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·20 de noviembre de 2024
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Petershagen an der Weser hat so einiges zu bieten. Die 25.000-Einwohner-Gemeinde im Nordosten von Nordrhein-Westfalen beherbergt etwa die Glashütte Gernheim als Teil des LWL-Industriemuseums oder auch die Klostermühle Lahde, eine von nur noch zwei Windwassermühlen in Deutschland. Zu finden ist dort auch der TuS Lahde/Quetzen, bei dem einst Ex-BVB-Profi Ole Pohlmann (23) seine fußballerische Ausbildung erhielt.
In diesem Jahr überweist die Deutsche Fußball Liga (DFL) insgesamt 1,7 Millionen Euro an unterklassige Klubs. Voraussetzung: Einer ihrer früheren Nachwuchskicker feierte in der Saison 2023/24 als Lizenzspieler sein Debüt im Profifußball. Bundesweit profitieren 116 Vereine unterhalb der 3. Liga von einer Ausbildungsentschädigung.
Für jede komplette Spielzeit zwischen dem sechsten und elften Lebensjahr gibt es jeweils 5.250 Euro. Für die Ausbildung zwischen 12 und 21 Jahre erhalten die Klubs überdies 6.750 Euro. Je länger die heutigen Profis bei einem Amateurverein blieben, desto lohnender fällt der Betrag der DFL demzufolge aus.
Zur Spielzeit 2024/25 wechselte Pohlmann vom BVB zum portugiesischen Erstligisten FC Rio Ave. Dort nennt sich der gebürtige Mindener „Olinho“. Zu Buche stehen für ihn wettbewerbsübergreifend neun Partien sowie zwei Torvorlagen. In der Tabelle hält sich der Verein aus Vila do Conde im Nordwesten des Landes derzeit auf einem guten zehnten Platz.
Im Sommer 2023 setzte Pohlmann in Dortmund seine Unterschrift unter seinen ersten Profivertrag. „Ich bin überglücklich, dass ich die Chance beim BVB bekomme und meinen Profivertrag unterzeichnen durfte. Ich werde weiterhin jeden Tag Gas geben, bedanke mich bei allen, die mich bis hierher unterstützt haben, und hoffe, hier eines Tages mein Bundesligadebüt feiern zu dürfen“, kommentierte er seine Entscheidung.
Am 2. Februar 2024 war es so weit: Beim 0:0 in Heidenheim kam er in der 59. Minute für Jamie Gittens (20) in die Begegnung. Es folgte lediglich ein weiterer Auftritt, und zwar am vorletzten Spieltag bei der 0:3-Niederlage in Mainz. Doch die zwei Partien reichen, um beim TuS Lahde/Quetzen jetzt die Kasse klingeln zu lassen. Schließlich begann „Olinho“ dort mit dem Fußball.
In der Auflistung der DFL finden sich weitere Profis mit schwarzgelber Vergangenheit, die ihr Debüt als Lizenzspieler jedoch für einen anderen Verein gaben, etwa Justin Njinmah (24/Werder Bremen), Tom Rothe (20/Holstein Kiel) oder auch Nnamdi Collins (20/Eintracht Frankfurt).