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·24 de agosto de 2025

Der Kreis schließt sich: Als der HSV letztmals auf Mönchengladbach traf

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Mit einem Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach kehrt der HSV in die Bundesliga zurück. Kurioserweise stieg auch der letzte Auftritt im Oberhaus gegen den heutigen Kontrahenten.

Am 12.05.2018 empfing der Hamburger SV die Fohlen im ausverkauften Volksparkstadion. Ein Sieg war von Nöten, um den direkten Abstieg noch vermeiden zu können. Parallel musste der VfL Wolfsburg gegen den bereits abgestiegenen 1. FC Köln verlieren. Die von Christian Titz trainierten Hanseaten besaßen also nur noch eine minimale Chance auf den Klassenerhalt, wollten diese aber unbedingt nutzen und startete dominant. Die Folge war das frühe 1:0. Aaron Hunt verwandelte einen Elfmeter, nachdem Schiedsrichter Dr. Felix Brych ein Handspiel von Denis Zakaria mit VAR-Unterstützung ahndete.


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Anschließend stellte der HSV weiter die überlegende Mannschaft, kassierte aber den überraschenden Ausgleich. Josip Drmic – 2016 für ein halbes Jahr auf Leihbasis in Hamburg aktiv – schloss einen klug vorgetragenen Konter nach 28 Minuten zum 1:1 ab. Das Bild auf dem Spielfeld hatte dennoch weiter Bestand. Der Tabellenvorletzte – der unter Titz nicht nur ansehnlich spielte, sondern auch 13 Punkte in acht Partien holte – gab weiter den Ton an und scheiterte mehrfach an Yann Sommer, dessen Laufbahn bis ins Champions-League-Finale mit Inter führte. Lewis Holtby, einer der Leistungsträger im Endspurt, erzielte nach Vorlage des umtriebigen Tatsuya Ito das verdiente 2:1 (63.).

HSV-Abstieg: Unvergessliche Szenen auf den Rängen

Wenig später sah der wieder einmal schwache Bobby Wood die Gelb-Rote Karte. Die HSV-Führung geriet dennoch nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Der starke Auftritt hatte sportlich jedoch keine Relevanz, denn parallel ließ Wolfsburg trotz des zwischenzeitlichen Kölner Ausgleichstores nichts anbrennen. Mit dem 3:1 war wohl auch den größten Optimisten klar, dass der erste Abstieg nach 55 Jahren Bundesliga-Zugehörigkeit nicht mehr zu verhindern ist. Die Hamburger Fans reagierten bemerkenswert, stimmten in tiefster Inbrunst die inzwischen stets kurz vor Spielbeginn gesungene Hymne „Mein Hamburg lieb ich sehr“ an.

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(Photo by Lars Baron/Bongarts/Getty Images)

Der eigentlich überaus würdige Abschied geriet jedoch in den Hintergrund. Denn einige Anhänger ließen ihrem Frust freien Lauf und feuerten Pyrotechnik in Richtung Spielfeld. Die Polizei begab sich darauf in Scharen – sogar die Pferdestaffel wirkte mit – auf den Rasen. Nach längerer Unterbrechung gab Brych die Begegnung mit Polizeibeamten im Hintergrund nochmals frei und pfiff direkt wieder ab. Zuvor hatte Wolfsburg gegen Köln noch auf 4:1 erhöht und damit den ersten Hamburger Gang in die Zweitklassigkeit besiegelt.

Hamburger SV – Borussia Mönchengladbach 2:1

HSV: Pollersbeck,-Sakai, Papadopoulos, Jung, Santos,-Steinmann (78. Ekdal),-Kostic (82. Jatta), Holtby (89. Waldschmidt), Hunt, Ito,-Wood

Gladbach: Sommer,-Elvedi, Ginter, Vestergaard, Wendt,-Kramer, Zakaria (57. Cuisance),-Hofmann (57. Traoré), Hazard (78. Grifo),-Raffael,-Drmic

Der Bundesliga-Dino starb aus. Die schnelle Bundesliga-Rückkehr wurde allseits erwartet. Stattdessen ging der HSV – die Zweitliga-Geschichte ist hinlänglich bekannt – abermals einen besonderen Weg. In der abgelaufenen Spielzeit war er sogar der Verein, der sich am längsten in der 2. Bundesliga befand. Nach sieben Jahren gelang den „Rothosen“ die umjubelte Befreiung. Sie stiegen am vorletzten Spieltag spektakulär durch ein 6:1 über Ulm auf. Nach 2.660 Tagen kommt es zum Wiedersehen mit Borussia Mönchengladbach, womit sich der Kreis schließt.

Im Mai 2018 trug Bakery Jatta, der morgen allerdings verletzungsbedingt fehlen wird und wohl auch im weiteren Saisonverlauf keine allzu große Rolle spielen wird, als einziger aktueller Profi das HSV-Dress. Auf der Gegenseite lief Nico Elvedi über die gesamte Spielzeit auf und wird aller Voraussicht nach auch heute der Startelf angehören. In der Vorwoche beförderte er die Fohlen mit seinem 3:2-Siegtor gegen Delmenhorst in die zweite Pokalrunde. In seiner Laufbahn gewann der seit 2015 bei der Borussia aktive Elvedi nur eines von vier Duellen mit dem HSV. Sollte sich diese Bilanz nicht verbessern, dürfte in Hamburg über ein gelungenes Bundesliga-Comeback gesprochen werden.

(Photo by Lars Baron/Bongarts/Getty Images)

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