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·18 de diciembre de 2025
Dem 1. FC Köln fehlt ein kreatives Bindeglied, aber mögliche Optionen sind rar

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Tim Vrastil
18 Dezember, 2025
Für den 1. FC Köln bedeutete auch das Rhein-Duell mit der Werkself aus Leverkusen das insgesamt fünfte aufeinanderfolgende Bundesligaspiel ohne Sieg. Die Geißböcke müssen nach der verdienten Niederlage gegen den Rivalen langsam aber sicher den Blick nach unten richten, fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf den FC St. Pauli und Relegationsplatz 16. Der 1. FC Köln braucht wieder mehr Kreativität im Spiel.

Lukas Kwasniok vom 1. FC Köln (Foto: Christof Koepsel / Getty Images)
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Auch wenn der Effzeh bis auf die jüngste Partie in den letzten fünf Spielen immer mindestens ein Tor erzielte, konnte man den Spielern am Samstag dennoch nicht zum ersten Mal eine gewisse Ideenlosigkeit auf dem Weg zum gegnerischen Tor anmerken. Einen wirklich gefährlichen Spielmacher sucht man im System von Coach Lukas Kwasniok vergeblich, zumal der Kölner Coach systematisch meist mit einer eher defensiv eingestellten Mittelfeldzentrale agieren lässt anstelle eines offensiven Taktgebers. Auch wenn der Trainer selbst immer wieder betonte, vor allem auf schnelle Umschalt- und Überraschungsmomente zu setzen, so darf die Frage erlaubt sein, ob in einer offensiveren Ausrichtung ein Bindeglied zwischen Defensive und letzter Reihe eine Rolle spielen könnte.
Blickt man auf den Kader des 1. FC Köln im Detail, scheint die Entscheidung des Trainers mit dem aktuellen Personal durchaus nachvollziehbar. Es gibt nur wenige Optionen für die Rolle des letzten Passgebers aus dem Zentrum. Florian Kainz ist mit seinen 33 Jahren und über 200 Pflichtspielen zwar mehr als erfahren und kennt die Liga bestens, dennoch fehlt es ihm in der jüngeren Vergangenheit mitunter an Torgefahr und der letzten Entschlossenheit vor des Gegners Tor. Unter Kwasniok stand der ehemalige Nationalspieler in der laufenden Spielzeit erst zwei Mal in der Startelf. Ähnliches lässt sich auch über Neuzugang Johannesson sagen. Der isländische Nationalspieler kam vor der Saison für 5,5 Millionen Euro aus Düsseldorf und stand immerhin in elf der 14 Bundesligaspielen in der Startelf.
Mit einem Tor und noch keinem Assist konnte jedoch auch er bislang nicht wirklich nachweisen, dem FC in der Offensivbewegung mehr Power und Durchschlagskraft zu geben. Johannesson ist vom Profil her mehr ein Achter als ein Sechser, spielt aber auch eher den vorletzten als den entscheidenden letzten Pass am und im gegnerischen Strafraum. Nachdem er zu Saisonbeginn gesetzt war, kam auch er zuletzt nur dreimal in Folge nur als Einwechselspieler zum Einsatz. „Der Isak liebt es am Spielaufbau beteiligt zu sein, um dann nach zu starten. Das macht er auch. Nur entweder er wird nicht gefunden oder er schießt den Ball in den Fangzaun“, sagte Lukas Kwasniok. „Jedes Wochenende hat er die Chance, den Ball ins Tornetz und nicht ins Fangnetz zu schießen.“
Das ist bislang nicht geglückt. Leistungsträger Eric Martel sowie Neuzugang Tom Krauß sind in der Defensive variabel einsetzbar und können sowohl in der Abwehr als auch im Mittelfeld auflaufen, sind aber eindeutig defensiv ausgerichtet und kommen somit nur selten in die wirklich gefährlichen Räume in der gegnerischen Spielhälfte. Zudem ist vor allem ein Martel mit seinem Spielverständnis und seiner Passqualität aktuell der wohl wichtigste Profi im eigenen Spielaufbau. Mit Luca Waldschmidt und Marius Bülter verfügt der FC-Kader noch über zwei Spieler, die zumindest in der Vergangenheit in der offensiven Mittelfeldzentrale gespielt haben. Während man bei Waldschmidt trotz drei Toren und zwei Vorlagen aber immer noch auf der Suche nach seiner idealen Position zu sein scheint, ist Neuzugang Bülter mit ebenfalls drei Toren und noch einer Vorlage mehr als zweitbester Scorer (gemeinsam mit Jakub Kaminski) im Team wohl unentbehrlich in vorderster Front.
Mehr Scorerpunkte als Bülter kann derzeit einzig Said El Mala vorweisen (6 Tore, 3 Vorlagen). Gerade in Bezug auf Taktik und im Passspiel hat der gebürtige Krefelder augenscheinlich aber noch Defizite, was aber gemessen an seinen 14 Bundesligaspielen völlig normal ist. Zudem ist er mit seiner Geschwindigkeit und seiner Dribbelstärke eindeutig eher ein Spieler für die Außenbahn, was zu großen Teilen auch für Jakub Kaminski und Jan Thielmann gilt.
Für den 1. FC Köln ist die Lage mit dem aktuell neunten Tabellenplatz zwar immer noch mehr als beachtlich für einen Aufsteiger, dennoch geht die Tendenz in den letzten Wochen nach unten. Aktuell wirkt die eigene Offensive mitunter ziemlich behäbig. Womöglich bringt der Jahresumschwung auch noch einmal personelle Veränderungen mit sich. Wie man aus dem Kölner Umfeld hört, scheint es finanzielle Mittel für eine Kaderverstärkung zu geben. Ob dann auch mehr Kreativität mit in die Mannschaft fließt, wird sich spätestens im Januar zeigen.









































