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·15 de mayo de 2025
Bundesliga: Dreikampf um die Königsklasse – Bonus oder „Minimalziel“?

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·15 de mayo de 2025
Axel Hellmann schickte vor dem Finale um die Königsklasse eine klare Botschaft nach „draußen“. „Hier und da herrscht eine Darstellung, nach der wir gefühlt kurz vorm Abstieg stehen. Das lasse ich nicht zu, weil es der Situation nicht entspricht“, polterte der Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt: „Ich sage allen, die uns vielleicht von außen verunsichern wollen: Scheiß drauf.“
Hellmann spiegelt mit seinen klaren Ansagen, worauf es im Dreier-Showdown am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga ankommt: Fokus, Gier – und einen Schuss Gelassenheit. „In dieser Situation musst du auf und neben dem Platz gewinnen“, sagte er: „Es geht um Fußball und darum, das Spiel zu gewinnen – aber nicht um Leben und Tod.“
Dafür aber um den Einzug in den höchsten europäischen Klubwettbewerb. Die Eintracht reist als Dritter (57 Punkte) zum Showdown beim SC Freiburg (55). Der Sieger qualifiziert sich erstmals über die Bundesliga für die Champions League, der Verlierer rutscht womöglich aus den Top 4, wenn Verfolger Borussia Dortmund (54) gegen Holstein Kiel gewinnt.
Hellmann bleibt gelassen: „Wir haben schon so viel erlebt bei Eintracht Frankfurt und wissen, dass Entscheidungen bei uns oft am 34. Spieltag gefallen sind.“ Meist ging es dabei aber eher gegen den Abstieg als um den großen Coup, deswegen ist dem 53-Jährigen „weder angst noch bange“.
Als Dritter im Bunde dürfte der BVB dafür umso angespannter ins Saisonfinale gehen. Dortmund lauert als Fünfter. Ein Sieg reicht, um die Chancen drastisch zu steigern. Gewinnt Freiburg nicht, zöge Schwarz-Gelb dann vorbei. Unterliegt die Eintracht, wäre der BVB mit einem Dreier punktgleich und weist die nur drei Tore schlechtere Tordifferenz auf.
„Wir haben uns dieses Endspiel verdient. Aber es muss allen klar sein, dass es harte Arbeit wird“, sagte Sport-Geschäftsführer Lars Ricken bei „19:09 – der schwarzgelbe Talk“.
Während die Königsklasse für die frisch entwickelten Teams Freiburg und Frankfurt das i-Tüpfelchen auf eine ohnehin unerwartet gute Saison wäre, steht für den BVB das viel zitierte „Minimalziel“ auf dem Spiel. Der Druck ist groß, ein Selbstläufer wird das Heimspiel gegen Absteiger Kiel nicht.
Die Freiburger, die sich nach dem Sieg in Kiel am vorletzten Spieltag vor allem über ihre sichere Qualifikation für das internationale Geschäft gefreut hatten, scheinen den Showdown mit ähnlich gelassener Vorfreude angehen zu wollen wie der Gegner aus Frankfurt.
„Wir haben noch ein Spiel und wollen nochmal genau das Gesicht zeigen, das wir bisher gezeigt haben“, sagte der stets zurückhaltende Trainer Julian Schuster: „Ich freue mich sehr für alle, dass wir nochmal so ein Spiel spielen dürfen.“ (SID)