Nur die Raute
·16 de agosto de 2025
Debakel abgewendet! HSV schlägt Pirmasens nach Verlängerung

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·16 de agosto de 2025
Der HSV hat die erste Runde des DFB-Pokals mit einem fetten blauen Auge überstanden: Gegen den Fünftligisten FK Pirmasens feierte der Aufsteiger einen mühevoll erkämpften 2:1-Sieg nach Verlängerung.
Eine Woche vor dem Bundesligaauftakt gegen Borussia Mönchengladbach (24. August) befindet sich der Hamburger SV also weiterhin im Krisenmodus. Im Duell mit dem unbekümmert auftretenden Oberligisten sprang der Nord-Klub einem vorzeitigen Ausscheiden nur haarscharf von der Schippe. Wie schon in der Vorbereitung wies das eigene Spiel teils eklatante Mängel auf.
Erwartungsgemäß verzeichneten die Rothosen von Beginn an einen deutlichen Ballbesitzüberschuss. Doch die hohen Spielanteile konnte man zu keinem Zeitpunkt in nennenswerte Torchancen ummünzen. Die Mannschaft von Merlin Polzin agierte träge und hatte offensiv keinerlei Ideen. Lediglich nach einem Freistoß von Miro Muheim musste FKP-Keeper Bejamin Reitz eingreifen (34.). Dominanz? Die strahlte der HSV zu keinem Zeitpunkt aus!
Ganz im Gegenteil: Der pfälzische Oberligist war im ersten Durchgang die deutlich torgefährlichere Mannschaft! Die beste Gelegenheit besaß Thomas Selensky, der nach einem Konter völlig freistehend an Daniel Heuer Fernandes scheiterte (44.). Zuvor hatten sich die Gastgeber einem Torerfolg bereits mehrfach angenähert.
Polzin reagierte auf die schwache Leistung seiner Schützlinge, indem er zur Halbzeitpause gleich drei Wechsel vornahm. Doch es wurde alles noch viel schlimmer: Nach einer Ecke traf Pirmasens-Kapitän Yannick Grieß, bekennender HSV-Fan und Mitglied, zur gleichermaßen umjubelten wie verdienten 1:0-Führung für die Hausherren (53.).
Wie reagierte der HSV? Zunächst einmal gar nicht. Der Bundesligist tat sich gegen den nun umso tiefer stehenden FKP unverändert schwer. Erst ab der 65. Minute bekamen die Hanseaten mehr Zugriff: Innenverteidiger Warmed Omari (72.) und der eingewechselte Emir Sahiti (73.) besaßen die Mega-Chancen auf den Ausgleich.
In den verbleibenden 20 Minuten rannte der HSV dann ununterbrochen auf das Tor der Pfälzer an. Eine weitere Top-Möglichkeit verzeichnete Sahiti, der aus kurzer Distanz am herausragend reagierenden Reitz scheiterte (84.).
Doch gegen die tapfer kämpfenden Amateure aus Pirmasens gelang den Norddeutschen noch der Lucky Punch: Der kurz zuvor eingewechselte Innenverteidiger Guilherme Ramos traf im Anschluss an eine Muheim-Ecke per Kopf zum 1:1 (90.+2). Auf der letzten Rille schaffte es der HSV also in die Verlängerung!
Dort war es erneut eine Standardsituation, welche die Elbstädter retten sollte: Ransford Königssdörffer köpfte eine wohl temperierte Halbfeld-Freistoßflanke von Muheim zur 2:1-Führung ein (100.) und stellte die Weichen damit auf ein Weiterkommen. In der Folge brachte der Bundesligist das Ergebnis über die Zeit.
Mit Ach und Krach zieht der HSV also in die 2. Runde des DFB-Pokals ein. Allerdings wartet mit Blick auf den immer näher rückenden Saisonstart jede Menge Arbeit auf Merlin Polzin und sein Trainerteam. Denn fest steht: Bundesligareif ist diese Mannschaft noch lange nicht!
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