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·8 de septiembre de 2025
„Dann bin ich weg…“: Hoeneß spricht über seinen Bayern-Rückzug

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·8 de septiembre de 2025
Uli Hoeneß prägt seit Jahrzehnten das Geschehen beim FC Bayern. Nun sprach der Ehrenpräsident im SPORT1-Doppelpass über seine Zukunftspläne – und hinterließ mit seinen Worten Raum für Spekulationen.
Der 73-Jährige stellte klar, dass er seinen Platz im Aufsichtsrat nicht um jeden Preis beanspruchen werde: „Wenn dort jemand sagt, er will mich nicht mehr, dann bin ich weg. In dem Moment, in dem die richtigen Leute an den richtigen Stellen sind, werden Karl-Heinz Rummenigge und ich uns zurückziehen.“
Damit verknüpft Hoeneß seinen Einfluss direkt mit der Stabilität in der Vereinsführung. Solange er Missstände sieht, möchte er sich weiter einmischen. „Wir können nicht untätig bleiben, wenn wir sehen, dass Dinge schieflaufen“, betonte er.
Foto: IMAGO
Die Aussagen fallen in eine Phase, in der Sportvorstand Max Eberl stark in der Kritik steht. Nach einem schwierigen Transfersommer kursierten zuletzt Gerüchte über einen möglichen Rücktritt. Laut Berichten soll Eberl selbst Zweifel an seiner Position erkennen lassen, auch wenn aktuell kein Abschied geplant sei.
Hoeneß stärkte dem 51-Jährigen demonstrativ den Rücken: „Im Aufsichtsrat haben wir überhaupt kein Problem mit Max Eberl. Natürlich gab es Diskussionen, aber eine Trennung war nie ein Thema.“ Gleichzeitig betonte er die gute Zusammenarbeit zwischen Eberl, Trainer Vincent Kompany und Sportdirektor Christoph Freund.
Ganz ohne Seitenhieb kam Hoeneß aber nicht aus. Vor allem die späten Deals machten ihm Sorgen: „Transfers Ende August zu tätigen ist nie eine gute Idee und immer teuer. Ich habe Max auch diesen Rat gegeben: Es ist besser, die Transfers im Juni und Juli zu machen, wenn andere Klubs noch nicht wirklich begonnen haben.“
Hoeneß selbst ließ erkennen, dass er sich eigentlich einen ruhigeren Lebensabend wünscht. Doch solange die Bayern aus seiner Sicht nicht stabil genug geführt sind, bleibt er im Hintergrund aktiv: „Ich würde gerne meinen Ruhestand genießen, aber wenn etwas nicht gut läuft, habe ich das Bedürfnis, mich einzumischen.“
Die Aussagen von Hoeneß machen deutlich, dass er seinen Einfluss beim FC Bayern nicht um jeden Preis verteidigt – ihn aber auch nicht leichtfertig aufgibt. Für Eberl ist das einerseits Rückendeckung, andererseits Mahnung: Die sportliche Führung muss liefern, damit der Ehrenpräsident wirklich loslassen kann.