Das Drittliga-Steno: Bielefeld klettert mit 1:0 über Ingolstadt auf Platz 1 - 1860 ohne seine zwei Kapitäne gegen Rostock | OneFootball

Arminia Bielefeld zeigte sich gut erholt von der 1:2-Pleite in Rostock und kletterte am Freitagabend mit dem 1:0-Heimsieg über den FC Ingolstadt vorübergehend auf Platz 1 in der Dritten Liga. "Wir sind sehr froh über den Sieg", erklärte Sieg-Torschütze Louis Oppie bei "MagentaSport": "Es ist schön da oben zu stehen. Aber wie wir wissen. In der Dritten Liga ist es vogelwild. Wir genießen den Moment. Die Saison ist noch lang." Mitch Kniat: "Mich stimmt positiv, dass wir wieder zu Null gespielt haben." Die Bielefelder sind unter Kniat zum ersten Mal Tabellenführer. "Das habe ich so noch nicht gehabt", gab der frühere Verler Übungsleiter zu. Bärenstark beim Gastgeber: Ex-Löwe Marius Wörl.

Und wie bewertete man das Ergebnis bei den unterlegenen Gästen? FCI-Kapitän Lukas Fröde: “Am Ende war es eine hochverdiente Niederlage, das muss man so anerkennen. Alles in allem war es in allen Belangen zu wenig. Da müssen wir daraus lernen und dann geht es weiter.” Und FCI-Trainerin Sabrina Wittmann meinte: “Wir waren heute sehr fehlerbehaftet. Man muss anerkennen, dass wir heute verdient verloren haben.”

Die Löwen empfangen am Samstag im ausverkauften Grünwalder Stadion Angstgegner Hansa Rostock (14.03 Uhr, db24-Ticker) - dabei müssen die Giannikis-Schützlinge auf ihre beiden Kapitäne verzichten: Während Jesper Verlaat verletzt ist und bis Weihnachten ausfällt, muss Thore Jacobsen wegen einer Gelbsperre passen. Erster Anwärter auf die Kapitänsbinde ist vermutlich der Südtiroler Max Reinthaler.

Die Löwen kämpfen nicht nur gegen das aufstrebende Rostock, sondern auch gegen ihre chronische Heimschwäche. “Wir spielen gegen einen guten, robusten Gegner, der besser als sein Tabellenplatz ist”, sagte Trainer Agis Giannikis und fügte hinzu: “Wir werden versuchen, die Inhalte so umzusetzen, dass wir als Gewinner vom Platz gehen!“

Im 20er Kader der Profis wird morgen auch erstmals ein Talent aus der eigenen U21 auftauchen: Der Priener Mike Gevorgyan. Das Mittelfeldtalent trainierte eigentlich die ganze Woche über “oben” mit, spielte am Freitag noch 45 Minuten beim 1:0-Sieg über Kottern und wird morgen auf der Bank sitzen. Der Vater, der zuletzt täglich unter den Kiebitzen weilte, wird stolz wie Oskar sein. Schon im Sommer war Gevorgyan bei den Profis im Trainingslager in Windischgarsten dabei. Jetzt steht der kleine Techniker vor dem nächsten Karriereschritt…