby gegen Fenerbahce die Rote Karte sah, wurde für zwei Spiele gesperrt und steht ebenso nicht zur Verfügung wie Emirhan Topcu, der eine Gelbsperre absitzen muss. Hinzu kommen Verletzungssorgen: Rafa Silva und Necip Uysal sind angeschlagen und können nicht eingesetzt werden, zudem wird auch Jonas Svensson im Kader für das Antalyaspor-Spiel fehlen. Diese Ausfälle zwingen Besiktas zu Umstellungen in mehreren Mannschaftsteilen und erhöhen den Druck auf die verbliebenen Stammkräfte, gerade in einem Auswärtsspiel, das als Mentalitätstest taugt.
Als weitere Belastung kommt hinzu, dass Sergen Yalcin selbst nicht an der Seitenlinie stehen darf. Der 53-Jährige wurde im Derby gegen Fenerbahce bereits in der ersten Halbzeit mit Rot auf die Tribüne geschickt und nun für das Spiel gegen Antalyaspor gesperrt. In Antalya wird deshalb Assistenztrainer Murat Kaytaz die Mannschaft von der Coachingzone aus betreuen und die taktischen Anweisungen geben. Yalcin bleibt zwar im Hintergrund als Taktgeber präsent, doch die unmittelbare Präsenz an der Linie fehlt Besiktas an einem Abend, an dem jede Nuance entscheidend sein kann. Für Kaytaz ist es zugleich eine Bewährungsprobe, die er mit einem positiven Resultat im Rücken seines Cheftrainers bestehen möchte.
In der Defensive steht Felix Uduokhai besonders im Fokus. Der Innenverteidiger hat in der Liga bereits drei Gelbe Karten gesehen und befindet sich damit an der Grenze zur Sperre. Sollte er auch gegen Antalyaspor verwarnt werden, wäre er in der folgenden Partie gegen Samsunspor nicht spielberechtigt. Uduokhai muss also den Spagat schaffen, einerseits mit der gewohnten Aggressivität in die Zweikämpfe zu gehen und andererseits unnötige Verwarnungen zu vermeiden. Für die ohnehin personell angeschlagene Hintermannschaft von Besiktas wäre ein weiterer Ausfall ein herber Rückschlag, weshalb seine Rolle in Antalya noch einmal an Bedeutung gewinnt.
Historisch spricht vieles für Besiktas. In der Trendyol Süper Lig treffen die „Schwarzen Adler“ und „Skorpione“ nun zum 59. Mal aufeinander. Das erste Duell fand am 11. September 1982 in Istanbul statt und endete mit einem eindrucksvollen 6:0-Sieg für Besiktas. Insgesamt entschieden die Istanbuler von bislang 58 Ligaspielen 36 Partien für sich, während Antalyaspor lediglich 8 Siege einfahren konnte. 14 Begegnungen endeten mit einem Remis. Beim Torverhältnis liegen die Schwarz-Weißen mit 121:56 Treffern klar vorne. Diese Bilanz unterstreicht, dass Besiktas in dieser Paarung traditionell die Oberhand hat – doch gerade unter Druck und mit zahlreichen Ausfällen ist die Vergangenheit nur bedingt ein Garant für die Gegenwart.
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