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·13 de septiembre de 2025
"Davon sind wir weit weg": Härtel will von Krise nichts wissen

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Nicht nur, dass Erzgebirge Aue beim 0:3 gegen Viktoria Köln die zweite Pleite in Folge kassierte, es war auch die nächste deutliche Niederlage mit drei Toren Differenz. Von einer Krise will Trainer Jens Härtel trotz nur vier Punkten aus fünf Spielen, sieben Gegentoren in den letzten beiden Spielen und Tabellenplatz 17 aber nichts wissen.
Erst in der Schlussphase wachte Aue nochmal auf und drängte auf den Anschluss. Fallen sollte dieser aber nicht mehr, stattdessen fingen sich die Veilchen bei einem Konter noch das 0:3 (87.), was nicht wenige Fans dazu veranlasste, das Stadion vorzeitig zu verlassen. Auch Pfiffe waren zu vernehmen. Dabei war Aue gut in die Partie gekommen, hatte es allerdings verpasst, die Chancen in Tore umzumünzen. "Wir haben richtig viel Druck gemacht und müssen da einfach in Führung gehen", bemängelte Trainer Jens Härtel im Anschluss bei "MagentaSport". Oftmals habe seine Mannschaft jedoch die "falsche Entscheidung" getroffen.
Wie es geht, zeigte dann die Viktoria, die sich eiskalt vor dem Kasten der Veilchen präsentierte – teilweise auch unter Mithilfe der Auer. Von einem Totalausfall wollte Härtel aber nicht sprechen, zudem habe seine Mannschaft trotz des deutlichen Endstands und der schwachen Chancenverwertung keineswegs alles falsch gemacht. Denn zum einen seien die Gegentore zum Teil "aus dem Nichts" gefallen, wie etwa das 0:2, als Kloss von Malone angeköpft wurde. Zum anderen habe seine Mannschaft auch nach dem 0:1 noch immer die Kontrolle über die Partie gehabt. Jedoch ohne Ertrag.
Dass Aue erst einmal in dieser Saison gewinnen konnte, die letzten beiden Spiele verloren, dabei sieben Gegentore kassiert hat, zusammen mit Schweinfurt über den drittschwächsten Angriff der Liga verfügt und in der Tabelle unter den Strich gerutscht ist, war zwar auch Härtel bewusst. Gleichwohl wollte er von einer Krise nichts wissen: "Davon sind wir weit entfernt." Zwar zeigte sich der 56-Jährige "unzufrieden mit der Situation" und sprach von einer "anderen Erwartungshaltung", betonte aber, dass er seinen Optimismus schon direkt nach dem Spiel wieder gefunden habe. Schließlich könne Aue aus der Partie auch "ein paar positive Dinge" mitnehmen. Zudem helfe es nicht, "wenn wir uns jetzt runterziehen. Wir müssen jetzt nach vorne schauen".
Bereits am Mittwoch geht es zum Ostderby nach Cottbus. "In jedem Spiel kannst du etwas holen. Und wenn die Dinger mal bei uns reingehen, vielleicht auch mal aus dem Nichts und dann du auch mal führst, dann wird es natürlich auch einfacher", will Härtel den Glauben an die schnelle Wende nicht verlieren. "Irgendwann wird harte Arbeit belohnt werden", zeigte sich Aues Coach überzeugt und betonte, dass er nicht auf die Mannschaft einschlagen werde. Dennoch gelte es, besser zu verteidigen. Auch Julian Guttau meinte: "Wir wissen, dass wir mehr können. Wir müssen uns jetzt selber da rausziehen und versuchen, mal wieder ein Ding über die Linie zu drücken. Dann läuft es auch wieder. Aber dafür müssen wir hart arbeiten."