Borussia Dortmund
·9 de noviembre de 2025
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Erstmals seit dem 26. April und damit erstmals seit 196 Tagen führte Emre Can seine Mannschaft als Kapitän auf den Rasen. Damals gab es einen 3:2-Auswärtssieg in Hoffenheim durch einen Treffer von Waldemar Anton in der fünften Minute der Nachspielzeit. In Hamburg gab es einen noch späteren Gegentreffer – neunzigste plus sieben – zum 1:1 für den HSV.
„Leider haben wir es nicht geschafft, den Sieg über die Zeit zu bringen“, bilanzierte der 31-Jährige im Gespräch mit BVB-TV und meinte: „Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht. Es war aber nicht alles gut. Wir müssen abgezockter sein. Nach dem 1:0 haben wir nicht mehr so guten Fußball gespielt, kaum Ballbesitzphasen gehabt. Da müssen wir uns auf jeden Fall verbessern.“
Vieles ist erklärbar. Ärgerlich bleibt es dennoch, wenn man in der intensivsten Phase der Saison, in der letzten von fast 700 gespielten Minuten in nur 22 Tagen, einer Verlängerung plus Elfmeterschießen beim siegreichen Pokalspiel in Frankfurt, sechs Auswärtsreisen, am Ende noch zwei Punkte liegen lässt. „Ein bisschen zu viele Flanken“ habe die Mannschaft zugelassen, bemängelte ihr Kapitän: „Und dann kommen die gefühlt mit zehn Mann in den Strafraum in der letzten Minute – das ist sehr, sehr bitter und sehr, sehr enttäuschend.“
Can selbst war mittendrin im Getümmel, als Königsdörffer per Kopf zum 1:1 traf. „Ich komm nicht mehr hin“, haderte er. Dabei hatte er nach der langen Ausfallzeit von fünf Monaten eine starke Leistung geboten im Zentrum der Dreierkette. Die fehlende Spielpraxis war ihn nicht anzumerken. Der BVB-Kapitän spielte fast fehlerlos und gewann überragende 90 Prozent seiner Zweikämpfe. „Einige Wehwehchen“ habe er verspürt im ersten 90-Minuten-Einsatz nach der langen Pause: „Trotzdem ist es ein schönes Gefühl, wieder zurück zu sein nach der langen Reha. Ich war noch nie in meiner Karriere so lange raus, deswegen wünsche ich jedem verletzten Spieler alles Gute. Ich hoffe, dass alle wieder gesund werden und ich jetzt auch gesund bleibe.“
Positiv war auch der Eindruck, den Carney Chukwuemeka hinterließ. Der junge Engländer war abschlussfreudigster Spieler der Partie (vier Torschüsse) und damit ein logischer BVB-Torschütze. Nach einem Treffer in der Vorsaison in Freiburg war es das zweite Bundesliga-Tor des 22-Jährigen, der im Volksparkstadion zudem 56 Prozent seiner Zweikämpfe gewann. „Schlotti hat den Ball gut mit dem Kopf angenommen, und ich habe die Chance zum Schuss gesehen. Gott sei Dank ist der Ball reingegangen. Ich war sehr glücklich“, berichtete er im Gespräch mit BVB-TV. Es hätte der Siegtreffer sein können, das dritte 1:0 in Serie für den BVB in der Liga. Doch nach Königsdörffers Last-Minute-Ausgleich war auch Chukwuemeka bedient: „Super frustrierend! Ich glaube, das liegt an uns. Wir haben nach dem ersten Tor aufgehört zu spielen. Das war nicht gut genug.“
Nicht gut genug im Kollektiv. Aber zwei Individualisten haben besonders überzeugt. Emre Can und Carney Chukwuemeka.Boris Rupert









































