BVB überrascht – Fabio Silva im Sommer operiert | OneFootball

Obwohl die Bemühungen seit Anfang Juli liefen, konnte Borussia Dortmund die Verpflichtung von Fabio Silva erst am 29. August und damit kurz vor Transferschluss vermelden. Aufgelaufen ist der portugiesische Angreifer für den BVB in Folge einer Adduktorenverletzung bisher indes noch nicht und daran wird sich wohl im September auch nichts ändern.

Die Verletzung, die seit dem 19. April keinen Einsatz mehr zugelassen hat, erforderte laut einem Bericht der „Sport Bild“ in der Sommerpause sogar einen operativen Eingriff, der indes trotz des engen Kontakts zwischen dem BVB und der Spielerseite lange ohne Wissen der Dortmunder Verantwortlichen erfolgt ist. Erst im Rahmen des Medizinchecks am 28. August erfuhr die Borussia vom Eingriff, den zuvor weder der 23-Jährige selbst noch dessen Berater kommuniziert hatten.

Debüt im September unwahrscheinlich

Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun informierte Lars Ricken umgehend über die neuen Umstände Der BVB-Geschäftsführer soll empört reagiert und seinen Ärger auch kundgetan haben, entschied in Absprache mit Sportdirektor Sebastian Kehl aber, den Transfer dennoch über die Bühne zu bringen. Zum einen, weil es an einer Alternative mangelte und die AC Mailand ebenfalls noch ihre Fühler nach Silva ausgestreckt hatte. Zum anderen, weil Serhou Guirassy im vergangenen Sommer ebenfalls verletzt in Dortmund ankam und seit seinem etwas verspäteten Debüt absolut stabil ist.

Guirassy freilich lief schon am dritten Spieltag 2024/25 erstmals für denn BVB auf. Bei Silva hingegen ist ein Comeback laut „Sport Bild“ im September unwahrscheinlich. Danach aber soll der 22,5 Millionen Euro teure Einkauf von den Wolverhampton Wanderers durchstarten.

Die Problematik um Silva könnte derweil auch Einfluss auf Anbahnung und Abwicklung künftiger Transfers des BVB haben. Dass die gesamte Kommunikation nur digital ablief und vor dem Medizincheck kein persönliches Treffen stattgefunden hat, wird auch als Grund dafür gesehen, dass die OP nicht früher bekannt wurde. Vermutlich wird der BVB in Zukunft bei Neuverpflichtungen nicht mehr auf Gespräche vor Ort verzichten.